Southside: Schattenseiten des Erfolges
Etwa 100.000 Besucher feierten in Neuhausen bei Tuttlingen und im niedersächsischen Scheeßel ein überwiegend friedliches Rock-Wochenende.
Es war das Wochenende der Stagediver und der Pogotänzer ...
Neuhausen/Scheeßel (joga) - Seit Wochen ausverkauft durften die Veranstalter des Southside/Hurricane Festivals am Wochenende die Früchte jahrelanger Aufbauarbeit genießen: Im niedersächsischen Scheeßel feierten an die 60.000, in Neuhausen bei Tuttlingen über 40.000 Besucher ein überwiegend friedliches Rock-Wochenende. Bei einer insgesamt positiven Gesamtbilanz blieben negative Begleiterscheinungen die Ausnahme, und doch waren sie typisch für ein Festival, das die obere Belastungsgrenze erreicht hat.
Sowohl in Nord- als auch in Süd-Deutschland erwiesen sich einmal mehr die Absperrgitter, die verhindern sollen, dass sich im Publikum direkt vor der Bühne ein zu großer Druck aufbaut, als Gefahrenquelle. In Scheeßel wurden beim Auftritt der Beatsteaks mehrere Menschen gegen ein brechendes Absperrgitter gedrückt und verletzt, drei von ihnen so schwer, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Auf dem Southside unterbrachen System Of A Down ihren Auftritt, nachdem drei Fans unmittelbar vor einem sogenannten 'Wellenbrecher' niedergerissen wurden. Während der Zwangspause zogen die Ordner nach einem Bericht der Tauber-Zeitung im Sekundentakt Menschen aus der erdrückenden Enge, verhinderten damit aber eine lebensbedrohliche Situation.
Natürlich provozierte das Line Up ein ruppigeres Fan-Verhalten. Doch zumindest der Flugplatz Neuhausen scheint auch von der Besucherzahl her an seine Grenzen zu stoßen. In diversen Foren beklagen erfahrene Southside-Besucher den Verlust der früher intimen und eher ruhigen Atmosphäre. Vor diesem Hintergrund stimmt die Nachricht, dass der Veranstalter mit der Gemeinde Neuhausen über eine Ausweitung der Kapazitäten um weitere 5000 Besucher für 2006 verhandelt, eher bedenklich.
Quelle: Laut.de
Etwa 100.000 Besucher feierten in Neuhausen bei Tuttlingen und im niedersächsischen Scheeßel ein überwiegend friedliches Rock-Wochenende.
Es war das Wochenende der Stagediver und der Pogotänzer ...
Neuhausen/Scheeßel (joga) - Seit Wochen ausverkauft durften die Veranstalter des Southside/Hurricane Festivals am Wochenende die Früchte jahrelanger Aufbauarbeit genießen: Im niedersächsischen Scheeßel feierten an die 60.000, in Neuhausen bei Tuttlingen über 40.000 Besucher ein überwiegend friedliches Rock-Wochenende. Bei einer insgesamt positiven Gesamtbilanz blieben negative Begleiterscheinungen die Ausnahme, und doch waren sie typisch für ein Festival, das die obere Belastungsgrenze erreicht hat.
Sowohl in Nord- als auch in Süd-Deutschland erwiesen sich einmal mehr die Absperrgitter, die verhindern sollen, dass sich im Publikum direkt vor der Bühne ein zu großer Druck aufbaut, als Gefahrenquelle. In Scheeßel wurden beim Auftritt der Beatsteaks mehrere Menschen gegen ein brechendes Absperrgitter gedrückt und verletzt, drei von ihnen so schwer, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Auf dem Southside unterbrachen System Of A Down ihren Auftritt, nachdem drei Fans unmittelbar vor einem sogenannten 'Wellenbrecher' niedergerissen wurden. Während der Zwangspause zogen die Ordner nach einem Bericht der Tauber-Zeitung im Sekundentakt Menschen aus der erdrückenden Enge, verhinderten damit aber eine lebensbedrohliche Situation.
Natürlich provozierte das Line Up ein ruppigeres Fan-Verhalten. Doch zumindest der Flugplatz Neuhausen scheint auch von der Besucherzahl her an seine Grenzen zu stoßen. In diversen Foren beklagen erfahrene Southside-Besucher den Verlust der früher intimen und eher ruhigen Atmosphäre. Vor diesem Hintergrund stimmt die Nachricht, dass der Veranstalter mit der Gemeinde Neuhausen über eine Ausweitung der Kapazitäten um weitere 5000 Besucher für 2006 verhandelt, eher bedenklich.
Quelle: Laut.de