Zu MM216 Stellungname kann ich nur sagen, daß ich Dir in fast allen Punkten in gewisser Weise Recht gebe und es gut finde, daß Du hier eine weitgehend objektive Bewertung abgibst.
Aber ich geb den Kritikpunkten
• fehlende Leinwand
• unterbesetztes Personal (nicht nur Secs, auch wenn die mit am Einlass beteiligt sind)
schon mal absolut Recht, auch wenn es teuer ist und auch, wenn man sogar aus dem Osten Leute ankarrt. Schließlich war die Karte auch nicht billig und ich erwarte ehrlich gesagt für den gleichen Preis wie im letzten Jahr auch die gleiche Qualität. Natürlich nur der generellen Organisation - die Bands sind Geschmackssache. Klar war es wohl auch teurer, das Festival nicht im Frankenstadion auszurichten und ich kann einiges nachvollziehen, aber wenn wie hier davon reden, was für uns negativ war, muß ich das erwähnen. Genauso wie Vandalismus oder allgemeines A**chlochverhalten.
Den Abschuß allerdings finde ich wurde mit der Aussage getroffen, man habe so einen Ansturm nicht erwartet. Als Festivalveranstalter muß ich mit derart vielen Faktoren rechnen - Bandpopularität, Besucheranzahl, Kosten für Bands und Personal, Einnahme durch Merchandise und tausend weiteren Faktoren - aber man will allen Ernstens behaupten, man könne nicht eins und eins zusammen zählen.
Es wurde offiziell bekannt gegeben, daß [A] die Campingplätze dieses Jahr erst am Donnerstag um 10.00 Uhr zugänglich sein werden, weil es Probleme gibt, daß die Anreise jedes Jahr früher einsetzt und man dies Unterbinden möchte.
So, wenn ich jetzt diese beiden Faktoren nehme, sollte mir eigentlich klar sein, daß ich am Donnerstag morgen um 10..0 Uhr mit einem enormen Ansturm rechnen muß, nämlich mit allen die schon immer früher anreißen, mit allen, die dieses Jahr früher anreisen - bezogen auf die Aussage über eben diese Problematik - mit allen, die normalerweise am Donnerstagmorgen anreisen und dann vor allem noch mit jenen, die sich über diesen Umstand, scheinbar im Gegensatz zum Veranstalter, bewußt waren und darum früher angereist sind.
Wer sich diese Rechnung machen konnte, dem war bereits am Einlass klar, daß die Aufbauten und die daraus ersichtliche Abfertigung, mit zu wenig Personal und unvorteilhaft arrangierten Zugangsabsperrungen dem Andrang niemals gerecht werden konnte.
Lasse ich dann auch noch zu allem Überfluß eine spürbare Verspätung der Öffnung der Campingplätze und Ticketausgabestellen zu*, so sollten sich die meisten die daraus resultierende Situation ausmalen können, auch wenn sie Probleme im Konsequenzen abschätzen haben ( * - wie es am C4 der Fall war. Ich will nicht verallgemeinern, falls daß an anderen Stellen nicht der Fall war. Aber ich lasse auch nicht von mir erwarten, daß ich mich aus einer bereits ungeduldigen und aggressiven Menschenmenge zwänge und das weitläufige Areal ablaufe, um im schlimmsten Falle fest zu stellen, daß die Situation überall die gleiche ist.).
Ich für meinen Teil war überrascht, daß diese Fehleinschätzung nicht zu massiveren Problemen geführt hat. Ehrlich gesagt habe ich erwartet, daß in absehbarer Zeit Zäune eingerissen oder Absperrungen überrannt werden. Der durch einige geistig Minderbemittelte eingeleitete Versuch die Menge durch diese zu pressen wurde ja mehrmals unternommen...