Olson
Es stimmt schon: Der gute Olson hat sich ein wenig rar gemacht, was Veröffentlichungen angeht. Seine EP „40213“ ist nun schon das ein oder andere Jahr her, aber trotzdem haben den Wahlberliner immer noch alle auf dem Schirm, die sich Gedanken um vielversprechende Namen für Deutschraps Zukunft machen. Und Gerüchten zufolge soll sein ewig erwartetes Album nun auch endlich Formen annehmen – und in Ferropolis wird es daraus bestimmt was zu hören geben. Wir sind gespannt!
Freddie Gibbs
2014 hatte ja bereits einige Highlights: „Piñata“ zum Beispiel, die unfassbar gelungene Kooperation von Freddie Gibbs und Madlib. Letzterer besorgte hierfür seine vinylstaubigen Trademark-Rumpelbeats, die der Ex-Dealer Freddie zu einem der geschmackvollsten Gangstarap-Alben verarbeitete, die je das Licht der Rap-Welt erblickten. Klar, dass Freddie unbedingt nach Ferropolis kommen musste.
YG
Läuft bei YG: „My Krazy Life“, das Debütalbum des Rappers aus Compton, erschien im März über Def Jam und landete gleich mal auf Platz 2 der Billboard-Charts. „Who Do You Love?“ mit Kumpel Drake schlug auch gut ein - Gründe, sich zu beschweren, hat YG also keine. Dafür die Gelegenheit, auch mal in Übersee nach dem Rechten zu schauen und im Zuge dessen auch mal dieses Ferropolis einzureißen. Krazy Life, da hat er schon recht.
Iamnobodi
Wer sich mit der Kunst des Beatmachens auseinandersetzt, dem müsste Iamnobodi mittlerweile ein Begriff sein. Gut, sein auf 250 Vinyls limitiertes Album „Snapshots From Berlin“ dürfte mittlerweile ein wenig schwer zu finden sein, aber wenn man weiß, wie dieses Internet funktioniert, dann kann man auch so schnell rausfinden, dass Iamnobodi zu den Besten seiner Zunft zählt. Spätestens auf dem splash! kann man sich davon auch live überzeugen.
Loop Sessions mit Mio Mao, Döll, Waldo The Funk und Sonne Ra
Das Konzept der Veranstaltungsreihe „Loop Sessions“ ist schnell erklärt: Eine wahnsinnig dope HipHop-Band namens Tribes of Jizu spielt wahnsinnig dope Beats, dazu kommen wechselnde Rapper auf die Bühne, die auf den vorher von den Tribes einstudierten, eigenen Beats ihre Songs performen. In Ferropolis begrüßen die Tribes of Jizu die MCs Plussdick & Reisser (Pewee & Mio Mao), Döll, Waldo The Funk und Mula-Funk-Mastermind Sonne Ra auf der Bühne.
Showdown Records Showcase
Das wiederbelebte Label Showdown Records hat im letzten Jahr mit zwei spannenden Signings von sich reden gemacht: Zum einen holten sie den Regensburger Geheimtipp Shawn The Savage Kid auf die Schirme aller Rap-Fans mit Hirn, Herz und Geschmack. Zum anderen gaben sie dem Wahlberliner Tausendsassa Mortis endlich eine Labelheimat. Beim Showdown Records Showcase werden beide Rapper auf der Bühne stehen – und noch ein bis dato geheimer Act, der ebenfalls in Zukunft bei Showdown releasen wird. Spannend!
Symbiz Sound
Wer schon mal auf dem besten Festival der Welt war, der weiß, dass es dort nachts ganz schön scheppert: Nach dem Live-Erlebnis kommt nämlich das Party-Erlebnis, und das geht in Ferropolis seit jeher mit jeder Menge Bass einher. Und auf dem Gebiet sind die Brüder von Symbiz Sound ausgewiesene Spezialisten: „Future Dancehall“ nennen sie ihren basslastigen Hybrid-Sound zwischen HipHop, Dancehall und Dubstep, und damit reißen sie seit ein paar Jahren jedes Wochenende Clubs ab – und im Juli dann auch Ferropolis.
Soulforce
„Leftfield Dancehall spiced with HipHop and Bass music“ - ihre Musik treffender beschreiben als SoulForce selbst, kann man wohl nicht. Und genau darum geht’s ja auch bei dem Kollektiv: Musik für gepflegte Arschwackelei mit gehörig Bass. Und deswegen haben wir solche Spezialisten auch eingeladen.
Der Plot
Es stimmt, der Plot haben auch mal beim VBT mitgemacht. Aber vor allem sind die Jungs aus Düsseldorf eine Band: Zwei Rapper, Gitarre, Drums, Bass – und seit Februar mit „Mit der Concorde über den Atlantik“ ein Album am Start, das sich gewaschen hat. Wir freuen uns, das Ganze endlich mal live präsentiert zu bekommen.
Soulmind
Resident-DJ im Berliner Club Gretchen, HipHop-Auskenner, Mixtape-Held: Soulmind hat nicht nur Expertise und Geschmack, sondern weiß auch, wie man damit eine Party zum Kochen bringt. Und genau das wird er in Ferropolis auch tun.
DLTLLY
Battles sind ein integraler Bestandteil von HipHop: Es geht um Competition, darum, sich mit anderen in seiner Disziplin zu messen – und natürlich darum, seine Gegner platt zu machen. Ein Battle-Format erfreut sich seit ein paar Jahren größter Beliebheit unter MCs und YoutTube-Nutzern: Written Battles, also vorab geschriebene Runden, die sich die beteiligten Rapper in der Cypher um die Ohren hauen. Dass der Entertainmentfaktor hier oft deutlich höher ist als bei Freestyle-Battles, trug viel zur Popularität des Formats bei, in den Staaten, Kanada und Großbritannien bestehen seit mehreren Jahren funktionierende Battle-Ligen, und seit letztem Jahr finden solche Beleidigungssportfeste auch endlich in Deutschland in einem geeigneten Rahmen statt: Don't Let The Label Label You, kurz DLTLLY, lautet der Suchbegriff bei YouTube. Oder man kommt einfach in Ferropolis vorbei und schaut sich das Ganze live an. Abseits davon wird es übrigens auch noch ein Beatbox-Battle geben.