Gestern in der Sneak: Max Manus.
Handelt von norwegischen Widerstandskämpfern rund um Max Manus im Zweiten Weltkrieg. Nunja, nett gefilmt, passable Schauspieler – das wars schon. Der Film hat sich derbe Schnitzer schon einmal damit geleistet, dass die Kostümierung völlig falsch war und als Kulisse Bauten aus den 70ern verwendet wurde. Dann war der Film an manchen Stellen zum Heulen unrealistisch. Die Norweger schippern nachts, aber bei voller Hafen-Beleuchtung zu deutschen Schiffen, wo sie Bomben anbringen und werden von niemanden gesehen, obwohl paar Meter weiter zig deutsche Soldaten stehen. Das typische „Held trifft immer, 1000 Schüsse aber nie ihn“ kommt nicht nur einmal vor. Aber das Highlight ist wirklich, wie die Widerstandskämpfer sich als Elektriker ausgeben, sie selbst und ihr Gepäck nicht geprüft werden und sie somit Zulass zur SS Donau erlangen, wo sie dann erneut Bomben anbringen. Danach laufen sie dem deutschen Hauptmann, der Bösewicht des Films, über den Weg, der nach den Leuten schon die ganze Zeit fahndet. Dieser stutzt kurz, fragt sogar einen Typ „Kenn ich sie woher“, lässt sich aber mit „Ich wohn hier in der Stadt“ abwimmeln. Bei der Szene ist im Kino jeder aus Wut explodiert. Eine völlig uninteressante Liebesgeschichte darf bei einem schlechten Film natürlich auch nicht fehlen. Wie der Film 7.8 bei IMDB erhalten kann ist mir echt ein Rätsel.