es gab an den schulen noch nie:
- mehr psychologen
das stimmt so leider nicht. unser ehemaliger psychologielehrer hat im vergangenen jahr sehr darüber geklagt, dass im immer mehr stunden gestrichen werden, dass gerade für die psychologische betreuung an schulen kein geld mehr da sei. zwei stunden pro woche hatter er am schluss noch, um sich mit schülern zusammenzusetzen, die probleme haben. das waren auch schon mal fünf.
Wieso braucht's denn bitte Psychologen an einer Schule? Ich hab 16 Jahre lang Schulen verbracht (und 5 Jahre an der uni) ohne Psychologen und das ist noch gar nicht so lange her..
Ist doch irgendwo Irrsinn, alle Probleme der Welt entweder mit neuen Gesetzen (und damit per Definition Freiheitsentzügen) oder mit Geld zu lösen (um Heerscharen an Psychologen, Mediatoren und von mir aus Kuscheltieren zu finanzieren).
Was in dem Fall doch eindeutig versagt hat, ist weder das Schulsystem, noch die Legislative. Versagt hat ganz klar das soziale Umfeld des Amok-Läufers. Sprich: Eltern, Mitschüler, Nachbarn, Freunde, Verwandte. Alle zusammen.
Man scheint es sich bequem zu machen zu wollen, schaut bei Problemen lieber weg als hin. Sucht die Schuld lieber bei irgendwelchen künstlichen Konstrukten (und sei's nur Egoshooter) als bei sich selber. Und mal den "Finger aus'm Arsch" (frei nach schweizer Schnautze) zu nehmen und sich um Personen im Umfeld zu kümmern, bei denen es augenscheinlich nicht zum besten steht. Das bedeutet halt Aufwand und es bedeutet auch Rückgrat. Mühsam eben.. Wegschauen ist doch so bequem
Tim Kretschmar hatte Probleme. Und anscheinend hat's keinen interessiert. Und daran ändern auch 20 Psychologen und 300 neue Verbote nichts.