In letzter Zeit gibt es ja fast schon mehr Reunions als es neue Bands gibt. Nicht alle sind gelungen, manche jedoch klasse.
Welche Reunion würdet ihr euch wünschen? Geht hier nur um real mögliche, also z.B. Nirvana mit Kurt Cobain und Queen mit Freddy scheiden schon mal aus.
Ich fang mal an mit ein paar von meiner Liste, jeweils mit ein paar Zitaten aus Wikipedia ergänzt.
Genesis
Reunion zur fünfer Kombo mit Peter Gabriel und Phil Collins
Pink Floyd
Roger Water und David Gilmour bitte...
Supertramp
The Smiths
Led Zeppelin
Welche Reunion würdet ihr euch wünschen? Geht hier nur um real mögliche, also z.B. Nirvana mit Kurt Cobain und Queen mit Freddy scheiden schon mal aus.
Ich fang mal an mit ein paar von meiner Liste, jeweils mit ein paar Zitaten aus Wikipedia ergänzt.
Genesis
Reunion zur fünfer Kombo mit Peter Gabriel und Phil Collins
Die Gründe für Peter Gabriels Genesis-Ausstieg waren vielschichtig: Die Band wurde in der Öffentlichkeit immer mehr als "Gabriel und seine Mitspieler" wahrgenommen, was zu internen Spannungen geführt hatte, die sich noch verstärkten, als der Frontmann mitten im Schreibprozess zu The Lamb einem Angebot des Regisseurs William Friedkin für ein gemeinsames Filmprojekt nachkommen wollte. Als es Ende Juli, kurz vor den Album-Aufnahmen, dann noch zu Komplikationen bei der Geburt von Gabriels erster Tochter kam, war die gegenseitige Entfremdung perfekt: die anderen (kinderlosen) Bandmitglieder zeigten wenig Verständnis für Gabriels Wunsch, sich verstärkt um Frau und Kind zu kümmern, anstatt all seine Zeit in den Dienst der Band zu stellen, deren Durchbruch in den USA mit Händen zu greifen war.
Gabriels Abschied erfolgte schließlich am 22. Mai 1975 mit dem letzten Konzert der The Lamb Lies Down on Broadway-Tour im französischen Besançon, wurde aber erst im August publik gemacht. Ursprünglich wollte der Musiker dem Rock-Geschäft für immer Lebewohl sagen, aber bereits 1976 nahm er schon wieder erste Demos mit Solomaterial auf. Der Song Solsbury Hill seines ersten Albums Peter Gabriel (1977) war eine Allegorie über seinen Abschied von Genesis, in der er seine Ex-Kollegen mit Zeilen wie „no-one taught them etiquette“ bedachte. Trotz der damals harten zwischenmenschlichen Konflikte sind sich Gabriel und Genesis bis heute in Freundschaft verbunden geblieben - in späteren Jahren äußerte die Band nachträglich vollstes Verständnis für seine Entscheidung, der Familie den Vorrang zu geben.
Nach zahlreichen Spekulationen über eine Wiedervereinigung wurde im Oktober 2006 in der Presse verlautbart, dass für 2007 tatsächlich eine Tour durch Europa und die USA in der Besetzung Banks/Collins/Rutherford geplant sei. Der ursprüngliche Plan war gewesen, The Lamb Lies Down on Broadway mit Peter Gabriel und Steve Hackett erneut auf die Bühne zu bringen, jedoch stand Gabriel aufgrund eigener Aktivitäten für eine Neuauflage von Genesis in Fünferbesetzung vorerst nicht zur Verfügung.
Pink Floyd
Roger Water und David Gilmour bitte...
1985 führten die Probleme zwischen Gilmour und dem Hauptsongwriter Waters schließlich zu dessen Trennung von der Band, die Waters daraufhin einseitig für aufgelöst erklärte. Eine lange juristische Auseinandersetzung um den Bandnamen folgte: Gilmour, dessen Soloprojekt unter eigenem Namen zuvor nur wenig Aufmerksamkeit erfahren hatte, und Mason wollten unter dem Namen Pink Floyd weitermachen. Noch während der Aufnahmen zum neuen Projekt A Momentary Lapse of Reason stieß auch Wright wieder hinzu, allerdings noch nicht als Vollmitglied, da Gilmour und Mason das Album finanziell allein getragen hatten. Das Album war letztlich eher ein Soloprojekt von Gilmour und stieß bei den Fans auf Begeisterung; bei den Kritikern war die Reaktion geteilt. Trotz der anhaltenden juristischen Auseinandersetzung mit Waters startete man am 9. September 1987 eine Welttournee.
Am 15. September 2008 starb Pink-Floyd-Mitbegründer Richard Wright im Alter von 65 Jahren an Krebs. Damit sind die Hoffnungen der Fans auf eine Wiedervereinigung in der Besetzung nach 1968 endgültig zerstört. David Gilmour würdigte Wright auf seiner Website mit einem emotionalen Nachruf, in dem er ihn als ruhigen und bescheidenen Menschen sowie als wichtigen Freund und Teil seiner musikalischen Laufbahn bezeichnet. Auch Waters nutzte seinen Internet-Auftritt, um an Richard Wright zu erinnern. Dabei merkte er an, dass man Wrights musikalischen Einfluss gar nicht groß genug schätzen könne, und erinnerte dabei an Songs wie Us & Them oder The Great Gig In The Sky, die beide aus der Feder Wrights stammen. Gleichzeitig brachte er zum Ausdruck, dass er sich glücklich schätze, bei Live 8 noch einmal mit Wright aufgetreten zu sein, und er es bedauert, dass es im Anschluss daran keine weiteren Auftritte mit Wright, Gilmour und Mason gegeben habe.
Nick Mason gab in einem Interview im April 2009 an, dass er sich nach dem Tod von Rick Wright nur sehr schwer vorstellen könnte, dass Pink Floyd noch einmal auftreten würde.
Supertramp
Nach einer ausgedehnten Welttournee (dokumentiert auf dem 1980er Doppelalbum Paris, mit sieben Titeln aus dem Album Crime of the Century), dem Studioalbum …Famous Last Words… (1982) und einer gigantischen Abschiedstournee verließ Roger Hodgson die Band zugunsten einer Solokarriere, da er und Davies sich über die Richtung der Band nicht mehr einig wurden. Hodgson tendierte zur Popmusik, während Davies einen stärkeren Akzent auf Blues und Jazz legen wollte.
Trotz zum Teil erheblichen Drucks der Fangemeinde gibt es nur geringe Chancen für eine Reunion der beiden Köpfe Davies und Hodgson. Zwar schlossen die beiden Musiker in der Vergangenheit eine Reunion nie grundsätzlich aus (insbesondere Hodgson äußerte sich in Interviews zuletzt interessiert), aber Davies scheint nach diversen gescheiterten Versuchen an einer Reunion unter Einbindung Hodgsons kein Interesse mehr zu haben und lehnte zuletzt 2005 im Rahmen der Veröffentlichung des Best-of-Albums Retrospectacle ein Angebot Hodgsons für eine Neuauflage der Band ab.
The Smiths
Auch 1987 setzten die Smiths ihren Erfolg fort und stiegen mit ihren Singles fast immer in die britischen Top 20 ein. Im Laufe des Jahres wurden zwei Compilation Alben The World Won’t Listen (für den europäischen Markt) und Louder Than Bombs (für den amerikanischen Markt), auf denen viele der bekanntesten Singles und einige in der Zwischenzeit entstandenen Songs der Band enthalten sind, veröffentlicht. Trotz dieser Erfolge wuchsen die Ungereimtheiten und Konflikte zwischen den Mitgliedern der Gruppe immer weiter an. Vor allem musikalisch hatten sich Morrissey und Marr in völlig verschiedene Richtungen entwickelt. Marr wollte neue Stile in die Arbeit der Smiths miteinbeziehen und mit anderen Musikern zusammenarbeiten, wogegen sich Morrissey strikt wehrte. Obwohl nach der Veröffentlichung des vierten und letzten Studioalbums der Gruppe, Strangeways, Here We Come, kaum jemand mehr an das Weiterbestehen der Gruppe glaubte, war es ein großer Schock für Morrissey, als Marr die Band im August 1987 abrupt verließ. Morrissey, Rourke und Joyce versuchten danach, mit anderen Gitarristen weiterzumachen, merkten aber recht schnell, dass The Smiths ohne Marr nicht existieren konnten. Die offizielle Trennung erfolgte im September 1987.
In der 50-jährigen Jubiläumsausgabe des einflussreichsten britischen Musikmagazins New Musical Express wurden die Smiths zum „Greatest Artist Of All Time“ gewählt, noch vor den Beatles und den Rolling Stones. Der Einfluss der Smiths auf die Musikgeschichte war und ist immens, angefangen vom Indie-Pop bis hin zum Britpop. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Gerüchte um eine Wiedervereinigung der Smiths. Morrissey gab auf die Frage, ob er sich noch einmal eine Zusammenarbeit mit Johnny Marr vorstellen könne, die Antwort: „Lassen Sie es mich so ausdrücken: Nein“.
Im Jahr 1996 gerieten die Smiths wieder in die Aufmerksamkeit der Medien, als der Drummer Mike Joyce die ehemaligen Bandkollegen Morrissey und Marr auf Entschädigungszahlungen verklagte. Während des Bestehens der Band hatte es nie schriftliche Vereinbarungen mit Rourke und Joyce über deren finanzieller Beteiligung an der Band gegeben. Weil die Gruppe offiziell nur aus Morrissey und Marr bestanden hatte, bekamen die beiden anderen Bandmitglieder nur den Betrag, den die Gründer der Smiths für sie vorgesehen hatten - das waren allerdings nur jeweils 10 % des Gesamteinkommens der Smiths. Joyce empfand dies als Betrug und verlangte ein Viertel des Gesamteinkommens der Band, obwohl er an der Entstehung der Songs eigentlich nie beteiligt gewesen war. Auch wenn der Richter Morrissey und Marr zu Entschädigungszahlungen verurteilte, ist der Rechtsstreit bis heute nicht eindeutig geklärt.
Led Zeppelin
1980 unternahmen Led Zeppelin eine Europatournee, die auch durch neun deutsche und österreichische Städte führte. Während des Auftritts am 26. Juni 1980 in der Wiener Stadthalle wurde Jimmy Page von einem Feuerwerkskörper getroffen. Die Band verließ daraufhin die Bühne und kehrte erst zurück, nachdem der Täter, ein Student, ermittelt worden war. Das Konzert in der Nürnberger Messehalle A am 27. Juni 1980 musste ebenfalls vorzeitig nach nur drei Songs abgebrochen werden, da Schlagzeuger John Bonham während des Spielens zusammenbrach. Es folgten noch sechs weitere Konzerte in Zürich, Frankfurt, zweimal in Mannheim, München und Berlin. Am 7. Juli gab man in der Berliner Eissporthalle jenes Konzert, welches zum letzten Led-Zeppelin-Konzert für mehr als 25 Jahre werden sollte.
Am 25. September wurde John Bonham tot in seinem Bett in Jimmy Pages Haus in Windsor aufgefunden. Er erstickte im Schlaf an seinem Erbrochenen, was gemeinhin als Folge übermäßigen Alkoholkonsums bewertet wurde. Die übrigen Bandmitglieder beschlossen daraufhin, Led Zeppelin aufzulösen. In einer Presseerklärung machten sie am 4. Dezember 1980 deutlich, dass es ihnen nicht möglich sei, ohne John Bonham zu spielen.
1985 traten die verbliebenen Led-Zeppelin-Bandmitglieder mit Phil Collins am Schlagzeug bei Live Aid auf. Allerdings waren Page, Plant und Jones mit der Qualität ihres Auftritts dermaßen unzufrieden, dass sie ihr Einverständnis verweigerten, das entsprechende Filmmaterial zum Bestandteil des 2004 erschienenen, offiziellen 4-DVD-Sets Live Aid freizugeben. Stattdessen spendete man aus eigener Tasche für die Sudan-Hilfe. Im Mai 1988 traten sie dann mit dem Sohn John Bonhams, Jason Bonham, beim 40-jährigen Jubiläum ihrer vormaligen Plattenfirma Atlantic Records auf.
2001 standen Page und Plant nochmals gemeinsam auf der Bühne beim Montreux Jazz Festival.
2007 wurden verschiedene Gerüchte bekannt, demzufolge es möglich sei, dass Led Zeppelin eine Reunion-Tour in alter Besetzung spielen könnte. Diese Gerüchte wurden zum Teil in einer Pressekonferenz am 12. September 2007 offiziell bestätigt, als ein – vorerst einmaliges – Konzert in London angekündigt wurde. Für das Live-Comeback der Band am 10. Dezember 2007 in der O₂-Arena in London zu Ehren des 2006 verstorbenen Gründers der Plattenfirma Atlantic Records und Mit-Entdeckers von Led Zeppelin, Ahmet Ertegün, haben sich nach Angaben des Veranstalters mehr als 20 Millionen Menschen für Eintrittskarten registrieren lassen, deren Zuteilung über eine Lotterie erfolgte. Insgesamt wurden etwa 20.000 Eintrittskarten ausgegeben, die pro Stück 125 £ (ca. 183 €) kosteten. Neben Plant, Page und Jones stand bei dem Konzert John Bonhams Sohn Jason Bonham als Schlagzeuger auf der Bühne.
Bei einem Pressetermin in Tokyo zur Präsentation des Albums Mothership ließ Jimmy Page am 28. Januar 2008 verlauten, dass er bereit sei, in absehbarer Zeit mit Led Zeppelin auf Welttournee zu gehen.