Spring Breakers 9/10
wunderschön eingefangene Bilder, geniale Schnitte (der Wechsel zwischen den Zeitebenen), toller Soundtrack (vor allem natürlich der Britney Spears Song, das war schon fast verstörend ^^), James Franco als drogendealender, waffenvernarrter Hip-Hop Möchtegernstar einfach mega...
der Film ist visuell einfach so unglaublich gelungen, alleine die Szene, als das Diner überfallen wird, das war so genial gemacht. überhaupt funktioniert der Film durch die Bilder und Schnitte am Besten und wirkungsvollsten. da wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und hergeschnitten, einzelne Sätze x-mal zu verschiedenen Einstellungen wiederholt. die Dialoge klingen, vor allem gegen Ende des Films, immer platter, passen aber perfekt zum Kontext. der Film ist nur oberflächlich ein Partyfilm, eigentlich ist er meiner Meinung nach ein gesellschaftskritischer Coming Of Age Film, der aber so unkonventionell dieses Thema aufgreift, dass einem das nicht sofort ins Auge springt. Die Stimmung des Films ist immer einen Hauch düster, man merkt immer, dass irgend ein Unheil in der Luft liegt, das macht den Film dazu auch noch recht spannend. eigentlich ist der Film kaum zu erklären, man muss ihn einfach gesehen haben, um dann zu entscheiden ob man ihn so richtig richtig scheiße findet oder ob man ihn so richtig richtig gut findet. ich hab mich für Letzteres entschieden.
Mama 8/10
fand ich überraschender Weise relativ spannend und gut in Szene gesetzt. Jessica Chastain kann anscheinend jede Rolle gut und überzeugend spielen, egal welche sie sich vornimmt, eine meiner aktuell am liebsten gesehenen Schauspielerinen.
die Story hat natürlich hier und da ihre Logiklücken, diese Fallen aber nicht wirklich auf, da ein relativ hohes Erzähltempo vorgegeben wird und die Story um die 2 Mädchen zu fesseln weiß. das Ende kann man finden wie man will, ich schwanke zwischen konsequent und 'schade' ^^. die Effekte sind für das Budget nicht schlecht. die Kinder, allem voran das Jüngere sind noch hervorzuheben, da diese ihre Rollen sehr gut und überzeugend spielen.
Chroniken der Unterwelt - City Of Bones 6/10
gleich vorweg, ich hab die Bücher dazu nicht gelesen und bin 'nur' als Begleitung mit in den Film. der Film ist auf jeden Fall nicht so schlecht, wie er von den meisten Kritiker geschrieben wird. auch wenn man die Bücher nicht gelesen hat, kommt man gut bei der Story mit und versteht auch alles sehr gut. die Effekte sind für das Budget auch wirklich sehr gelungen, vorallem die Dämonenszene im Keller des Institutes ist wirklich gelungen. schauspielerisch gibt es auch nichts auszusetzen, allerdings auch nichts weltbewegendes. der betroffene Blick von Lilly Collins ist mir aber irgendwann auf die Nerven gegangen, ebenso wie ihre unglaublich schlechte und unglaublich unpassende Syncronstimme. wer diese gecastet hat gehört wirklich gefeuert, ich hab mich, glaub ich noch nie, so über eine Syncronstimme aufgeregt. es hört sich an, als würde eine 46 Jährige Physikprofessorin aus Brandenburg versuchen auf jugendlich zu machen, grausam. grausam ist auch die Kussszene, ich musste echt laut lachen ... Treppe, gekünsteltes Stolpern, ein Gewächshaus mit romantischen Blumen, ein Schmachfetzen als Hintergrundmusik und eine Sprinkleranlage sind einfach ein bisschen zu viel ... auch insgesamt sind die Dialoge und Handlungen teilweise unfreiwillig komisch, bis hin zu absurd (Ich bin dein Vater für Arme Szene). Den Film retten die angesprochenen, sehr guten Effekte, sowie die interessante Idee hinter dem Buch und ein relativ schnelles Erzähltempo, das die Story ohne Längen gut vorantreibt.