Killer Be Killed - Killer Be Killed
Was kann man erwarten, wenn die filigranen Filetiermesser Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan/Gesang, Gitarre), Troy Sanders (Mastodon/Gesang, Bass) und Dave Elitch (The Mars Volta/Drums) auf das grobschlächtige Fleischerbeil Max Cavalera (Soulfly/Gesang, Gitarre) treffen? Die Antwort ist: Eine unwiderstehliche Kombi. Während Sanders und Puciato hauptberuflich für ausgefallene, stellenweise auf's erste Hören kaum nachvollziehbare, aber zu jedem Zeitpunkt absolut einnehmende Songstrukutren stehen, konnte Cavalera zuletzt oft nur noch mit durchwachsenen Versuchen, an alte Glanztaten anzuknüpfen, von sich reden machen. Das Projekt Killer Be Killed ist für mich jedoch nicht weniger, als die Widergeburt des Max Cavalera.
Bei vier Akteuren, deren Musik normalerweise unterschiedlicher nicht sein könnte, kann man kaum Erwartungen an den Sound eines Albums haben. Umso größer ist dadurch auch die Power, mit der einem das Album 45 Minuten lang in 11 Tracks einen neuen Scheitel zieht. Die Musik ist ein Mix aus Thrash, Punk und einer Prise Doom, die elegante Melodieführung von Sanders und Puciato wird dabei hervorragend von wütenden Groove-Attacken von Max ergänzt. Was auf Albenlänge mittlerweile nur noch wenig originell ist, erfährt hier als punktuelle Songverstärkung eine wohltuende Verjüngungskur. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Gesang. Das Projekt lebt von den einzigartigen Stimmen der drei Protagonisten. Greg beruft sich in der Regel auf seinen Klargesang, scheut aber auch vertonte Hassanfälle nicht. Der erdige Gesang von Troy und auch die simplen, aber doch wirkungsvollen verbalen Berserkereien von Max zeichnen zusammen ein erstaunlich harmonisches Bild.
Das Album ist sehr gut komponiert, keines der Bestandteile wirkt deplatziert, oder aus Zwang eingefügt, alles hat seinen Platz und seine Daseinsberechtigung. Es wäre schade, wenn dieses tolle Projekt nach einem Album wieder verschwinden würde, denn der Weg, den Killer Be Killed hier eingeschlagen haben, ist vielleicht nicht innovativ, aber überaus spannend. Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist, hört sich am besten mal die Videoauskopplung "Wings of feather and wax" an, ein fast schon traditioneller, straighter Rocker, wie er im Lehrbuch steht.
Von mir gibt's 7,5/10 Punkten.
Was kann man erwarten, wenn die filigranen Filetiermesser Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan/Gesang, Gitarre), Troy Sanders (Mastodon/Gesang, Bass) und Dave Elitch (The Mars Volta/Drums) auf das grobschlächtige Fleischerbeil Max Cavalera (Soulfly/Gesang, Gitarre) treffen? Die Antwort ist: Eine unwiderstehliche Kombi. Während Sanders und Puciato hauptberuflich für ausgefallene, stellenweise auf's erste Hören kaum nachvollziehbare, aber zu jedem Zeitpunkt absolut einnehmende Songstrukutren stehen, konnte Cavalera zuletzt oft nur noch mit durchwachsenen Versuchen, an alte Glanztaten anzuknüpfen, von sich reden machen. Das Projekt Killer Be Killed ist für mich jedoch nicht weniger, als die Widergeburt des Max Cavalera.
Bei vier Akteuren, deren Musik normalerweise unterschiedlicher nicht sein könnte, kann man kaum Erwartungen an den Sound eines Albums haben. Umso größer ist dadurch auch die Power, mit der einem das Album 45 Minuten lang in 11 Tracks einen neuen Scheitel zieht. Die Musik ist ein Mix aus Thrash, Punk und einer Prise Doom, die elegante Melodieführung von Sanders und Puciato wird dabei hervorragend von wütenden Groove-Attacken von Max ergänzt. Was auf Albenlänge mittlerweile nur noch wenig originell ist, erfährt hier als punktuelle Songverstärkung eine wohltuende Verjüngungskur. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Gesang. Das Projekt lebt von den einzigartigen Stimmen der drei Protagonisten. Greg beruft sich in der Regel auf seinen Klargesang, scheut aber auch vertonte Hassanfälle nicht. Der erdige Gesang von Troy und auch die simplen, aber doch wirkungsvollen verbalen Berserkereien von Max zeichnen zusammen ein erstaunlich harmonisches Bild.
Das Album ist sehr gut komponiert, keines der Bestandteile wirkt deplatziert, oder aus Zwang eingefügt, alles hat seinen Platz und seine Daseinsberechtigung. Es wäre schade, wenn dieses tolle Projekt nach einem Album wieder verschwinden würde, denn der Weg, den Killer Be Killed hier eingeschlagen haben, ist vielleicht nicht innovativ, aber überaus spannend. Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist, hört sich am besten mal die Videoauskopplung "Wings of feather and wax" an, ein fast schon traditioneller, straighter Rocker, wie er im Lehrbuch steht.
Von mir gibt's 7,5/10 Punkten.
Zuletzt bearbeitet: