Ich hab eigentlich auch nie depressive Phäsen nach RIP oder anderen Festivals. Im Gegenteil. Ich fühl mich eher, wenn ich dann mein ganzes Zeug am letzten Tag zusammengepackt habe, mich von den paar anderen die noch da sind verabschiede und den Weg runter vom Gelände zum Auto antrete, als hätte ich erfolgreich eine Schlacht geschlagen. Zufrieden, wohlig erschöpft und erfüllt mit dem Bedürfnis, dieses tolle Event in aller Ruhe ausklingen zu lassen. Dementsprechend rolle ich dann gemütlich über die Autobahn, mit einer Geschwindigkeit, die eher für geschlossene Ortschaften geeignet wäre ;), höre mit meinem Beifahrer nochmal ein paar Bands aus dem Line Up an und tanze dazu
. Wenn mir dann noch auf der Autobahn Gleichgesinnte Zeige- und kleinen Finger an der geballten Faust entegenstrecken, hach - ein melancholisches angehauchtes Glücksgefühl, was nicht im entferntesten eine Tendenz zum Depressiven hat. Dann noch das Festival-Ritual - eine Ausfahrt früher raus und zum Burger-King, auf´m Parkplatz Mittagessen, wo man auch meist noch den ein oder anderen Festivalkollegen trifft. *schmacht*
Ach, im Herzen noch im Frankenstadion, im Kopf schon in Tuttlingen...