@leni: ich weiss, hab ich auch geschrieben, dass so gerechnet wird. aber intern geht es den beiden nationen drum, wer mehr medaillen abräumt ;)
US-Kampfansage an ÖSV-Team
26.01.2005
Bis vor kurzem spielte der ÖSV für die USA den Ski-Entwicklungshelfer. Jetzt will der Ex-Lehrling den Meister überflügeln und die Nummer eins werden.
MICHAEL SCHUENSCHLADMING (SN). Lange Zeit profitierten wohl beide Seiten von der Zusammenarbeit. Der ÖSV, weil er im Herbst-Training in den Staaten mit dem US-Team die besten Pisten ergatterte. Und die Mannschaft der USA, weil sie einen tiefen Einblick in Struktur und Arbeit des erfolgreichsten Skiverbandes der Welt bekam. Vor zwei Jahren zogen allerdings langsam, aber stetig dunkle Wolken auf, die diese Beziehung trübten, und seit diesem Sommer ist die offizielle Zusammenarbeit Geschichte.
Und jetzt will die USA, der Ex-Lehrling, den Meister auf breiter Front angreifen. "1996 wurde von den Verantwortlichen ein sehr ehrgeiziger Plan entworfen", erklärt US-Cheftrainer Phil McNicholl, "laut diesem Plan sollten wir 2006 die Skination Nummer eins der Welt sein. Diesen Anspruch stellen wir bereits jetzt."
Allerdings, schränkt McNicholl ein, kann sich die USA im Weltcup natürlich nicht mit Österreich messen. "Im Weltcup ist das nicht fair. Die Österreicher haben so eine große Mannschaft, dass immer mehr Läufer in den Punkterängen sein werden. Mir geht es um die Großereignisse, um Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Da haben wir schon in St. Moritz mit vier Medaillen bei den Herren gleich viel wie die Österreicher erreicht. Das war damals ein großer Sprung für uns - und jetzt ist es wichtig, den nächsten Schritt zu machen, den Fortschritt beizubehalten", erläutert der US-Trainer.
Bei Weltmeisterschaften und anderen Großereignissen ist für McNicholl "eine gleichwertige Ausgangssituation" gegeben. Denn da dürfen auch die Österreicher nur mit einem Rumpfteam antreten. "Auf diesem Level sind wir vielleicht jetzt schon stärker als sie", meint McNicholl, der dafür auch einen Grund erkennt: "Das Teamwork. Wir sind sehr stolz darauf, als Mannschaft zusammenzuarbeiten. Wir sind wie eine Familie - und das ist auch wichtig, schließlich kommen unsere Athleten zwischen November und März so gut wie nie nach Hause." Deshalb wird im Trainerteam auch viel Wert darauf gelegt, das Team über den Winter so oft wie möglich zusammenzuhalten, gemeinsam auch Dinge abseits vom Ski fahren zu unternehmen.
Das Resultat: Mit Doppelweltmeister Bode Miller und Daron Rahlves haben die Herren zwei ganz heiße Eisen im Feuer, seit heuer hat der Weltcupführende Miller auch bei den Damen mit Lindsey C. Kildow ein Gegenstück. Daher verwundert es nicht, dass US-Alpin-Direktor Jesse Hunt mit hohen Zielen für das am Dienstag nominierte 19-köpfige US-Aufgebot in die WM geht: "Wir wollen diesmal acht Medaillen gewinnen!"
Zumindest dahingehend deckt sich die Zielsetzung der US-Amerikaner also bereits mit jener von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Bezeichnenderweise könnte die Entscheidung um die Nummer-eins-Nation bei dieser WM tatsächlich erst am Schlusstag im abschließenden Team-Bewerb fallen. Ein Sieg in dieser Disziplin über Österreich wäre für die US-Amerikaner sogar doppeltes Gold wert.
http://www.salzburg.com/sn/archiv_artikel.php?xm=1383741&res=0
aus diesem artikel kommt das ganz gut hervor, was ich sagen will. intern gehts den beiden darum, wer mehr medaillen hat.