Drei britische Banker werden wegen ihrer mutmasslichen Verwicklung in den Betrugsskandal beim amerikanischen Pleitekonzern Enron an die USA ausgeliefert. Die Überstellung erfolgt aufgrund eines bilateralen Anti-Terror-Gesetzes
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Die britischen Banker bestreiten ihre Schuld und versuchten vergeblich, ihre Auslieferung an die amerikanischen Behörden zu verhindern. Ihre Überstellung erfolgt gemäss einem amerikanisch-britischen Abkommen, das eigentlich für den Anti-Terror-Kampf gedacht war. Demnach sind Auslieferungen in die USA möglich, ohne dass die amerikanischen Behörden handfeste Beweise für die Schuld des Verdächtigen vorlegen müssen. Das Abkommen wurde bis jetzt in den USA aber noch nicht ratifiziert, sondern nur in Grossbritannien.
http://www.nzz.ch/2006/07/10/wi/newzzEPH08BBH-12.html