Leider gestern ein deutliches Paradebeispiel dafür, was mich an deutschen Schiedsrichtern tierisch aufregt: den Elfmeter zum 2:0 darf es eigentlich niemals geben, denn das ist doch kein Handspiel im eigentlichen strafbaren Sinn. Die Regel ist inzwischen aber so bescheuert, dass der an jedem Spieltag gefühlt mehrfach gepfiffen wird - in der CL und der Regelauslegung der UEFA wird dann sicher noch abenteuerlicher. Das vermeintliche 2:1 von Heidenheim nicht zu geben ist hochgradig lächerlich, denn wo soll der Spieler denn hin? Mehr einziehen kann er seinen Arm nicht und der Ball wäre so oder so reingegangen.
Alles wird aber gekrönt vom Elfmeter zum 2:2 - abgesehen davon, dass Haller sich bodenlos dämlich anstellt, bleiben für mich einfach drei Fragen übrig, die für mich insgesamt nicht zusammenpassen:
1) Warum schaut es der Schiri nicht direkt selbst an? Er hat sich selbst in eine Lage gebracht, die einfach nicht mehr zu lösen war, denn wenn er Haller, die dann konsequent richtige Kartenfarbe gegeben hätte, dann hätte Dortmund trotz roter Karte zu 11. weiterspielen dürfen, denn Haller war zum Zeitpunkt der Karte auf der Bank.
2) Warum hebt der Assistent nicht direkt die Fahne für Abseits? Beste ist der einzige Heidenheim-Spieler in der näheren Umgebung des Balles und beginnt sich ab Spielen des Balles dorthin zu bewegen. Diese Szene wird in 90% der Fällen abgepfiffen mit Abseits, bevor Haller den Ball überhaupt berührt - das ist sogar im gleichen Spiel mehrfach passiert.
3) Wenn 1) und 2) nicht eintritt - wie kommt der Schiri auf gelb? Das ist einfach so Irrsinn, dort irgendeinen Ballbezug herbeizudeuten - passt aber sehr gut zur Selbstherrlichkeit des DFB. Ich kann hierzu die Doku der ARD empfehlen.
Zur Mannschaft in den Farben meines Lieblingsvereins fehlen mir weiterhin die Worte - jedes Spiel sind sie ab Minute 70 stehend KO. Die bereits bemängelten Punkte wurden gestern wieder so offengelegt, dass es einfach nur schmerzt. Terzic ist aber einerseits zu stur etwas zu ändern und hat andererseits zu viel Kredit intern als dass der Verein was ändern würde. Es ist symptomatisch, dass man nach drei Spieltagen gegen drei Abstiegskandidaten drei Mal den Gegner hört, der sich zurecht ärgert, dass er nicht gewonnen hat.