Hatte ich ja auch schon thematisiert. ;) Volle Zustimmung.
Ich will da jetzt nicht ins Detail gehen, da es doch zu privat ist, aber ich habe da etwas mehr Einblick als manch anderer. Viele haben vielleicht ihren "Vorzeigeschwulen-Freund", aber meine Frau und ich haben schon langjährig ein lesbisches Paar als richtig gute Freunde (haben mit uns studiert), von denen eine auch Trauzeugin meiner Frau war, usw. Also nicht nur so eine Bekanntschaft.
Wenn man mit den zwei darüber redet, ist es krass, wie sehr sie nachwievor in ihrem "öffentlichen Liebesleben" eingeschränkt, bzw. diskriminiert sind. Was das ein Geschiss war, bis sie endlich ein Kind haben konnten, oder es bei ihren Lehrerkollegen bzw. den Eltern der Schüler nicht mehr zu Anfeindungen geführt hat.
Ich finde es sowieso sehr befremdlich, dass jetzt wieder viele Heterosexuelle meinen, sie wüssten, was hier angebracht sei und sich das Maul zerreden. So reden wieder viele ÜBER Homosexuelle, aber nicht MIT Homosexuellen. Hat bei der ganzen Diskussion mal jemand einen Schwulen/eine Lesbe gefragt, wie sie zu der Outing-Thematik stehen? Mir kommt es sehr oft so vor, als bekämen sie von der heterosexuellen Masse vorgeschrieben, wie sie mit ihrer Sexualität umzugehen haben.
Das war auch schon bei der Adoptionsdiskussion so. Wer hat denn bitte mal Kinder homosexueller Paare gefragt, wie es ihnen mit ihren Eltern geht?! Ich hab immer nur Heteros gehört, die vermeintlich wussten, wie achso unnatürlich das sei und wie achso unglücklich diese Kinder ja sein müssten. Berichte von "Betroffenen" habe ich nicht mitbekommen. Ich kann mir btw keine besseren Eltern für das Kind unserer Freunde vorstellen. Für das Kind ist es auch vollkommen normal und ok, dass es zwei Mamas hat. Ausserdem habe ich selten so liebevolle und gute Eltern kennen gelernt. Und als noch relativ frischer Papa lerne ich da ja selber momentan viele ander Eltern kennen. ;)