1996 gab es in England einen vergleichbaren Amoklauf, ebenfalls an einer Grundschule. Als Reaktion wurde die Waffengesetze massiv verschärft, der Privatbesitz quasi verboten. Alleine dadurch verringerte sich die offizielle Zahl von Waffen in privaten Haushalten um fast 20%. Und dort betraf das eine weitaus kleinere Anzahl an Menschen, die tatsächlich Waffen besaßen.
Ganz ehrlich, mir fällt es sehr schwer, diese Diskussionen zu verfolgen. Ich frage mich einfach, wie nach all den zahlreichen Tragödien, die es alleine gab, seitdem ich das irgendwie mitbekommen kann, das Motto immer noch "weiter so" sein kann. Was muss passieren, bis eingesehen wird, dass das Recht, auf das gepocht wird, dass der Spaß am Jagen und Schießen es einfach nicht wert ist, dass 20 Grundschüler nicht mehr nach Hause kommen, weil sie sinnlos ermordet wurde.
Es klingt einfach oft so, auch bei Dir, auch wenn ich weiß, dass Du das wohl nicht so meinst: "Ja, das ist schlimm, und tragisch, aber wenn 20 tote Kinder der Preis dafür sind, dass ich meine Waffe behalten kann, dann haben die einfach Pech gehabt." Und das ist unglaublich zynisch und schwer mit anzusehen gerade wenn es so zahlreiche Stimmen sind aus einem Land, das so grundsympathisch ist.