Quelle: http://www.musikmarkt.de/site/start/il/1/bid/17957/ridtb/77/pid/1
Musikmarkt: Wie lautet Ihre Bilanz am Abend des dritten Festival-Tags?
Marek Lieberberg: Man kann nicht anders als begeistert sein vom Zuspruch - Wir freuen uns am Ring über das zweitbeste Ergebnis der Festivalgeschichte nach dem Auftakt mit U2 1985. In Nürnberg verzeichnen wir zehn Prozent Zuwachs, was zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Die Leistungen der Bands haben eine euphorische Stimmung ausgelöst. Guns N'Roses haben ihre unerledigte Arbeit nachgeholt - und zumindest zeitlich die Erwartungen glänzend erfüllt. Mehr als zweieinhalb Stunden Show, mehr konnte man nicht erwarten. Metallica waren exemplarisch gut, eine glanzvolle Rückkehr auf die Live-Bühne!
Musikmarkt: Welche Zuschauerzahlen haben Sie erreicht?
Marek Lieberberg: Bei "Rock am Ring" sind es 80.000 Besucher und bei "Rock im Park" rund 50.000.
Musikmarkt: Wie sind die Tageskarten gelaufen?
Marek Lieberberg: In der Relation waren das im Park rund zehn Prozent, am Ring zwei oder drei Prozent. In Städten fällt man die Entscheidung zum Konzertbesuch in der Regel kurzfristiger, als wenn man sich dazu entschließt, in die Eifel zu fahren.
Musikmarkt: Wie war's mit Axl Rose?
Marek Lieberberg: Wie erwartet - ich kenne ihn schließlich sehr gut. MLK hat schon 13 Shows von Guns N'Roses veranstaltet. Ich habe keine Probleme mit ihm. Man muss bei ihm jedoch immer damit rechnen, dass etwas Unerwartetes eintritt, obwohl ein Vertrag besteht. Das muss man den Fans gegenüber kommunizieren und genau das habe ich getan. Ich habe ihn vor der Show begrüßt und er war in freundlicher, aufgeräumter Stimmung. Ich freue mich sehr, dass der Auftritt schließlich geklappt hat.
Musikmarkt: Können Sie sich vorstellen, weitere Konzerte mit der Band zu veranstalten?
Marek Lieberberg: Wenn sich die Situation der Band stabilisiert - ja! Übrigens war die Show auf dem Nürburgring eine Premiere, alle anderen Shows haben stets mit zum Teil erheblicher Verspätung angefangen, hier war Axl schon früher als geplant auf der Bühne. Wenn man das zum Maßstab nimmt, kann man hoffnungsvoll sein. Die Band hat eine Visitenkarte vor ganz großem Publikum abgegeben.
Musikmarkt: ... und hat nun am 10. und 12. Juli noch nichts vor ...
Marek Lieberberg: Kann sein, dass Ossy Hoppe und ich an diesen Tagen etwas mit der Band veranstalten. Es ist aber noch nicht spruchreif.
Musikmarkt: Sie galten immer als Befürworter des Standort Nürnbergs - hat sich daran etwas geändert?
Marek Lieberberg: Ich bin froh, dass sich die Dinge positiver entwickelt haben. Man muss aber ganz genau prüfen, ob sich das Gesamtpotenzial beider Festivals wirklich steigern läßt. Wir sehen uns an einer oberen Grenze und auf diesem Spitzenniveau wird die Luft immer dünner. 130.000 Besucher insgesamt sind eine überragende Marke. Da fordere ich bei mir und allen Beteiligten schon etwas Nüchternheit ein. Unsere Ziele sind erreicht, "Rock im Park" und "Rock am Ring" sind die mit Abstand führenden Festivals in Deutschland. Wegen der aktuellen Situation werden mir bestimmt keine grauen Haare wachsen.
Musikmarkt: Wo werden sich die Bühnen im nächsten Jahr befinden?
Marek Lieberberg: Ich glaube nicht, dass wir ins Frankenstadion zurückkehren, sondern sehe die Hauptbühne eher wieder, wie 2005 und 2004, auf dem Zeppelinfeld. Man wird sehen. Wir planen weiter mit Nürnberg und nicht mit einer anderen Stadt.
Musikmarkt: Was halten Sie davon, dass der Fußball wie in Nürnberg geschehen, örtlich die Musik verdrängt?
Marek Lieberberg: Ich sehe es sportlich. Ob der Fußball die Musik verdrängt, bezweifele ich. Vielleicht ist es aber auch so, dass die Musik nach den Spielen das einzige ist, was allen Beteiligten noch Trost spenden kann. Wenn ich die Entwicklung der vergangenen Woche betrachte, fragte man sich, inwieweit die Euphorie um die WM überhaupt gerechtfertigt ist.
Musikmarkt: Welche inhaltlichen Verbesserungen, z.B. im Service, sind im kommenden Jahr bei Ring und Park absehbar oder geplant?
Marek Lieberberg: Definitiv keine, wir sind auf einem Niveau angelangt, das kein zweites Festival in Europa bietet.
Musikmarkt: Ist die Idee eines dritten Festivals im August in Deutschland - oder auch in Österreich - gestorben oder machen Sie erneut einen Anlauf im kommenden Jahr?
Marek Lieberberg: Nein, die Idee ist nicht beerdigt. Wenn es sich ergibt, werden wir aktiv. Wir müssen immer überlegen, ob der Markt ein weiteres Festival verkraftet. Wir sind nicht diejenigen, die eine Festivalinflation betreiben.
Musikmarkt: Viele Medien schrieben über die diesjährigen Festivals, dass sie das beste Line-Up der letzten zehn Jahre hatten. Was kann da noch kommen?
Marek Lieberberg: Das Publikum weiß, dass wir seit Jahrzehnten die besten Festivals auf die Beine stellen. Wir werden uns am Line-Up diesen Jahres messen und sind uns darüber im Klaren, dass auch 2007 ein Spitzenprogramm von uns erwartet wird.
Musikmarkt: Haben Sie Wünsche diesbezüglich?
Marek Lieberberg: Only the sky ist the limit!
Musikmarkt: Wie lautet Ihre Bilanz am Abend des dritten Festival-Tags?
Marek Lieberberg: Man kann nicht anders als begeistert sein vom Zuspruch - Wir freuen uns am Ring über das zweitbeste Ergebnis der Festivalgeschichte nach dem Auftakt mit U2 1985. In Nürnberg verzeichnen wir zehn Prozent Zuwachs, was zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Die Leistungen der Bands haben eine euphorische Stimmung ausgelöst. Guns N'Roses haben ihre unerledigte Arbeit nachgeholt - und zumindest zeitlich die Erwartungen glänzend erfüllt. Mehr als zweieinhalb Stunden Show, mehr konnte man nicht erwarten. Metallica waren exemplarisch gut, eine glanzvolle Rückkehr auf die Live-Bühne!
Musikmarkt: Welche Zuschauerzahlen haben Sie erreicht?
Marek Lieberberg: Bei "Rock am Ring" sind es 80.000 Besucher und bei "Rock im Park" rund 50.000.
Musikmarkt: Wie sind die Tageskarten gelaufen?
Marek Lieberberg: In der Relation waren das im Park rund zehn Prozent, am Ring zwei oder drei Prozent. In Städten fällt man die Entscheidung zum Konzertbesuch in der Regel kurzfristiger, als wenn man sich dazu entschließt, in die Eifel zu fahren.
Musikmarkt: Wie war's mit Axl Rose?
Marek Lieberberg: Wie erwartet - ich kenne ihn schließlich sehr gut. MLK hat schon 13 Shows von Guns N'Roses veranstaltet. Ich habe keine Probleme mit ihm. Man muss bei ihm jedoch immer damit rechnen, dass etwas Unerwartetes eintritt, obwohl ein Vertrag besteht. Das muss man den Fans gegenüber kommunizieren und genau das habe ich getan. Ich habe ihn vor der Show begrüßt und er war in freundlicher, aufgeräumter Stimmung. Ich freue mich sehr, dass der Auftritt schließlich geklappt hat.
Musikmarkt: Können Sie sich vorstellen, weitere Konzerte mit der Band zu veranstalten?
Marek Lieberberg: Wenn sich die Situation der Band stabilisiert - ja! Übrigens war die Show auf dem Nürburgring eine Premiere, alle anderen Shows haben stets mit zum Teil erheblicher Verspätung angefangen, hier war Axl schon früher als geplant auf der Bühne. Wenn man das zum Maßstab nimmt, kann man hoffnungsvoll sein. Die Band hat eine Visitenkarte vor ganz großem Publikum abgegeben.
Musikmarkt: ... und hat nun am 10. und 12. Juli noch nichts vor ...
Marek Lieberberg: Kann sein, dass Ossy Hoppe und ich an diesen Tagen etwas mit der Band veranstalten. Es ist aber noch nicht spruchreif.
Musikmarkt: Sie galten immer als Befürworter des Standort Nürnbergs - hat sich daran etwas geändert?
Marek Lieberberg: Ich bin froh, dass sich die Dinge positiver entwickelt haben. Man muss aber ganz genau prüfen, ob sich das Gesamtpotenzial beider Festivals wirklich steigern läßt. Wir sehen uns an einer oberen Grenze und auf diesem Spitzenniveau wird die Luft immer dünner. 130.000 Besucher insgesamt sind eine überragende Marke. Da fordere ich bei mir und allen Beteiligten schon etwas Nüchternheit ein. Unsere Ziele sind erreicht, "Rock im Park" und "Rock am Ring" sind die mit Abstand führenden Festivals in Deutschland. Wegen der aktuellen Situation werden mir bestimmt keine grauen Haare wachsen.
Musikmarkt: Wo werden sich die Bühnen im nächsten Jahr befinden?
Marek Lieberberg: Ich glaube nicht, dass wir ins Frankenstadion zurückkehren, sondern sehe die Hauptbühne eher wieder, wie 2005 und 2004, auf dem Zeppelinfeld. Man wird sehen. Wir planen weiter mit Nürnberg und nicht mit einer anderen Stadt.
Musikmarkt: Was halten Sie davon, dass der Fußball wie in Nürnberg geschehen, örtlich die Musik verdrängt?
Marek Lieberberg: Ich sehe es sportlich. Ob der Fußball die Musik verdrängt, bezweifele ich. Vielleicht ist es aber auch so, dass die Musik nach den Spielen das einzige ist, was allen Beteiligten noch Trost spenden kann. Wenn ich die Entwicklung der vergangenen Woche betrachte, fragte man sich, inwieweit die Euphorie um die WM überhaupt gerechtfertigt ist.
Musikmarkt: Welche inhaltlichen Verbesserungen, z.B. im Service, sind im kommenden Jahr bei Ring und Park absehbar oder geplant?
Marek Lieberberg: Definitiv keine, wir sind auf einem Niveau angelangt, das kein zweites Festival in Europa bietet.
Musikmarkt: Ist die Idee eines dritten Festivals im August in Deutschland - oder auch in Österreich - gestorben oder machen Sie erneut einen Anlauf im kommenden Jahr?
Marek Lieberberg: Nein, die Idee ist nicht beerdigt. Wenn es sich ergibt, werden wir aktiv. Wir müssen immer überlegen, ob der Markt ein weiteres Festival verkraftet. Wir sind nicht diejenigen, die eine Festivalinflation betreiben.
Musikmarkt: Viele Medien schrieben über die diesjährigen Festivals, dass sie das beste Line-Up der letzten zehn Jahre hatten. Was kann da noch kommen?
Marek Lieberberg: Das Publikum weiß, dass wir seit Jahrzehnten die besten Festivals auf die Beine stellen. Wir werden uns am Line-Up diesen Jahres messen und sind uns darüber im Klaren, dass auch 2007 ein Spitzenprogramm von uns erwartet wird.
Musikmarkt: Haben Sie Wünsche diesbezüglich?
Marek Lieberberg: Only the sky ist the limit!