Steht der Koran in Deutschland höher als das Grundgesetz?

T

Timme

Ja vor allem, wie soll man Integration leisten, wenn die Karten nicht offen liegen.

EDIT: Es ist halt auch einfach nicht fair. Ich mein man kann sich nur anpassen, wenn man weiß, was alles von einem verlangt wird. Sonst läuft das wie mit den EU beitrittsverhandlungen der Türkei...keiner will sie wirklich aber es wird ihnen auch nicht klar gesagt, dass es so ist. Und die Folge ist eine lange Durststrecke mit der keiner zufrieden ist.
 

Bertl

kam, sah, schleckte
Veteran
Beiträge
4.929
Reaktionspunkte
149
Alter
39
Ort
Regensburg
Website
www.myspace.com
@Timme: Ich kenne jemanden, der aus Bulgarien nach Deutschland eingewandert ist und er hat sich sehr wohl damit auseinandersetzen können, was ist, wenn er nach Deutschland geht!
Er hat ein Jahr vor der Auswanderung Deutsch-Kurse und nen Kurs über unser Sozialsystem besucht; rein freiwillig, weil es für ihn besonders wichtig war, darüber Bescheid zu wissen; er wollte einfach in Hinsicht auf seine Kinder richtig in sein neues Leben in Deutschland einsteigen können!
UND er hat es geschafft!

Denk, dass leider vielen der Wille dazu fehlt, wobei das größte Problem die Sprache darstellt; wie soll man überhaupt mit Einheimischen in Verbindung kommen, wenn man sich nur per Hand und Fuß unterhalten kann?
Ist für mich keine gute Grundlage, um völlig akzeptiert zu werden.

Klar sind wir in gewisser Weise auch selbst schuld; gerade Muslime sind Menschen mit starker Traditionsbindung und nem Ausleben ihrer Kultur, was einfach für uns Deutsche mittlerweile fremd geworden ist (meines Erachtens auch aus geschichtlichen Gründen; wobei wir wieder beim In-die-rechte-Ecke-stecken sind).
Dass man dann versucht, gewisse Tendenzen zu blocken, ist ja eigentlich logische Konsequenz, wobei ich fest dabei bleibe, dass der Integrationswille der Einwanderer eher niedrig ist!
 
T

Timme

Ja klar...logisch...dass bei vielen der Wille fehlt bezweifel ich garnicht. Deite Meinung ist auch nicht irgendwie konträr zu meiner. Ich hab mich in meinem Post halt eher in ein anderes Thema vertieft.

Ich frag mich halt schon, warum wir "versuchen gewisse Tendenzen zu blocken", aber es tatsächlich doch nur bei der Debatte bleibt. Woher sollen die denn wissen, woran sie sind, wenn es nichts handfestes gibt, an dem man sich orientieren kann. Das einzig handfeste bisher ist dieser umstrittene Einwanderungsfragebogen. Ganz ehrlich...meine Motivation zu Integration wär in nem andern Land auch nicht besonders hoch, wenn die mich eigentlich garnicht haben wollen.

Wober bei vielen wahrscheinlich die mangelnde Motivation andere Gründe hat, für die wir nichts können.
 
T

Timme

Hmm weiß nich...im Grundgesetz stehen nicht gerade einfache, klaare Richtlinien für solche Fälle. Des sind ja eher so die Grundbausteine der Gesetzbücher. D.h. wir müssten zum Beispiel konkret neue Gesetzbücher entwerfen, wie zum Beispiel ein Moscheebau gehandhabt werden muss. Ob es möglich ist, ob wir überhaupt welche wollen etc. muss natürlich davor geklärt werden. Weißt ich mein sowas...wo man nichts auslegen kann, wo es keine Debatten im nachinein gibt...einfach klare Strukturen, die meiner Meinung nach zurzeit zu wenig vorhanden sind. Darunter gehört auch ganz klar per Gesetz geregelt ob es einen Badetag nur für Frauen geben darf/muss oder soll, oder nicht.

Hm des is schwierig, ich merk gerade, dass ich mich in der Gesetzgebung zu wenig auskenne um da gut zu argumentieren.
 

McGuinness

gepflegt pessimistisches Kaninchen
Veteran
Beiträge
4.797
Reaktionspunkte
307
Was ist denn das bitte für ein Staat, der noch mehr vorschreibt, als es jetzt schon der Fall ist? Wo bleiben da Spontanität, Mitdenken und politische Diskussionen? Reicht es nicht schon, dass festgelegt ist, wie EU-konforme Gurken auszusehen haben? Brauchen wir jetzt noch eine Vorschrift, die das Schwimmengehen von Frauen an Tagen mit ungerader Zahl und Vollmond regelt? Bitte nicht.

Und den Bau eines Gotteshauses per Gesetzt zu erlauben bzw. nicht zu erlauben ist aus 2 Grunden unrealistisch:
1. wegen der noch mehr oder weniger strengen von Staat und Kirche
und
2. weil es einfach nicht dauerhaft festgelegt werden kann. Erlaubte man es allgemein, könnte das Auswüchse hervorbringen, die ich mir gerade nicht vorstellen möchte, verbietet man es sind wir ausländerfeindlich.

Man kann so etwas in einer globalisierten Welt nicht einfach festlegen, weder so noch so. Ohne Einwanderer aus anderern europäischen Ländern stirbt Deutschland in einigen Jahrzehnten aus, wir sind nicht nur wirtschaftlich sondern auch kulturell auf diesen Austausch angewiesen.
 

Bertl

kam, sah, schleckte
Veteran
Beiträge
4.929
Reaktionspunkte
149
Alter
39
Ort
Regensburg
Website
www.myspace.com
Also gesetzlich so ins Detail zu gehen, ahlte ich für extrem schlecht!
Als normal denkender Mensch möchte man doch meinen, dass sich das auch einfach mit dem Menschenverstand regeln lassen würde, aber leider ist dem ja nicht so!
Ich glaube, darüber zerbrechen sich so viele Leute den Kopf, aber so ein allerheilmittel wirds wohl nie geben!
So lange es interkulturelle Migration gibt, wirds wohl auch Probleme geben!
 
T

Timme

Hm mit Globalisierung fangen wir besser gar nicht erst an^^. Die wird uns sowieso noch ruinieren.
 

Mega

Mega Blau Bär
Beiträge
1.755
Reaktionspunkte
504
Alter
41
Ort
Nähe Regensburg
Ich bin bei Gott weiß was nicht Rechts aber was das Thema angeht halt ich jetzt lieber mal ganz meinen Mund und lass andere schreiben. Ich sag nur eins. Wie lang zahlen wir noch für die Vergangenheit? Das war verdammt nochmal nicht unser Krieg und man sollte auch als Deutscher mal wieder Stop sagen können ohne gleich als Ausländerfeindlich dargestellt zu werden.
 

poge4

Parkrocker
Beiträge
216
Reaktionspunkte
0
Alter
44
Ort
Kärnten
Jetzt hab ich mir das Ganze hier durchgelesen und wieder bekräftigt dies meine Einstellung.

Religion jeder Art is Scheisse und bringt nichts wie Streit, Hass und Krieg!

Menschen welche sich an Religionen klammern sind zu feige selbst zu Denken. Sie brauchen irgend eine erfundene Scheisse der sie nachlaufen und an die sie sich klammern können.

Es gibt 100te Religionen auf der Welt. Alle Anhänger denken ihre ist die einzig Richtige und kämpfen für Sie da sie schon in den ganzen Kreislauf hineingeborn sind (Taufe, Religionsunterricht, Firmung,...)

Jeder der ein bisschen logisch drüber nachdenkt muss zur Einsicht kommen das keiner Recht hat und jede Religion lug und trug ist.

Wenn jeder so denken würde bräuchten wir weder Kirchen noch Moscheen.
 

Balu

Forums-Opa
Veteran
Beiträge
8.033
Reaktionspunkte
3.348
Alter
56
Ort
Stuttgart
Ich sehe Religion nicht als ein Übel.
Man muss halt erstmal akzeptieren das alle Religionen im Prinzip Viren sind.

Wer sich dafür interessiert kann mal ein paar Begriffe nachschlagen:

Mem bzw Memetik
"Ein Mem ist eine Gedankeneinheit, die sich vervielfältigen (reproduzieren) lässt und gleichzeitig als Vervielfältiger (Replikator) wirkt. Das heißt, dass das Mem auch aktuell reproduziert wird, also mindestens einmal zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhanden ist. Bei der Reproduktion übernimmt ein Anderer einen bestimmten Gedanken, der entsprechend dessen persönlichen Erfahrungs- und Erkenntnisrahmens angepasst wird."

Beispiele für dieses Prinzip
- Mode
- Technologie
- Sprichwörter
- Melodien
- Religionen
- neuerdings durch das Internet auch Marketingkonzepte nach dem Mem-Prinzip

Und hier mal eine genaure Betrachtung der Religion nach diesem Prinzip:
http://wind.penzeng.de/Viren.htm

"Ein hübsches Mädchen in meinem Bekanntenkreis - sechs Jahre alt und der ganze Stolz ihres Vaters - glaubt, dass es Thomas, die Lokomotive wirklich gibt. Sie glaubt an den Weihnachtsmann, und wenn sie groß ist, will sie Zahnfee werden. Sie und ihre Schulkameradinnen glauben es, wenn erwachsene Respektspersonen ihnen feierlich erklären, dass es Zahnfeen und den Weihnachtsmann wirklich gibt. Dieses kleine Mädchen ist in einem Alter, wo es alles glaubt, was man ihr sagt. Erzählt man ihr von Hexen, die Prinzen in Frösche verwandeln, dann glaubt sie es. Erzählt man ihr, dass böse Kinder ewig in der Hölle schmoren, bekommt sie Alpträume. Gerade habe ich erfahren, dass dieses süße, vertrauensvolle, leichtgläubige Mädchen ohne Zustimmung ihres Vaters wöchentlich Unterricht bei einer römisch-katholischen Nonne bekommt. Welche Chance bleibt ihr da?"

Sehr sehr interessant zu lesen der Artikel übrigens...

Es ist also nur natürlich das ein Gläubiger andere Glaubensrichtungen mit Skepsis betrachtet, manchmal sogar aktiv gegen sie vorgeht...

In den Religionen funktioniert das mit dem Virus in der Regel so:
- Ich bin der einzige Gott
- Wer nicht an mich glaubt brät in der Hölle (oder andere Varianten von Leid)
- Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst


=> wenn man seinen nächsten vor Leid bewahren will, muss man ihn zum Glauben bekehren

Ist so in praktisch allen Religionen drin

Warum sind Religionen dann nicht von übel?
Nun ja.. es gibt ja leider noch keine "Firewall für's Hirn".. oder einen Antivirus.. Antispam... aber manche haben da schon einen antrainierten Filter. Aber keiner ist wirklich immun gegen alle Meme.

Ich sehe Religionen als eine Möglichkeit Verhaltensregeln zu verbreiten. Ethik. Die Lehre vom Umgang mit dem Mitmenschen. Das ist etwas das jeder auch selber überdenken könnte, sich eine eigene Ethik und Moral bilden, was ist richtig, was ist falsch. Religionen geben hierzu ein Grundgerüst auf dem man aufbauen kann. Dieses ist in der Tat nur ein Grundgerüst und muss erst mit Leben gefüllt werden.

Und damit beginnt das Übel. Wenn das jemand selber macht, wunderbar. Aber es gibt auch viele die sich auf das Basisgerüst Religion berufen und durch eigene Interpretationen andere beeinflussen wollen. Ob das dann gut oder schlecht ist liegt an der Interpretation. Ein Pfarrer wird sicherlich in der Predigt die Bibel positiv interpretieren. Ein faschistischer Diktator kann Bibelstellen auch für seine Zwecke auslegen und damit grosses Unheil hervorrufen.

Gilt auch für alle Religionen...

Ich bin der Überzeugung das die eigene Moral und Ethik, ob nun frei oder auf einem Glauben basierend, durch NICHTS zu ersetzen ist.

Das Überl sind nicht die Religionen, es sind die Interpretationen gekoppelt mit dem Virenprinzip und der Bequemlichkeit der Menschen
 

poge4

Parkrocker
Beiträge
216
Reaktionspunkte
0
Alter
44
Ort
Kärnten
Balu, sehr guter Beitrag, der hoffentlich einige Menschen im ParkRocker Forum zum Nachdenken anregt.

Ich sehe Glaube nicht als übel, jedoch die Religion.

Jeder Mensch der aus eigener Überzeugung an etwas glaubt, tut dies da er darüber nachgedacht hat. Jeder Mensch soll an das Glauben an das er will, solange er niemanden seinen Glauben aufzwingt.

Religion jedoch gibt den Glauben vor an den man sich zu halten hat und grenzt jene Menschen aus die anders denken. Das ist das große Problem. Früher gab es viele Kriege deswegen und heute wird Religion dafür gebraucht Kriege zu führen. Aber das ist eine Andere Geschichte.

Ich hab mich schon viel zu oft mit dem Thema auseinandergesetzt, hinzu bin ich noch ein Realist und glaub nicht an Übernatürliches.

Auf alle Fälle hab ich meine Einstellung die wahrscheinlich dem Atheisten am nächsten kommt (Glaub an keine höhere Macht). Das einzige woran ich Glaube ist an mich (ansonsten hätte das leben ja nicht viel Sinn).

Ich möchte meine Meinung jedoch keinen aufzwingen, und aktzeptiere andere Ansichten, solange die Person sich selbst gedanken gemacht hat, nicht irgendwem nachplappert und mir auch erklären kann warum sie diese Einstellung hat.
 

nitsche

VeterAdmin
Veteran
Beiträge
8.167
Reaktionspunkte
1.185
poge4 schrieb:
Jetzt hab ich mir das Ganze hier durchgelesen und wieder bekräftigt dies meine Einstellung.

Ich bin selber absolut überhaupt nicht gläubig, aber trotzdem muss ich widersprechen. Denn es ist der Fanatismus, der scheisse ist und Hass & Krieg bringt. Nicht die Religion an sich. Die alte Oma, die alleine ist und jeden Sonntag in die Kirche geht um an ihren verstorbenen Loisl denkt und nur gut schlafen kann, weil sie weiss es geht ihm gut und er wartet im Himmel auf sie, die ist für mich keine Bedrohung muss ich ehrlich sagen!
 

McGuinness

gepflegt pessimistisches Kaninchen
Veteran
Beiträge
4.797
Reaktionspunkte
307
@poge4: Zwei Fragen hätte ich da an Dich, ich versuche mal möglichst freundlich zu bleiben..

1.) Du sagst, Du hast was dagegen, dass Religionen versuchen, sich den Menschen aufzudrängen, und Andersdenkende ausgrenzen. Dass vor ca 2000 Jahren die Leute 'gefischt' wurden, ist nicht abzustreiten, aber ich hätte gerne ein Beispiel dafür, wie heutzutage Religionen versuchen, anders- oder nicht-Gläubige zu werben. Spontan fällt mir da nur der schulische Religionsunterricht ein, der allerdings vom Kultusministerium so gewünscht wird.

2.) 'Religionen führen zu Krieg'. Moment mal. Auch das war vllt zu Zeiten der Kreuzzüge so, dass im Namen der Religion ein Krieg begonnen wurde.
Heute werden Kriege von fanatischen oder extremen Gläubigen mit Religion und Glauben begründet.
Das ist a) eine falsche Auslegung jeweils gültigen Bücher (selbst im Koran wird Gewalt desöfteren als falsch dargelegt)
und b) ist Fanatismus und Extremismus immer gefährlich, ob er jetzt religiös oder politisch ist, und die Folgen sind meistens Gewalt. Es ist aber eine winzige Minderheit, die so denkt, das alles also auf die breite Masse umzumünzen halte ich für falsch.

Außerdem finde ich es extrem schwach, dass hier eine Aussage wie 'Religion jeder Art ist scheisse' ohne Kommentar stehen bleiben kann.
 

poge4

Parkrocker
Beiträge
216
Reaktionspunkte
0
Alter
44
Ort
Kärnten
nitschegrasi schrieb:
poge4 schrieb:
Jetzt hab ich mir das Ganze hier durchgelesen und wieder bekräftigt dies meine Einstellung.

Ich bin selber absolut überhaupt nicht gläubig, aber trotzdem muss ich widersprechen. Denn es ist der Fanatismus, der scheisse ist und Hass & Krieg bringt. Nicht die Religion an sich. Die alte Oma, die alleine ist und jeden Sonntag in die Kirche geht um an ihren verstorbenen Loisl denkt und nur gut schlafen kann, weil sie weiss es geht ihm gut und er wartet im Himmel auf sie, die ist für mich keine Bedrohung muss ich ehrlich sagen!

Ich hab auch im Post über dir geschrieben das heute die Religion dafür gebraucht (missbraucht) wird.
 

Balu

Forums-Opa
Veteran
Beiträge
8.033
Reaktionspunkte
3.348
Alter
56
Ort
Stuttgart
Damit sprichst Du aber allen religiösen Menschen die sich auch in der Tat mit Ethischen Fragen auseinandersetzen die Basis ab.

Les nochmal meinen Beitrag oben... Religion ist nur ein Beispiel für so eine Problematik.. wenn man dieser Eigendynamik von sich zum bösen wendenden eigentlich guten Ideen entgegen wirken möchte, so hat es keinen Sinn die Basis als schlecht zu bezeichnen. Man muss die Konkrete Aktion und die Interpretation betrachten.

Also nicht den Glauben oder die Religion verdammen, auch wenn es zahlreiche Beispiele für negative Ereignisse gibt. Wie Nitsche schon meinte, gegen Fanatismus und Intoleranz muss man vorgehen, nicht gegen Glaube und Religion.
 

poge4

Parkrocker
Beiträge
216
Reaktionspunkte
0
Alter
44
Ort
Kärnten
McGuinness schrieb:
@poge4: Zwei Fragen hätte ich da an Dich, ich versuche mal möglichst freundlich zu bleiben..

1.) Du sagst, Du hast was dagegen, dass Religionen versuchen, sich den Menschen aufzudrängen, und Andersdenkende ausgrenzen. Dass vor ca 2000 Jahren die Leute 'gefischt' wurden, ist nicht abzustreiten, aber ich hätte gerne ein Beispiel dafür, wie heutzutage Religionen versuchen, anders- oder nicht-Gläubige zu werben. Spontan fällt mir da nur der schulische Religionsunterricht ein, der allerdings vom Kultusministerium so gewünscht wird.

2.) 'Religionen führen zu Krieg'. Moment mal. Auch das war vllt zu Zeiten der Kreuzzüge so, dass im Namen der Religion ein Krieg begonnen wurde.
Heute werden Kriege von fanatischen oder extremen Gläubigen mit Religion und Glauben begründet.
Das ist a) eine falsche Auslegung jeweils gültigen Bücher (selbst im Koran wird Gewalt desöfteren als falsch dargelegt)
und b) ist Fanatismus und Extremismus immer gefährlich, ob er jetzt religiös oder politisch ist, und die Folgen sind meistens Gewalt. Es ist aber eine winzige Minderheit, die so denkt, das alles also auf die breite Masse umzumünzen halte ich für falsch.

Außerdem finde ich es extrem schwach, dass hier eine Aussage wie 'Religion jeder Art ist scheisse' ohne Kommentar stehen bleiben kann.

Wie könnte ich zu so nen kleinen Eisbärn unfreundlich sein!

ad. 1: Bei uns fängts schon im Elternhaus mit dr Erziehung an. Taufe, Religionsunterricht, Firmung, heirat, usw. Bei mir ist schon 2. mal der Pfarrer gekommen und wollte wissen warum ich aus der Kirche ausgetreten bin. Zeugen Jehovas kommen ständig. Bei den Moslems ist das Ganze viel noch schlimmer!
Und weiters, bei uns versucht es die Kirche nicht so stark (wahrscheinlich da die Erfolgsquote nicht so gut ist), jedoch in den Entwicklungsländern. durch die Caritas (nicht das die Hilfsgüter was schlechtes wärn) werden ganze Stämme katholisch gemacht. Es wird denen Menschen auch gesagt, das zB. Kondome nicht christlich sind, obwohl diese länder ein massives AIDS Problem haben. Wenn man alleine dies Betrachtet, kann man sagen dasdie Krche ist für zig AIDS kranke indirekt verantwortlich ist.


ad. 2: Wie schon einen Post vorher gesagt, heute wird Religion dazu misbraucht Menschen für den Krieg zu mobilisiern. Alleine die Diskussion früher bzg. Kirchen und Moscheen kann man dazu nehmen. Wie man sieht ist den Leuten es nicht egal wenn Moscheen bei uns gebaut werden.
 

Bertl

kam, sah, schleckte
Veteran
Beiträge
4.929
Reaktionspunkte
149
Alter
39
Ort
Regensburg
Website
www.myspace.com
Ich denke mal, genau darin liegt ein riesen Problem:
Religion kann für den Menschen eine Grundlage oder Anstoß sein, auf die er seine eigene Ethik und Einstellung aufbaut. Geht es allerdings über diese Grundlage hinaus und die Religion wird zur Ethik, kann es sehr schnell in die Richtung Fanatismus ausschlagen.
Hätte es die Religion nicht gegeben, wären meines Erachtens viele unserer hohen Philosophen nicht dazu gekommen, sich über die ganze Thematik Ethik und Vernunft Gedanken zu machen!
 

poge4

Parkrocker
Beiträge
216
Reaktionspunkte
0
Alter
44
Ort
Kärnten
Balu schrieb:
Damit sprichst Du aber allen religiösen Menschen die sich auch in der Tat mit Ethischen Fragen auseinandersetzen die Basis ab.

Les nochmal meinen Beitrag oben... Religion ist nur ein Beispiel für so eine Problematik.. wenn man dieser Eigendynamik von sich zum bösen wendenden eigentlich guten Ideen entgegen wirken möchte, so hat es keinen Sinn die Basis als schlecht zu bezeichnen. Man muss die Konkrete Aktion und die Interpretation betrachten.

Also nicht den Glauben oder die Religion verdammen, auch wenn es zahlreiche Beispiele für negative Ereignisse gibt. Wie Nitsche schon meinte, gegen Fanatismus und Intoleranz muss man vorgehen, nicht gegen Glaube und Religion.

Damit hast du schon recht! Ich verabscheue ja auch nicht den Glauben. Sondern Religionen und deren Gemeinschaften. Das sind 2 paar Schuhe. Und dies ist meine persönliche Meinung, mir ist klar das die meisten anders denken. Ich akzeptier das auch. Wie schon des öfteren gesagt: Jeder soll und kann glauben an was immer er will, solange er den Glauben niemanden aufzwingt.