Ich kann zwar aus natürlichen Gründen nicht schwanger werden und würde, wenn ich es werden könnte und wäre gerade hochschwanger, wohl auf Konzerte und Festivals verzichten, dennoch sollte es möglich sein.
1. Unterkunft: Hier sollte, wie schon mehrfach gesagt unbedingt ein Hotel genommen werden.
2. Die Dixies sollten, was ich auch jedem "normalen" Festivalbesucher empfehlen würde, vermieden werden. Senkt den Ekelfaktor und garantiert auch den Faktor sich mit irgendwas zu infizieren.
3. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute auf dem Festival nicht so betrunken sein werden, dass eine Schwangere, wenn sie sich vorsichtig verhält Probleme bekommen könnte. Das bedeutet, dass du bei sanitären Anlagen voraussichtlich an den Schlangen vorbei kommen kannst und auch ein gewisses Maß an Rücksicht genommen wird.
4. Eng stehende Menschenansammlungen sollten vermieden werden. Und zwar sowohl vor den Bühnen, als auch auf den Wegen und den Campingplätzen. Man hat letztes Jahr nach Limp Bizkit deutlich gesehen, was es da für Probleme geben kann und das war alles andere als angenehm, da war mir das "kontrollierte" pogen als die Band noch spielte um einiges lieber.
5. Aus 4. ergibt sich, dass man die Konzerte von weiter hinten sehen muss. Das bedeutet nicht ganz hinten, auch im ersten Wellenbrecher gibt es, denke ich, hinten an der Seite Freiraum. Hierbei hilft es auch vielleicht vorher mit den Securities zu reden, was ohnehin von vornherein nicht verkehrt sein kann.
6. Lautstärke: Sollte kein Problem sein. Judith Holofernes, Sängerin von Wir sind Helden, hat quasi eine gesamte Tour lang schwanger auf der Bühne gespielt. Okay, da ist der Lautstärkepegel erfahrungsgemäß gering. Man sollte also vielleicht doch einen großen Abstand zu den Lautsprechern bevorzugen. Meine Ma hat mich schwanger in die Disco genommen. Man sieht, was aus mir geworden ist, ich war letztes Jahr auf 38 Konzerten und 2 Drei-Tages-Festivals.
7. Sollte man vor Ort merken, dass es nicht geht, in den sauren Apfel beißen und 150 Euro zum Fenster heraus geworfen haben.
Ansonsten auch noch der Rat, sich vielleicht vorher beim Veranstalter, oder, falls der nicht antwortet (was mich bei ARGO und MLK nicht wundern würde), bei anderen Festivalveranstaltern darüber informieren, wie die das von einem sicherheitstechnischen Standpunkt sehen.