Wo soll das noch hinführen

Django

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Milliardär übernimmt Aston Villa

Die englische Premier League wird immer mehr zur Spielwiese von fußballbegeisterten Milliardären. Nachdem der Russe Roman Abramowitsch die Geschicke von Meister FC Chelsea bestimmt und der US-Amerikaner Malcolm Glazer beim 15-maligen Titelträger Manchester United das Sagen hat, übernimmt Glazers Landsmann Randy Lerner nun endgültig das Kommando beim siebenmaligen Meister Aston Villa.

Seit Mittwoch ist die Übernahme durch eine von Lerner geführte Investorengruppe, die künftig 90 Prozent der Aktien hält, perfekt. Das Vermögen von US-Tycoon Lerner wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt.

Vier Unternehmen hatten seit September 2005 um die Kontrolle beim börsennotierten Traditionsverein Aston Villa, Europapokal der Landesmeister von 1982 durch ein 1:0 im Finale gegen Bayern München, gerungen. Bereits im August hatte der Vorstand um den seit 1982 amtierenden Klubchef Doug Ellis empfohlen, dem Verkauf der Mehrheit an die Gruppe um Lerner für rund 119 Millionen Euro zuzustimmen.

Lerner will den Klub nun zu einem europäischen Top-Verein machen. "Es ist mein fester Glaube, dass Aston Villa in Zukunft auf dem höchsten Niveau in der Premier League und im europäischen Fußball spielen kann. Das war die Grundlage meines Angebots", sagte Lerner, der unter anderem auch Besitzer des US-Footballteams Cleveland Browns ist.

www.n-tv.de


Also schön langsam weiß ich echt nicht mehr was daraus werden soll. Wenn alle die Geld haben immer die besten Spieler zusammen kaufen, dann gibt es doch keine Chance auf Wettbewerb mehr. Inzwischen fühle ich mich um den Sport betrogen.

Ok, jetz werden wieder einige sagen "Die Bayern machen es doch nicht anders".
Ich finde aber dass man das nicht miteinander vergleichen kann. Die Bayern kaufen gute Spieler relativ günstig ein, da sie bei anderen Vereinen nicht mehr gewollt sind bzw. nicht gebraucht werden.
Und außerdem setzt sich Bayern immer ein gewisses Ziel welches auch nicht überschritten wird (Siehe van Nistelroy Transfer).
Und oft kaufen Sie junge Spieler um diese zu Top-Spieler aufzubauen, siehe Hargreavs, Pizarro, Santa Cruz...
 

Leni

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die Bayern kaufen sich einfach die guten Spieler der Bundesliga zusammen...

In England ist das ganze halt noch einmal eine Stufe extremer...
 

Leni

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naja, in den USA versuchen sie mit dem Draft System und Salary Caps gegen diese Probleme anzukommen...
 

onkelandy

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Außerdem wird ja niemand gezwungen zum FCB zu gehn! Des haben ja auch noch die Spieler selber zu entscheiden! Somit meinem FCB keinen Vorwurf hier ;)
 

the_Clarence

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Und noch was zum drüber nachdenken, der FCB finanziert sich von selbst, es gibt keinen Milliardär, der einfach nur Kohle reinbuttert, und trotzdem steht der FCB ziemlich hoch (wenn auch nicht mehr so hoch wie noch vor Jahren) im Internationalen Geschäft.
 

thrommler

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the_Clarence schrieb:
Und noch was zum drüber nachdenken, der FCB finanziert sich von selbst, es gibt keinen Milliardär, der einfach nur Kohle reinbuttert, und trotzdem steht der FCB ziemlich hoch (wenn auch nicht mehr so hoch wie noch vor Jahren) im Internationalen Geschäft.

genau das ist der unterschied, die bsayern erwirtschaften sich das geld mit dem sie die spieler kaufen können ja selbst, das kann man überhaupt nicht vergleichen.
was da in england abgeht ist einfach nur noch wettbewerbsverzerrung.
 

Bratwurst_im_Netz

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Die englische Liga ist die am höchsten verschuldete Liga in Europa. Es ist daher Wettbewerbsverzerrung, da es in den sogenannten Topligen Europas nicht mehr um das gesunde Wirtschaften, sondern nur noch um Publicity und vor allem um utopische Ablösezahlungen geht, um sich irgendwie in den Focus der Medien zu bringen... Dieses ungesunde Wirtschaften ist wettbewerbsverzerrend... Da ist mir die Gangart in der BuLi auf jeden Fall lieber.

Lasst bloß in England die hohen Fernsehgelder entfallen. Dann wird sich da kein Multimilliardär mehr irgendwelche Vereine kaufen...
 

gfc

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Das ist immernoch keine Wettbewerbsverzerrung. Was heisst schon "Verschuldet"? Die Vereine betreiben sich allmällich wie kleine Unternehmen. Und wenn man davon ausgeht, dass selbst bei gröberen Industriebetrieben die EK Quote kaum 30% überschreitet, dann weiss ich echt nicht, was hier das Problem sein sollte.

Wie gesagt: Eine Wettbewerbsverzerrung kann durch Finanzierung nicht ausgelöst werden.
 

the_Clarence

nur_albert
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Naja, aber eigentlich sollte doch das Ziel eines Vereines sein positiv zu wirtschaften. Den Milliardären is des doch egal wieviel sie da reinstecken, bei denen is des doch wie wenn sie einen Ferrari oder eine Villa oder eine sonstige Schw...-verlängerung kaufen.
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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the_Clarence schrieb:
Naja, aber eigentlich sollte doch das Ziel eines Vereines sein positiv zu wirtschaften.

Machen sie doch. Ob jedoch der Cash-Flow operativ oder finanziell erzielt wird, ist irrelevant. Es steht jedem frei, sein Geld zu verbrennen, vergraben oder halt in einen Fussballverein zu stecken.
 

Bratwurst_im_Netz

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Ich finds nur langsam überflüssig... Im Moment kauft sich jeder Multimilliardär nen Fussballverein. Gut im Fußball gehts nur ums Geld, aber so extrem sollte es nu auch mal nich sein...
 

siggi

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@gfc: Aber findest du nicht, dass es Wettbewerbsverzerrung ist, wenn die einen Vereine ihr Geld selbst erwirtschaften müssen, was sie ausgeben können um "teurere" Spieler zu kaufen, und die anderen einfach von einem Inhaber des Vereins alle finanziellen Möglichkeiten so bereit gestellt bekommen?
Wirtschaftlich mag es wohl jedem sein Problem sein, in welcher Rubik er sein überschüssiges Geld ausgibt, aber sportlich gesehen ist es doch nicht ganz o.k., oder?