Böhse Onkelz Comeback 2014

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McLeo

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Siehst du, genau auf der Eben ist es halt sinnlos. Du machst Unterstellungen, erklärst sie für absolut und beendest für dich damit jede Diskussion von vornherein.

Edit: Mir ist es eigentlich egal, ob jemand es mir glaubt, aber ich wollte mit diesem Posting wirklich nicht provozieren, mich hat schlicht die gestellte Frage bzw. vielmehr die Antwort von Mux darauf interessiert und dann kam der Mob...
 

Nitro

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Die Diskussion war von vornherein sinnlos, so wie du sie angefangen hast. Warum sollte sich dann jemand ernsthaft mit der Frage auseinander setzen? Außerdem hast du die Frage sogar schon beantwortet bekommen. Aber das war dir offensichtlich als Antwort nicht ausreichend genug.
 

McLeo

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Man könnte sich mit der Frage auseinander setzen, weil es eine sehr zentrale Frage ist, finde ich. Dass ich im zweiten Absatz meine zwei Auswahlmöglichkeiten vorstelle, die für mich so etwas zulassen, ist doch legitim. Dir ist es jedoch weiterhin völlig freigestellt neue Ansätze zu präsentieren, wie man einem Kevin Russell Applaus klatschen kann. Ich werde das dann wiederum für mich bewerten und kund tun, so läuft eine Diskussion gewöhnlich ab.
 

Nitro

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Ich stimme dir sogar zu, dass die Frage interessant zu diskutieren ist, wie weit man die Musik von der Person auf der Bühne trennen kann. Aber letztendlich zieht da eh jeder seine eigenen Grenzen. Es ist letztendlich eine Mischung daraus, wie sehr Fan man war und wie schlimm das Verbrechen des Sängers/der Sängerin oder was auch immer war. Um deine Frage mal zu beantworten. Er hat seine Strafe bekommen und sie abgesessen. So funktioniert unser Rechtssystem und ich würde ihn jetzt genauso behandeln wie jeden anderen Menschen auch. Der Autounfall war furchtbar keine Frage, er ist jedoch fahrlässig (grob, sehr sehr grob sogar) zustande gekommen. Die Flucht war vorsätzlich, dass er aber im Drogenrausch keine sinnvolle Entscheidung mehr trifft ist irgendwie auch klar. Letztendlich war der ganze Scheiß Drogeninduziert, dem hätte vorher geholfen werden müssen. Aber so weit zurück hab ich persönlich nie gegraben um da eine Aussage treffen zu können wie krass die Sucht war und ob ihm irgendwer versucht hat zu helfen. Letztendlich ändert das an der Tragödie nichts und hilft den Opfern auch nicht weiter.
 

McLeo

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Schön, das wäre ein toller Beitrag auf meine Frage gewesen. Einige sehr interessante Thesen dabei, die man wunderbar diskutieren könnte (Insbesondere auch, inwieweit ein Verbrecher rehabilitiert werden kann und ob er wieder auf öffentlichen Bühnen stehen sollte, wenn er bis dato nicht reuig war, oder inwieweit die bewusste/selbstbestimmte einnahme von Rauschmitteln strafmildern/strafschärfend wirken sollte bei Verbrechen ).
 
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nitsche

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Oder eröffnen einen neuen Thread und verschieben die passenden Posts mit dahin? *nudgenudge* :)


Edit: mööööp, schon passiert. :lol: Danke.
 

Nitro

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Schön, das wäre ein toller Beitrag auf meine Frage gewesen. Einige sehr interessante Thesen dabei, die man wunderbar diskutieren könnte (Insbesondere auch, inwieweit ein Verbrecher rehabilitiert werden kann und ob er wieder auf öffentlichen Bühnen stehen sollte, wenn er bis dato nicht reuig war, oder inwieweit die bewusste/selbstbestimmte einnahme von Rauschmitteln strafmildern/strafschärfend wirken sollte bei Verbrechen ).

Die Drogeneinnahme ist schon selbstbestimmt keine Frage. Aber wenn man süchtig ist kann man auch nicht anders. Wie er überhaupt süchtig geworden ist, ist die eigentliche Frage dabei. Das weiß ich aber nicht, ich würde aber mal tippen das es die Dekadenz war die mit dem steigenden Erfolg einherging die einen zu solch einem Schwachsinn treibt. Er hat auch schon von Anfang an seiner Karriere Drogenprobleme gehabt, wenn mich meine Erinnerung da nicht täuscht. Die einfache Verfügbarkeit von dem Zeug kommt dann noch erschwerend hinzu. Das ist aber eher ein Deutschlandweites, wenn nicht sogar weltweites Problem.
 

McLeo

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Die Gretchenfrage ist ja nicht die, ob er Drogen nimmt. Soll jeder machen, wenn er möchte und die Konsequenzen tragen. Die Frage ist, wie und ob es ebe strafmildern/strafschärfend bemessen werden soll, wenn man unter Drogeneinfluss eine verheerende Straftat begeht, die zwei Menschen für den Rest ihres Lebens unglücklich macht.

Ich kenne einen Fall aus dem persönlichen Umfeld, da hat in Berlin ein Mann mit 2,4 Promille (oder 2,x - ich weiß es nicht mehr 100% ist schon ca. 8 Jahre her) vormittags die Kontrolle über sein Auto verloren, ist quer über einen Kinderspielplatz geschossen und hat dabei ein Kind getötet. Er hat 2 Jahre und ein paar Monate abgesessen und sich nie persönlich entschuldigt. Ist so jemand rehabilitiert, weil er seine Strafe abgesessen hat?
 
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Evilsyde

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Die Gretchenfrage ist ja nicht die, ob er Drogen nimmt. Soll jeder machen, wenn er möchte und die Konsequenzen tragen. Die Frage ist, wie und ob es ebe strafmildern/strafschärfend bemessen werden soll, wenn man unter Drogeneinfluss eine verheerende Straftat begeht, die zwei Menschen für den Rest ihres Lebens unglücklich macht.

Wenn jemand Drogen jeglicher Art nimmt und dann, obwohl er nicht mehr die volle Kontrolle über sich hat, trotzdem in die Öffentlichkeit geht und dabei noch Aktivitäten begeht, die in irgendeiner Weise anderen Menschen schaden könnten, dann sollte das extrem strafverschärfend wirken.
Ich versteh in der Sache sowieso nie, wieso es strafmindernd wirken soll, wenn jemand willentlich die Kontrolle über seinen Körper hergibt und dann noch anderen schadet.
 

nitsche

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Das ist schnell erklärt: in Deutschland beruht das Strafrecht auf der Annahme des freien Willens des Menschen. Hat jemanden diesen nicht mehr, aufgrund von Krankheit, emotionalem Ausnahmezustand, Rausch oder Sonstigem, wirkt das eben auf das Strafmaß aus.
 

Evilsyde

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Ich kenne die Begründung, kann sie nur nicht nachvollziehen. Bei Krankheit, Schlafmangel und emotionalem Zustand kann ich es noch teilweise verstehen, da dort oft Faktoren mit einspielen, die nicht nur von der beeinflussten Person hervorgerufen/verstärkt werden.
Bei einem willkürlich hervorgerufenem Rausch (und das sind 99% aller Räusche) kann ich es aber absolut nicht verstehen. Da hat meiner Meinung nach aber das Gesetz einen Fehler.
 

Pascale1911

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Er hat seine Strafe bekommen und sie abgesessen.

Hat er eben nicht, und das ist für mich die ganz zentrale Sache. Er war "zu krank", um seine Strafe abzusitzen - ist aber jetzt gesund genug, wieder auf der Bühne zu stehen und nochmal dickes Geld einzustreichen. Sowas darf meiner Meinung nach einfach nicht sein...

Klar ist Leo's Frage provozierend, aber mich würden die Antworten auch interessieren...
 

nitsche

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Bei einem willkürlich hervorgerufenem Rausch (und das sind 99% aller Räusche) kann ich es aber absolut nicht verstehen. Da hat meiner Meinung nach aber das Gesetz einen Fehler.
Ob ein Rausch bei einem SuchtKRANKEN so freiwillig in Kauf genommen wird sei mal dahin gestellt.

Wie dem auch sei, ich will den Heini ja gar nicht verteidigen. Ich find den auch assi. Viele denken halt über sowas nicht nach.

Man könnte Eure Frage aber zB auch allen Lutheranern stellen: Wie könnt ihr seinen Lehren folgen, wenn er so ein Antisemit war. Oder genauso bei Wagner. Zu dessen Festspielen rennt ja auch jeder nach Bayreuth.
 
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Mux

@Mux

Wie fühlt es sich eigentlich an, jemandem zuzujubeln, der volltrunken und erheblich unter Drogeneinfluss stehend, zwei Junge Menschen mit ca. 250 kmh halb tot fährt, diese dann in einem brennenden Auto ihrem Schicksal überlässt und sich dafür noch nicht mal persönlich entschuldigt?

Kommt man mit so einer totalen moralischen Selbstaufgabe zurecht, oder ist es einfach scheissegal, was Menschen tun, solange einem halt die Musik gefällt?

Ich weiß es nicht. Ende Juni kann ich es dir sagen und wenn du magst einen detailierten Bericht zum Konzert hier rein schreiben. Nach Ankündigung der Konzerte hab ich mir auch gut überlegt ob ich mir Tickets kaufen soll oder nicht. Überlegt habe ich zum einen, weil 2005 verkündet wurde, dass definitiv Schluss ist und es kein Comeback geben wird und zum anderen wegen dem Unfall. Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen hinzugehen und freu mich drauf meine Lieblingsband aus meiner Jugendzeit endlich live zu sehen. Das wars von meiner Seite zu dem Thema.
 

Nitro

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Hat er eben nicht, und das ist für mich die ganz zentrale Sache. Er war "zu krank", um seine Strafe abzusitzen - ist aber jetzt gesund genug, wieder auf der Bühne zu stehen und nochmal dickes Geld einzustreichen. Sowas darf meiner Meinung nach einfach nicht sein...

Klar ist Leo's Frage provozierend, aber mich würden die Antworten auch interessieren...
Nunja, da er ja nicht selber nen Keankenschein beim Hausarzt holen kann, wird wohl ein Amtsarzt entschieden haben, dass er mit der Krankheit genug bestraft ist. Ich gebe aber zu das ich das nicht wusste und von demher hab ich auch keine Ahnung von welcher Krankheit wir genau sprechen.
 

Evilsyde

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Ob ein Rausch bei einem SuchtKRANKEN so freiwillig in Kauf genommen wird sei mal dahin gestellt.

Wie dem auch sei, ich will den Heini ja gar nicht verteidigen. Ich find den auch assi. Viele denken halt über sowas nicht nach.

Man könnte Eure Frage aber zB auch allen Lutheranern stellen: Wie könnt ihr seinen Lehren folgen, wenn er so ein Antisemit war. Oder genauso bei Wagner. Zu dessen Festspielen rennt ja auch jeder nach Bayreuth.

Klar ist ein Suchtkranker ein "Sonderfall", nur die Ursache der Sucht liegt meistens auch bei dem Kranken selbst (das meinte ich mit den 99% auch, die Sucht wird nicht wegen einmal Drogen nehmen hervorgerufen sondern wegen mehrmaligem, und das meistens freiwillig). Wenn jemand ein ernstes Drogenproblem hat muss ihm natürlich geholfen werden, allerdings parallel zum Knast und nicht stattdessen.

Aber wie gesagt, der Fehler liegt im System und nicht bei den betreffenden Personen.
 

Pfanne

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Ich lass es jetzt mal und fang keine "onkelz und freiwild sind rechts" diskussion an.
Sonst werd ich nur wieder aggressiv.
 
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