würde mich sehr interessieren, da ich auch oft in die sneak gehe (zurzeit aufgrund ferienjob leider nicht, aber danach gehts wieder los).
Mal die ersten beiden, der Rest kommt wann anders:
Barfuß auf Nacktschnecken – Ich wollte an dem Abend mal wieder ein Drama. Und bekam die Handlung, in der die Mutter einer geistig zurückgebliebenen Frau Mitte Zwanzig stirbt und sich nun deren Schwester um die Pflege kümmern muss. Klingt ja soweit recht „gut“. Der Großteil des Films besteht aber aus unsinnigen Aktionen, die die Behinderte macht, beispielsweise Tiere töten und ausnehmen. Die Schwester gibt dagegen quasi ihr Leben für die Fürsorge auf und wird sogar von ihrem Mann unterstützt, distanziert sich aber trotzdem zunehmend von ihm. Und jetzt kommt das Härteste der Handlung! Ich rate eh niemanden sich den Mist anzuschauen, aber wer es doch machen will, sollte nun nicht weiterlesen:
Bei ca. ¾ des Films wird die Behinderte von ihrer Schwester gebadet, die sie dann aus Verzweiflung zum Ertrinken unters Wasser drückt. Nach einem 40sekündigen Kampf ist sie scheinbar tot. Fassungslos über ihre Tat hockt die Schwester dann am Wannenrad bis auf einmal doch die geistig Zurückgebliebene hochschreckt und nachfragt, ob sie einen neuen Rekord im Luftanhalten aufgestellt hat. Kurz darauf vögeln beide mit fremden Männern rum, auch die Verheiratete ohne Grund. Wie kann der Film schließlich enden? Es gibt eine fünfminütige Montage ohne Erklärung wie die zwei Schwestern durch die Weltgeschichte rumfahren und selbst gemachte Pantoffeln und Marmelade verkaufen! Was denn sonst?
Wenig Handlung, unsinnigsten Charakterwandlungen, großer Mist.
0/10
Kann ja nicht schlimmer werden.
Wir sind was wir sind – Doch. Im Kino wurde nur der spanische Titel gezeigt, keiner hatte eine Ahnung, um was es gehen soll. Der Film beginnt mit einer überzogen langen Einstellung, wie ein alter Typ durch eine Straße wankt und dann schließlich tot zusammenbricht. Darauf wird eine Familie vorgestellt, wo sich nach weiteren 10 Minuten mal ergibt, dass der Typ der Vater war. Dann werfen die fast erwachsenen Kinder die Frage auf, wie sie denn nun überleben sollen. Irgendwann stellt man dann auch endlich fest, dass die Leute in der Familie Kannibalen sind, die nun eben auf dem Trockenen sitzen, weil Papa keine Nahrung mehr besorgen kann. Die ganze Zeit wird während dessen über ein Ritual gelabert, dass beim Verspeisen eingehalten werden soll. Wie man später bemerken kann, darf man anscheinend nur seinen Sexualpartner essen. Ach ja, und einer der beiden Jungen ist schwul und holt sich seinen Lover mit nach Hause. Gleichzeitig kommt die Polizei der Familie auf die Spur. Das alles wäre ja nicht mal allzu schlecht, wenn nicht der Film die Tristesse des typischen deutschen Kinos vorweisen würde. Der Film zieht sich einfach quälend dahin, es geht praktisch nur um eine belanglose Familie, die „lediglich“ aus Kannibalen besteht. Diese Tatsache erfährt man aber einfach viel zu spät und selbst da weiß man nicht mal, ob es nun Kannibalen oder Vampire sind. Spannung gleich null. Wer Lust auf Gore oder Ähnlichem hat ist hier auch falsch, man sieht nix. Vielleicht ist dieser Schund ein Gleichnis dafür wie sehr dieser öde Streifen den Zuschauer von innen zermürbt und auffrisst. Ich kann mich nicht erinnern mal einen schlechteren Film gesehen zu haben und gebe daher wie bei Score11 die Wertung:
-1/10