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Parkrocker
Aufgefallen, dass explizit "sollst" statt "musst" verwendet wird? Das hat seinen Grund. Schlussendlich hast du auch als Christ die Wahlfreiheit, ob du dich an die Gebote hälst oder nicht.
da muss ich dir recht geben. das ändert aber nichts daran dass der mensch der sich gegen die gebote entscheidet eine moralische verfehlung begeht. ganz egal aus welchem antrieb das geschieht.
Nix mit Lügen. Deine Aussage ist eine - durch den katholizismus - überlieferte vereinfachung der Aussage, damits auch das dumme Volk erkennt
da muss ich mich zwecks fortgeschrittener uninformiertheit geschlagen geben... aber das macht den katholizismus auch nicht symphatischer ;)
Diese Bedeutung ist aber nur auslegbar mit Hilfe deiner eigenen - durch die Erziehung und Gesellschaft geformten - Wertvorstellungen. Insofern unterscheidet sich der christliche Imperativ nicht von dem von kant. Ausser in einem Punkt:
Bei Kant musst du für deine Entscheidungen keine Rechenschaft ablegen
leider kann ich nicht jede, jetzt hätte ich fast sure geschrieben, zeile des neuen testaments auswendig, trotzdem kann ich nicht ganz damit leben.
erstens: durch erziehung und gesellschaft geformte wertvorstellungen. dieser satz sagt wieder leise goodbye zur vernunft. ich glaube nämlich an diese kraft im menschen die irgendwo sittlichkeit benannt wird, nämlich dass der mensch durch eigenes denken ethische entscheidungen treffen kann. wertvorstellungen wie du sie anstelle der vernunft setzen willst sind wieder nur reproduktionen der herrschenden verhältnisse und haben mit subjekt nichts zu tun.
zweitens also: will ich also ein mündiges subjekt dass selbst durch denken zu ethischen urteilen kommt, dann brauche ich keine instanz vor der ich mich rechtfertigen muss, außer mir selbst. gäbe es eine andere instanz die nicht ich bin, und müsste ich mich vor der rechtfertigen wäre ich wieder dazu gezwungen meine urteile auf diese instanz auszurichten. dabei egal ob gott oder welt oder beides...