god of thunder
Parkrocker
Mittlerweile hab ich ja lang kein kontroverses Thema mehr eröffnet, deshalb wirds höchste Zeit! ;)
Auf www.heute.de ist ein Interview mit dem ehemaligen kommandierenden General der UN Friedenstruppen in Ruanda:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2384889,00.html
Auszug:
Was aber prädestiniert ausgerechnet Deutschland für eine Führungsrolle bei UN-Friedensmissionen? "Zunächst einmal Eure nicht-imperialistische Außenpolitik", antwortet Dallaire.
"Zweitens hat Deutschland sich im Lauf der Jahrzehnte in vorbildlicher Weise eine moderne Regierungsform zugelegt, drittens hat Deutschland die nötigen Ressourcen und viertens ist das Gefühl für Humanität in Deutschland ein dominantes Thema und - anders als bei einigen der Großmächte - auch frei von den Überbleibseln kolonialer Machtpolitik.
Deutschland soll führen
"Wenn es überhaupt irgendein Land gibt, das kraft seiner Geschichte für so eine Rolle prädestiniert ist und dem andere Länder folgen würden", so Dallaire, "dann ist das Deutschland."
Das passt in etwa zu dem was ich Anfang des Jahres in New York bei der UNO gehört habe (war dort auf einer Konferenz der UNO). Dort ist man immer etwas verwundert über die Deutschlands Rolle und wünscht sich mehr Engagement und ein stärkeres Auftreten Deutschlands in der Welt. Auch in meinem politisch interessierten Bekanntenkreis im Ausland, gerade bei Amerikanern und Südamerikanern höre ich dies immer wieder fast schon vorwurfsvoll.
Darum meine Frage an Interessierte, ist es Zeit den von Schröder bereiteten Weg zu einer starken, selbstbewussten Mittelmacht zu intensivieren? Mit allem was dies beinhaltet: UN Sicherheitsratssitz, militärische Interventionen zur Friedenssicherung weltweit, dauerhaftes neues zwar freundschaftliches jedoch eigenständiges Verhältnis zu den USA?
Ich bin der Meinung, das wir diesen neuen Weg ausbauen sollten und gerade vor den Lehren und dem Hintergrund unserer Geschichte haben wir die Aufgabe und Verpflichtung uns weltweit stärker friedenspolitsch im Rahmen des Völkerrechts engagieren. Es bleibt jedoch fraglich ob Frau Merkel diese neue Außenpolitik fortführen wird oder doch wieder zurück in die alte Rolle verfällt.
Was meint Ihr dazu?
Auf www.heute.de ist ein Interview mit dem ehemaligen kommandierenden General der UN Friedenstruppen in Ruanda:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2384889,00.html
Auszug:
Was aber prädestiniert ausgerechnet Deutschland für eine Führungsrolle bei UN-Friedensmissionen? "Zunächst einmal Eure nicht-imperialistische Außenpolitik", antwortet Dallaire.
"Zweitens hat Deutschland sich im Lauf der Jahrzehnte in vorbildlicher Weise eine moderne Regierungsform zugelegt, drittens hat Deutschland die nötigen Ressourcen und viertens ist das Gefühl für Humanität in Deutschland ein dominantes Thema und - anders als bei einigen der Großmächte - auch frei von den Überbleibseln kolonialer Machtpolitik.
Deutschland soll führen
"Wenn es überhaupt irgendein Land gibt, das kraft seiner Geschichte für so eine Rolle prädestiniert ist und dem andere Länder folgen würden", so Dallaire, "dann ist das Deutschland."
Das passt in etwa zu dem was ich Anfang des Jahres in New York bei der UNO gehört habe (war dort auf einer Konferenz der UNO). Dort ist man immer etwas verwundert über die Deutschlands Rolle und wünscht sich mehr Engagement und ein stärkeres Auftreten Deutschlands in der Welt. Auch in meinem politisch interessierten Bekanntenkreis im Ausland, gerade bei Amerikanern und Südamerikanern höre ich dies immer wieder fast schon vorwurfsvoll.
Darum meine Frage an Interessierte, ist es Zeit den von Schröder bereiteten Weg zu einer starken, selbstbewussten Mittelmacht zu intensivieren? Mit allem was dies beinhaltet: UN Sicherheitsratssitz, militärische Interventionen zur Friedenssicherung weltweit, dauerhaftes neues zwar freundschaftliches jedoch eigenständiges Verhältnis zu den USA?
Ich bin der Meinung, das wir diesen neuen Weg ausbauen sollten und gerade vor den Lehren und dem Hintergrund unserer Geschichte haben wir die Aufgabe und Verpflichtung uns weltweit stärker friedenspolitsch im Rahmen des Völkerrechts engagieren. Es bleibt jedoch fraglich ob Frau Merkel diese neue Außenpolitik fortführen wird oder doch wieder zurück in die alte Rolle verfällt.
Was meint Ihr dazu?