Kompromisse sind die Beastie Boys in all den Jahren nie eingegangen und vielleicht klingen ihre All-Time-Classics wie „No Sleep Till Brooklyn“, „Hey Ladies“ und „Sabotage“ gerade deswegen noch immer so frisch und unverbraucht. Pionierarbeiten eben. Ihre unverkennbar schneidenden Stimmen, ihre gnadenlos innovativen Sounds und ihr furioser Sprachwitz wirken wie die Blaupause für spätere HipHop-Stars à la Eminem. „Ch-check It Out“! Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Mike D, MCA und Adrock stets ein Händchen für phantastische Produzenten und pfiffige Mitstreiter gehabt haben. Das zeigt „Solid Gold Hits“, die letzte Compilation von 2005, in komprimierter Form: Angefangen von Produzentenlegenden wie Rick Rubin und den Dust Brothers über Mario Caldato Jr. (der mitunter als Musiker und Produzent wie der vierte Beastie Boy agierte) und Money Mark bis hin zu Fatboy Slim, dessen Remix von „Body Movin’“ ebenso Maßstäbe setzte wie die wegweisenden Videoclips zu „Sabotage“ von Spike Jonze und „Intergalactic“ von Nathanial Hornblower.
Fast zwei Jahre waren Bloc Party auf Tour gewesen. Eine tolle Zeit: Eine Million Menschen hatte ihr Debütalbum “Silent Alarm” gekauft. Der britische NME kürte es zum Album des Jahres 2005 und es war nicht nur das Heimatland des Londoner Quartetts, das ihrem zuckenden Agit-Pop verfallen war. Bloc Party – Kele Okereke, Russell Lissack, Gordon Moakes, Matt Tong – sammelten in Japan und Kontinentaleuropa das gleiche Kritikerlob. So auch in Deutschland: In allen Jahresbestlisten 2005 tauchten die Singles und das Album meist in den Top5 auf. Die Nominierung als BEST ALTERNATIVE ACT bei den MTV Europe Awards soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Nach einer kreativen Pause haben Bloc Party in Zusammenarbeit mit Produzent Jacknife Lee (U2, Snow Patrol) “A Weekend in the City“ geschaffen, ein Album das wie durch Reibung aufgeladen knistert. Voller umwerfender Gitarrenriffs, voller abgehackter Rhythmen, Disco-Techno und getoppt mit einem Gesang, der sich voll Selbstsicherheit weit herauswagt.
Die Fantastischen Vier können auf eine 18jährige einmalige Bandgeschichte zurückblicken. Generationsübergreifend begeistern Michi Beck, Thomas D, And.Ypsilon und Smudo mit jedem neuen Album. Sie sorgten für fantastische Stimmung auf jeder ihrer inzwischen über 650 Shows, alleine in den letzten 30 Monaten spielten sie vor über 1 Million Zuschauern. Ist das alles? Im Gegenteil, jetzt legen die vier Herren erst richtig los! Die Fantastischen Vier haben sich große Ziele gesteckt. Die kommenden Monate werden intensiv von den Aktivitäten der Band geprägt werden. Das langerwartete neue Album "Fornika" wird im April 2007 veröffentlicht. Die erste Single "Ernten was wir säen" erscheint bereits am 02.03.2007.
Lange bevor auch nur eine Platte offiziell erschienen ist, ist diese Band Thema an Indie-Stammtischen zwischen Hamburg, Bielefeld und Berlin. Denn selten hat eine Band mit ihrem allerersten Demo soviel Staub aufgewirbelt wie diese. Überall wurde in dunklen Ecken getuschelt, dass es da eine ziemlich junge, ziemlich neue Band gäbe, die bald allerorten Unruhe und Begeisterung stiften wird. Fotos sind im Frühjahr auf Clubtour, im Sommer auf den Festivalbühnen.
Bei Marilyn Manson ging es schon immer mehr als nur Musik. Es ist das Zusammenspiel aus Artwork, Song, Live-Show und der Selbstinszenierung Mansons, die ihn zu einer der wichtigsten Figuren der US-Rock-Szene gemacht hat. Seitdem der US-Filmemacher Michael Moore Marilyn Manson für seinen oscarprämierten Dokumentarfilm "Bowling For Columbine“ interviewte, sehen viele Menschen den Musiker in einem neuen Licht. Marilyn Manson ist heute einer der wenigen ernst zu nehmenden und eigenständigen Künstler in einem Rock-Umfeld, das sonst nahezu ausschließlich aus Mitläufern besteht. Das neue Album soll "Eat Me, Drink Me" heißen und noch im späten Frühling dieses Jahres veröffentlicht werden.
Der Spaß soll auch nicht zu kurz kommen, frühzeitig haben Me First and the Gimme Gimmies zugesagt. Die All-Star-Band mit dem bekloppten Namen esteht aus Spike Slawson (Swingin' Utters, Vocals), Fat Mike Burkett (NoFX, Bass), Chris Shiflett (Foo Fighters, Gitarre) sowie Joey Cape und Dave Raun (Lagwagon, Gitarre und Drums). Ihre Mission: Punkrock-Coverversionen von Pop- und Rockklassikern. „Love Their Country“ ist die aktuelle CD Empfehlung von unseren Freunden Die Toten Hosen: „Jetzt hat die perfekte Partyband das sechste Album "Love Their Country" veröffentlicht und widmet sich Country- und Westernsongs. Wer schon immer mal hören wollte, wie sich Garth Brooks, Willie Nelson, John Denver oder Johnny Cash auf Punk anhören, sollte sich die Platte zulegen!“
Virginia Jetzt! unterliegen diversen Missverständnissen. Die Band hat natürlich immer wieder Songs geschrieben, die das Hohelied der Liebe singen. Da standen sie gerade am Anfang ihrer Bandkarriere und dieses ganze Spiel aus Videorotationen, Charts, Tourleben und Gastauftritten bei Alanis Morisette war noch neu und frisch. Virginia Jetzt! haben mit „Land Unter“ kein drittes Album gemacht, das vergangene Erfolgsformeln aufgreift, das Album ist nahezu ein erneutes Debütalbum. Viel Style Council, Northern Soul, Epik hat die klassischen Bandarrangements abgelöst. Die Songs springen aber eben auch mal durch die Gegend, lassen Spielfreude zu, Groove, alles ganz indie-unübliche Möglichkeiten.