Google hat die Währung des Webs, Links nämlich, mit AdWords und Adsense clever in Bares verwandelt. Twitter hat erkannt, dass es für einen coolen Link keinen Blogpost braucht. Facebook war bewusst, dass es nur eine Minute dauern darf, ins eigene Netzwohnzimmer einzuziehen. Und Apple hat für die um Viren, Spam und die dunkleren Seiten der Netzwelt besorgten Nutzer für ein eigenes Ökosystem der Online-Unterhaltung und nebenbei noch für Rechtssicherheit sowie Einnahmequellen für Coder und Rechteinhaber gesorgt. Pinterest weiß, dass ein Bild manchmal mehr sagt als tausend Worte oder ein kryptischer Link ohne Vorschau. Und sie alle zusammen haben vor allem frühzeitig auf das mobile Netz gesetzt.
Das wäre alles überhaupt nicht schlimm, würden die Unternehmen dabei nicht so oft die Gepflogenheiten eines offenen Webs ignorieren, das schließlich die Grundlage ihrer Dienste und Geschäftsmodelle ist. Und so wächst eine Generation von Netznutzern heran, die keine E-Mails mehr benutzt (weil alles über am Ende kommerzielle Dienste wie Skype oder WhatsApp oder Facebook-Nachrichten läuft) und die kaum noch weiß, was ein Web-Link ist (weil geteilte Inhalte direkt innerhalb von Facebook angezeigt werden und mit einem Klick weitergegeben werden können – ebenfalls innerhalb des Systems).
Thing is: Es gibt keine gute Alternative.
€: Neu angetestet werden von mir jetzt mal http://theoldreader.com/ sowie http://www.newsblur.com/
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern und Funktionen von Drittanbietern bereitzustellen.
Konfiguriere deine Einstellungen und erhalte weitere Informationen