OK, was muss das muss ;)
Nachdem ich nun auf beiden Festivals zugegen war, will ich es wagen, mal den direkten Vergleich zwischen RaR und RiP zu erstellen... versuche trotz GnR auf der einen und Heimatgefühlen auf der anderen Seite sachlich und rein objektiv zu bleiben.
Einfach nach Punktesystem für die einzelnen Kriterien...
Gelände
Ganz knappe Sache! Im Park kann man eine herrliche Landschaft sowohl beim Campen als auch bei den Bands geniessen. Am Ring hat man (gerade wenn man wie wir einen der Campingplätze an nem Hang erwischt) zum großen Teil einen herrlichen Ausblick über die Täler. Und die Rennstrecke als Konzertarea hat auch absolut was für sich. Ein weiteres pro für den Ring is die Übersichtlichkeit. Im Gegensatz zum Park am Dutzendteich ist der Nürburgring für solche Events eben geschaffen. Aber hach, die Park-Landschaft is schon zu schön, von daher ganz knapp...
Anreise/Kassen/Bänder
Klare Sache, Park chancenlos. Bei der Anfahrt keine Staus, sofort zum nächsten freien Zeltplatz eingewiesen worden. Bei jedem Parkplatz sofort klar ersichtlich und zentral gelegen die Bänderausgabe mit Zeltplatz gleich dahinter. Und natürlich auch ein großes Plus, dass das Gebiet um den Nürburgring weiträumig abgesperrt wurde und nur wenig nicht dem Festival zugehöriger Verkehr störte.
Security
Definitiv Park. Ich hätte locker flockig mit ner Bombe auf unseren Campingplatz spazieren können. Die Secs da haben am Eingang weder Taschen kontrolliert, noch nach Bändchen gefragt. An den Bühnen war zwar die übliche Kontrolle aber es schien ganz so, als wären die Veranstalter nur um die Sicherheit der Protagonisten und nicht der des Publikums bemüht.
Bühnen
Naja OK, auch die Sache is klar... im Park sind erstens die Bühnen an wesentlich intressanteren Orten und zweitens nehmen sie sich durch die räumliche Abschirmung den Sound nicht weg. Am Ring hat man an der Alterna wenns kurz ruhig war gut und gerne noch das Lied von der Club Stage mitsingen können, also...
Camping
Der Ring punktet. Ganz eindeutig. Dadurch dass das Festival an einem geeigneten Ort anstatt mitten in einer Großstadt stattfindet, gibts derart nervige Vorschriften wie "Keine Glasverpackungen","Keine Musik", "Keine Stromaggregate" oder sogar "Keine Pavillions und Großzelte" nicht. So wird das Camping wesentlich lockerer und komfortabler.
Essen/Trinken/Merchandising
Und der Ring gleicht aus. Viel reichhaltigeres Angebot wie im Park. Allein schon so Spässe wie die Suzuki Testride oder die Mini-Bike-Challenge machen Zeiten, in denen vielleicht gerade keine intressanten Bands spielen wesentlich angenehmer. Und für das leibliche Wohl gabs auch noch einen gratis Trinkwasserhahn.
Hygiene
Auch hier wieder klarer Punkt für den Ring. Ich hab nicht ein einziges Dixie in auch nur annähernd nicht mehr erträglichem Zustand vorgefunden. Es war immer fast überall Klopapier und die Dixi-Absaug-Trucks kamen allen Ernstes zwei mal täglich. Herrlich.
Stressfaktor
Das könnte der eine oder andere anders sehen, aber da würd ich nen Punkt für den Park vergeben. Am Ring spielen die Bands bis spät in die Nacht hinein, und da bleibt dann einfach wenig Zeit für Party samt Flirtchancen... auch die Wege sind unwahscheinlich lang. Wir hatten zwar nen Zeltplatz weiter hinten, aber noch nicht mal am letzten Ende, aber dennoch sind mir ein 35 Minuten Fussmarsch zwischen Bühne und Zelt zu lang (insbesondere wenn man total fertig von den Konzerten nur noch in den gemütlichen Campingstuhl will).
Feeling
Hab ich ganz bewusst als letzten und entscheidenden Punkt gewählt, ist für mich auch der Wichtigste.
Und er geht...
Fanfare...
Tröööööööööt...
Pauken....
An den Ring! Bitte massakriert mich nicht, aber es war eindeutig. Der Park is ein tolles Festival, hat auch ne super Stimmung. Aber es kommt an Rock am Ring einfach nicht im Entferntesten hin. Bei den Konzerten gehen die Leute aber sowas von eindeutig mehr ab, auf den Campingplätzen ist man unglaublich freundlich untereinander, und vor allem ist Rock am Ring sogar für eingefleischte Festivalkenner und -fans meiner Meinung nach einfach so unglaublich imposant.
Jedes Mal, wenn auf den großen Leinwänden einfach mal der Blick von der Center gezeigt wurde, dachte ich mir nur noch:
"Scheisse... wie riesig...wie viele..." Und als ich dann bei Enter Sandman von Metallica mich auf den Weg zur Alterna wegen Bloodhound Gang gemacht habe und gesehen habe, wie selbst locker 200 Meter von der Bühne weg immernoch in den allerletzten Reihen wirklich jeder abgegangen ist, war's um mich geschehen.
Knappe Sache, aber wer mir nicht glaubt, der fahre einmal zum Ring und schaue es sich an, bevor er mein Urteil belächelt ;)
In diesem Sinne, knapp aber verdient:
Ihr dürft mir nun eure Morddrohungen senden *g*
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
es sprach zu ihnen:
Der Doktor
Nachdem ich nun auf beiden Festivals zugegen war, will ich es wagen, mal den direkten Vergleich zwischen RaR und RiP zu erstellen... versuche trotz GnR auf der einen und Heimatgefühlen auf der anderen Seite sachlich und rein objektiv zu bleiben.
Einfach nach Punktesystem für die einzelnen Kriterien...
Gelände
Ganz knappe Sache! Im Park kann man eine herrliche Landschaft sowohl beim Campen als auch bei den Bands geniessen. Am Ring hat man (gerade wenn man wie wir einen der Campingplätze an nem Hang erwischt) zum großen Teil einen herrlichen Ausblick über die Täler. Und die Rennstrecke als Konzertarea hat auch absolut was für sich. Ein weiteres pro für den Ring is die Übersichtlichkeit. Im Gegensatz zum Park am Dutzendteich ist der Nürburgring für solche Events eben geschaffen. Aber hach, die Park-Landschaft is schon zu schön, von daher ganz knapp...
RiP 1 : 0 RaR
Anreise/Kassen/Bänder
Klare Sache, Park chancenlos. Bei der Anfahrt keine Staus, sofort zum nächsten freien Zeltplatz eingewiesen worden. Bei jedem Parkplatz sofort klar ersichtlich und zentral gelegen die Bänderausgabe mit Zeltplatz gleich dahinter. Und natürlich auch ein großes Plus, dass das Gebiet um den Nürburgring weiträumig abgesperrt wurde und nur wenig nicht dem Festival zugehöriger Verkehr störte.
RiP 1 : 1 RaR
Security
Definitiv Park. Ich hätte locker flockig mit ner Bombe auf unseren Campingplatz spazieren können. Die Secs da haben am Eingang weder Taschen kontrolliert, noch nach Bändchen gefragt. An den Bühnen war zwar die übliche Kontrolle aber es schien ganz so, als wären die Veranstalter nur um die Sicherheit der Protagonisten und nicht der des Publikums bemüht.
RiP 2 : 1 RaR
Bühnen
Naja OK, auch die Sache is klar... im Park sind erstens die Bühnen an wesentlich intressanteren Orten und zweitens nehmen sie sich durch die räumliche Abschirmung den Sound nicht weg. Am Ring hat man an der Alterna wenns kurz ruhig war gut und gerne noch das Lied von der Club Stage mitsingen können, also...
RiP 3 : 1 RaR
Camping
Der Ring punktet. Ganz eindeutig. Dadurch dass das Festival an einem geeigneten Ort anstatt mitten in einer Großstadt stattfindet, gibts derart nervige Vorschriften wie "Keine Glasverpackungen","Keine Musik", "Keine Stromaggregate" oder sogar "Keine Pavillions und Großzelte" nicht. So wird das Camping wesentlich lockerer und komfortabler.
RiP 3 : 2 RaR
Essen/Trinken/Merchandising
Und der Ring gleicht aus. Viel reichhaltigeres Angebot wie im Park. Allein schon so Spässe wie die Suzuki Testride oder die Mini-Bike-Challenge machen Zeiten, in denen vielleicht gerade keine intressanten Bands spielen wesentlich angenehmer. Und für das leibliche Wohl gabs auch noch einen gratis Trinkwasserhahn.
RiP 3 : 3 RaR
Hygiene
Auch hier wieder klarer Punkt für den Ring. Ich hab nicht ein einziges Dixie in auch nur annähernd nicht mehr erträglichem Zustand vorgefunden. Es war immer fast überall Klopapier und die Dixi-Absaug-Trucks kamen allen Ernstes zwei mal täglich. Herrlich.
RiP 3 : 4 RaR
Stressfaktor
Das könnte der eine oder andere anders sehen, aber da würd ich nen Punkt für den Park vergeben. Am Ring spielen die Bands bis spät in die Nacht hinein, und da bleibt dann einfach wenig Zeit für Party samt Flirtchancen... auch die Wege sind unwahscheinlich lang. Wir hatten zwar nen Zeltplatz weiter hinten, aber noch nicht mal am letzten Ende, aber dennoch sind mir ein 35 Minuten Fussmarsch zwischen Bühne und Zelt zu lang (insbesondere wenn man total fertig von den Konzerten nur noch in den gemütlichen Campingstuhl will).
RiP 4 : 4 RaR
Feeling
Hab ich ganz bewusst als letzten und entscheidenden Punkt gewählt, ist für mich auch der Wichtigste.
Und er geht...
Fanfare...
Tröööööööööt...
Pauken....
An den Ring! Bitte massakriert mich nicht, aber es war eindeutig. Der Park is ein tolles Festival, hat auch ne super Stimmung. Aber es kommt an Rock am Ring einfach nicht im Entferntesten hin. Bei den Konzerten gehen die Leute aber sowas von eindeutig mehr ab, auf den Campingplätzen ist man unglaublich freundlich untereinander, und vor allem ist Rock am Ring sogar für eingefleischte Festivalkenner und -fans meiner Meinung nach einfach so unglaublich imposant.
Jedes Mal, wenn auf den großen Leinwänden einfach mal der Blick von der Center gezeigt wurde, dachte ich mir nur noch:
"Scheisse... wie riesig...wie viele..." Und als ich dann bei Enter Sandman von Metallica mich auf den Weg zur Alterna wegen Bloodhound Gang gemacht habe und gesehen habe, wie selbst locker 200 Meter von der Bühne weg immernoch in den allerletzten Reihen wirklich jeder abgegangen ist, war's um mich geschehen.
Knappe Sache, aber wer mir nicht glaubt, der fahre einmal zum Ring und schaue es sich an, bevor er mein Urteil belächelt ;)
In diesem Sinne, knapp aber verdient:
RiP 4 : 5 RaR
Ihr dürft mir nun eure Morddrohungen senden *g*
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
es sprach zu ihnen:
Der Doktor