Preisgestaltung RiP 2023

McLeo

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Man darf nicht vergessen , dass der Veranstalter gewechselt hat und zum ersten msl komplett in Eigenregie veranstaltet


PS:Konservatives Booking lese ich jetzt zum ersten mal, eher das gegenteil ist der Fall.
Konservativer als Foo Fighters, Die Toten Hosen, Kings of Leon, Incubus, Evanescence, Tenacious D, Five Fingers Death Punch, Bring me the Horizon, Limp Bizkit, Rise Against,... geht es doch gar nicht.

Einzig KIZ (Mit Abstrichen), Machine Gun Kelly und Apache plus vielleicht Kontra K sind was für die U20 Zielgruppe im Top15-20 Lineup.

Ich finde das booking übrigens keineswegs schlecht in diesem Jahr, aber das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass man bestimmt keine jungen Menschen großartig für das Lineup begeistern kann, weil ich ein musikalisch konservativer alter Sack bin, der seine Bands hören will, die er seit Jahren kennt.
 

Locust

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Das ist eine interessante Sichtweise . Was ich bisher bisher vernommen habe war begeisterung bei jüngeren und gemotze bei Älteren und das Line Up ist doch ein klarer Umbruch um jüngere Zuschauer anzusprechen.

Es sind keine Bands dabei die vor der Jahrtausendwende ne große Rolle spielten.
Der Altersdurchschnitt der Bands ist sicherlich historisch niedrig und es gab wohl noch nie soviel neue Bands oder Bands mit längerer abstinenz.
Ich würde wetten wenn man die bisherigen Auftritte im Schnitt rechnet kommt man auch auf ein historisches minimum.
 

McLeo

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Das ist eine interessante Sichtweise . Was ich bisher bisher vernommen habe war begeisterung bei jüngeren und gemotze bei Älteren und das Line Up ist doch ein klarer Umbruch um jüngere Zuschauer anzusprechen.

Es sind keine Bands dabei die vor der Jahrtausendwende ne große Rolle spielten.
Der Altersdurchschnitt der Bands ist sicherlich historisch niedrig und es gab wohl noch nie soviel neue Bands oder Bands mit längerer abstinenz.
Ich würde wetten wenn man die bisherigen Auftritte im Schnitt rechnet kommt man auch auf ein historisches minimum.
Also ich sehe da alles, nur keinen Umbruch.

Alle drei Headliner sind altgediente Bands und der jüngste Musiker in den drei Bands ist 36 Jahre alt.

Limp Bizkit, Rise Against, Incubus, Evanescence, Tenacious D, Papa Roach usw. alles alte Eisen in der Rockwelt, die meisten MusikerInnen sind ergraut, mindestens der Bart.

Ich kann deine Sichtweise hier also überhaupt nicht teilen, muss ich aber auch nicht.
 
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DuckieW

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Es sind keine Bands dabei die vor der Jahrtausendwende ne große Rolle spielten
Evanescene, Papa Roach, Incubus, Die Toten Hosen, Limp Bizkit, Foo Fighters.

Umgekehrt gibt es auch wirklich viel extrem Neuzeitliches, aber von MGK abgesehen, hauptsächlich in der alleruntersten Zeile. Und wenn man die um-20-Zielgruppe ansprechen will, sollte die Relevanz schon nach 2010 sein, ich interessiere mich auch nicht so sonderlich für Bands aus meiner Zeit unter 10.
 

Locust

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Also ich sehe da alles, nur keinen Umbruch.

Alle drei Headliner sind altgediente Bands und der jüngste Musiker in den drei Bands ist 36 Jahre alt.

Limp Bizkit, Rise Against, Incubus, Evanescence usw. alles alte Eisen in der Rockwelt, die meisten MusikerInnen sind ergraut, mindestens der Bart.

Ich kann deine Sichtweise hier also überhaupt nicht teilen, muss ich aber auch nicht.
Nein natürlich musst du das nicht. Ist ja deine eigene Meinung dazu.
Ich war nur überrascht weil sie ziemlich konträr zu dem ist was ich bisher so vernommen habe. Aber die einschätzung sind halt ziemlich subjektiv geprägt.

Wäre es nicht so aufwendig würde ich tatsächlich mal den Altersdurchschnitt und den der bisherigen Auftritte der Bands ausrechnen. wäre interessant
 

newmichael

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Also ich sehe da alles, nur keinen Umbruch.

Alle drei Headliner sind altgediente Bands und der jüngste Musiker in den drei Bands ist 36 Jahre alt.

Limp Bizkit, Rise Against, Incubus, Evanescence, Tenacious D, Papa Roach usw. alles alte Eisen in der Rockwelt, die meisten MusikerInnen sind ergraut, mindestens der Bart.

Ich kann deine Sichtweise hier also überhaupt nicht teilen, muss ich aber auch nicht.
Bin ich nicht bei dir. In den oberen Zeilen ist es doch nachvollziehbar auf Zugpferde, und das sind sie zum Großteil natürlich noch immer, zu setzen.

Tatsächlich kann ich mich aber an kaum ein RiP erinnern, bei dem so viele "junge" Bands dabei waren, letztes Jahr mit Måneskin vielleicht DIE Band der nächsten Jahre. Werde jetzt nicht zählen und vergleichen, das alles mal subjektiv und gefühlt dahingestellt.
 
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Locust

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Evanescene, Papa Roach, Incubus, Die Toten Hosen, Limp Bizkit, Foo Fighters.

Umgekehrt gibt es auch wirklich viel extrem Neuzeitliches, aber von MGK abgesehen, hauptsächlich in der alleruntersten Zeile. Und wenn man die um-20-Zielgruppe ansprechen will, sollte die Relevanz schon nach 2010 sein, ich interessiere mich auch nicht so sonderlich für Bands aus meiner Zeit unter 10.
Keine große Rolle heißt nicht, nicht existen.
DTH können wir mal ausklammern weil sie zeitlos sind. Als älteste Band dürften sie wohl sehr viel junge ziehen.

Selbst ff und KOL sind eher neuere Heads.

Aber mach mal Beispiele für jüngere Bands die man in der Headline oder 2. Reihe hätte platzieren können?
 

Mike1893

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Die Frage ist doch, ob die neue U20 Zielgruppe das Geld hat 300€ für ein Festival auszugeben. Auf lange Sicht geht diese Preisgestaltung vermutlich in eine falsche Richtung.
 

TheEmperor

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Ich denke immer noch dass es nicht nur am LineUp liegt, sondern man in der Organisation jeden Fehler macht den man hätte machen können.

Anstatt als neuer Veranstalter erstmal kleine Brötchen zu backen nimmt man alles was die Kunden beim Vorgänger schon kacke fanden und setzt noch einen drauf. Miese Kommunikation, man versucht direkt überall den allerletzten Cent rauszupressen mit ihren 30 verschiedenen Abzockerangeboten etc. ... dafür werden langjährigen treuen Fans ihre Campingplätze weggenommen, welche dann auch kein Bock mehr haben zu kommen und am Ende kommen die gestiegenen Kosten auf dem Infield etc. dazu und man steht bei ~600€ für das Wochenende und bekommt dafür das absolute Minimum an Service.

Es ist halt seit Jahren absolut kundenunfreundlich dem normalen Fan gegenüber, und irgendwann gibts die Quittung
 

DuckieW

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Ich mach's mal ohne Zitat, weil das sonst zu sehr nach einem direkten "Du hast nicht recht" aussieht. Ursprünglich wollte ich mich bei dem Thema ja gar nicht beteiligen, weil es immer Mühsam ist zu sagen, was sich verkauft, verkaufen würde oder warum es so ist wie es ist. Mir geht es nur wie @McLeo. Wenn ich zufrieden bin, muss das Lineup zu alt sein.

Bezüglich Vorschläge was, da bin ich blank. Ich bin noch älter als Du. Wenn ich es kenne ist es wahrscheinlich für Seniorenrocker. Natürlich ist es heute schwerer Künstler zu finden, die für Headliner taugen, weil das Geschäft noch schnelllebiger ist als früher. Spontan fällt mir auch nur "Måneskin" ein, weil es m.E. eine Ausnahmetruppe ist, die eine breite Zielgruppe anspricht und tatsächlich frisch auf dem Markt. Und dann auch noch im "Classic-Rock" Sektor unterwegs ist.

Wenn man aber den Rock-mit-Gitarre Bereich verlässt und in Musikgefilden sucht, die von der jüngeren Zielgruppe gehört wird, findet man da sicherlich den ein oder anderen Künstler, der anzieht (aber halt potentiell nicht Leute wie mich). Wenn ich unbedingt etwas beitragen muss - Billie Eilish, Kendrick Lamar, Miley Cyrus, ...

Könnte sein, dass Ticketverkäufe gegen Taschengeld besser laufen würden als Tickets für Leute, die auch einen Haushalt finanzieren müssen. Muss aber nicht. So ganz leicht schaut es ja aus, als ob die Luxus-Ticket sich besser verkaufen als die einfachen. Aber auch das kann bedeuten, dass man eben nicht genug für die jungen Kunden bietet und nicht gleichzeitig genug alte von der Couch locken kann. Oder aber auch einfach nur, dass sich viele potentielle Kunden des normalen Campings sagen, dass sie sicherlich auch im Mai noch Tickets bekommen werden, wenn sie dann definitiv wissen, wie es mit Zeit und Geld aussieht - kein Grund sich jetzt schon festzulegen.
 

Locust

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Mir geht es nicht ums recht haben, sondern nur um einen Meinungaustausch.

Was ich bisher von unserer Gruppe (zwischen 30-40) vernommen haben ist
im Schnitt dürftig und den meisten fehlen alte Platzhirsche v.a. aus dem Metall, siehe zB. nova.

Die Gruppe von meinem Neffen (20-25) findet das Line up überragend und das ist was ich auch darüber hinaus vernommen habe, bis jetzt….
Aber wie gesagt es geht ja nicht um richtig und falsch.
Deine Beispiele sind die oberste Kategorie wo ich mich frage ob die musikalisch ankommen und finanzierbar sind.

Ich finde Dreamhaus hat da schon einige aufstrebende Künstler platziert die stark wachsen könnten und Headlinerpotential haben wir BMTH, MGK, Yungblud, Giant Rooks, Provinz. Selbst darunter sind junge Künstler wie Maggi Lindemann, Charlotte Sands die schon mehr Spotify hörer habrn als vergangene oder gehandelte Heads.

Was U20 betrifft bin ich auch recht blank aber ich bezweifel auch dass es sinnvoll ist das zu fokussieren weil man einen Spagat zwischen Generationen schaffen muss und der darf nicht zu groß sein.

Ich selber habe auch kaum was vom Line up in meiner Playlist und mir war anfangs auch nicht klar wie groß da manche tatsächlich sind aber ich bin auch mal froh neues zu hören wenn es vom Genre passt und muss dazu sagen, dass ich gern abseits der Center unterwegs bin.

Bin gespannt wie die verkaufszahlen ausfallen. ich würde auf sehr gut tippen bei RiP

Die Preisgestaltung ist aber absolut drüber v.a. bei RaR
 

Hooch

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Für mich liegt es einfach daran, dass die Generation MTV/Viva, die härtere Musik (+ den Rock am Ring Hype) noch als Teil des Mainstreams wahrgenommen und als Entwicklungsursprung hatten, so langsam älter wird und andere Prioritäten im Leben hat. Dass es junge Leute gibt, die noch den Kram hören, der auf den Festivals regelmäßig kommt, ist klar, aber es werden immer weniger. Entweder verbreitert man das Musikangebot etwas (ich fand zum Beispiel die Buchung von Coldplay als Head damals fantastisch) oder man wechselt den Ort, macht das Lineup vielleicht etwas schlanker und schraubt am Ticketpreis. Ticket + Essen/Trinken + Anfahrt für 500 Euro (grob geschätzt - dürfte drüber liegen, wenn man sich auf dem Gelände gönnt, man will ja Spaß haben) zahlt man gerade in diesen Zeiten nicht einfach mal so.
 
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Ich hab jetzt mal auf die Schnelle eine repräsentative Studie rausgesucht, um mal zu sehen, wie sehr diese gefühlte Wahrheit, dass die Jugend immer weniger härtere Musik hört, denn überhaupt zutrifft. So dramatisch sieht das ehrlich gesagt gar nicht aus.
(Sind unterschiedliche Bezugsjahre bei den Genres mit 2005 und 2012, das liegt an der Datenlage. Studie ist auch generell nicht ganz perfekt, weil sie z.B. nicht zwischen Rock und Pop differenziert, aber für die Tendenz reicht es finde ich).

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31_AWA_2022_8.jpg


Ja, bei Rock/Pop gibt es in den jüngeren Zielgruppen einen Rückgang im Vergleich zum Jahr 2005. Trotzdem hören immer noch knapp 85% der 14-29-Jährigen gerne Rock/Pop. Bei Hardrock/Heavy Metal ist der Rückgang auch vergleichsweise gering. Und die Altersgruppe 14-19 ist sogar die stärkste Gruppe hier. Das sieht mir jetzt nicht so aus, als wäre da ein massiver Einbruch zu verzeichnen.

Auch die kürzliche "Pop-Punkifizierung" des Mainstreams ist ja eher ein Trend, der der rockigeren Musik zugutekommen sollte.

MMn sind vorrangig eher andere Faktoren für den (vermutlich) schlechten VVK verantwortlich, die hier teilweise auch schon angesprochen wurden. Zwei möchte ich nochmal gesondert ansprechen:

Preis: Ganz klar der größte Punkt und größtenteils selbsterklärend. Alles wird teurer, die Leute haben weniger übrig für Freizeitaktivitäten. Gleichzeitig steigt der Preis für Festivals allgemein extrem an (für die Veranstalter wird auch alles teurer + Verlust während Corona). RaR/RiP ist dabei was die Preissteigerung angeht ganz vorn mit dabei. Wenn die Zahl hier im Forum korrekt ist, dann hat 2008 – also vor 15 Jahren – ein RiP-Ticket der ersten Preisstufe 111€ gekostet. Macht 2023 eine Preissteigerung von 140%. Als Richtwert mal das Highfield, das im Vergleich zu 2008 (94€, hoffe die Zahl ist korrekt) nur um 80% auf 169€ erhöht hat (ist sogar die 2. Preisstufe dieses Jahr, aber die erste war ja auch nach 1 Sekunde weg :lol:). Nachdem die Löhne in den letzten 15 Jahren nicht ansatzweise um 140% gestiegen sind, ist irgendwann eine Grenze erreicht.

Minimalprinzip/Kommerz: Ein Festival ab einer gewissen Größe ist meistens eine kommerzielle Veranstaltung, aber bei Rock im Park merkt man das mMn immer noch ein bisschen mehr als auf anderen Festivals. Merch ist ein gutes Beispiel dafür finde ich. Jedes Jahr mega lieblos und total überteuert. Feste Duschen und Toiletten kosten auch extra, manche der Bezahltoiletten haben dabei nicht mal Klobrillen. Dann kommen noch so Geschichten dazu wie das separate Campingticket am Ring, das im Park natürlich standardmäßig integriert ist. Oder das Centerstage Camping (Utopia), das mittlerweile 140€ kostet. Als das zusätzliche Ticket 2007 oder so eingeführt wurde, hat das 20€ gekostet :lol:
Mag sein, dass sich das Festival ohne diese ganzen Zusatzeinnahmen nicht rechnet. Als Besucher:in führt es aber natürlich dazu, dass man sich wirklich nur als Kund:in fühlt. Und Kund:innen sind dann auch mal schnell weg, wenn Preis-Leistung für sie persönlich nicht mehr passt.

In der Summe entscheiden sich Festivalgänger:innen dieses Jahr dann vielleicht eher für das kleinere Szenefestival, das zwar auch die Preise ordentlich anziehen musste, dem man es aber eher verzeiht, weil dort oft noch Veranstalter dahinter stehen, die mit Herzblut bei der Sache sind und versuchen ihren Besucher:innen eine gutes Gesamtpaket zu liefern.
 

Balu

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Der Preis für das Festival ist in Relation zu Einzelkonzerten in Ordnung.
Die Preisentwicklung in der Musikbranche insgesamt aus meiner Sicht nicht mehr.
Da hat sich ein Teufelskreis entwickelt bei dem gerade kleinere Bands echt Schwierigkeiten haben werden.

Aber 2022 hat die Konzertindustrie Rekorde eingefahren, also aus Veranstaltersicht alles richtig gemacht
 
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Locust

Parkrocker
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Bei Rip kann man aktuell 270€ als noch ok betrachten und es gibt nicht so viel Campingoptionen zu horrenden Preisen auch wenn man das Campingticket mit aufgezwungen bekommt. Die Preise für Konsum im Gelände sind da weitaus kritischer.

Ich mach das normal auch so, dass ich unterm Jahr große Konzerte eher meide und mir dann ggf. die großen bei RiP anschauen. Kleinere Einzelkonzerte machen ja auch viel mehr spaß.
 

Snakecharmer22

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Der Preis für das Festival ist in Relation zu Einzelkonzerten in Ordnung.
Die Preisentwicklung in der Musikbranche insgesamt aus meiner Sicht nicht mehr.
Da hat sich ein Teufelskreis entwickelt bei dem gerade kleinere Bands echt Schwierigkeiten haben werden.

Aber 2022 hat die Konzertindustrie Rekorde eingefahren, also aus Veranstaltersicht alles richtig gemacht


Weil der Kunde halt mitspielt. Die großen Megakonzerte werden ausverkauft (Metallica, Dua Lipa, Helene Fischer, Beyonce), dazu noch haufenweise Packages, die man dazubuchen kann. Dynamic Pricing tut (in den USA) ihr übriges. Ich werde es halt einfach nicht verstehen, wie man lieber zu solchen Veranstaltungen rennt, da ab 120 Euro aufwärts lässt, anstatt sich 2,3 kleinere Konzerte dafür zu gönnen.

Im Übrigen haben die ganz kleinen Bands nicht so gravierende Probleme, wie mittlere "halbgroße" Bands, die so zwischen 35-50 Euro Ticketpreise aufrufen. Alarmierendstes Beispiel in jüngster Zeit ist da In Extremo. Die sind eigentlich schon recht groß, setzen immer noch respektable Mengen an physischen Tonträgern ab (etwas älteres Publikum), und werden obendrauf noch bei Sendern wie ProSieben beworden zur Prime Time und mussten dennoch ihre letzte Tour absagen zum Großteil.

Meine 2 Cents zum offenbar schlechten Verkauf von RIP : Man hat sich seit Jahren die Stammkundschaft durch schlechten Service vergrault und versucht es irgendwie allen Recht zu machen mit dem Billing, sodass sich am Ende (zu) wenige so richtig angesprochen fühlen um bei 270 Euro zuzuschlagen. Dass große Majorfestivals im Rock - und Metalsegment an Kundschaft verlieren, die These sehe ich durchs Ausland widerlegt. Download, Graspop, Hellfest, Nova Rock, Wacken verkaufen jedes Jahr aus teilweise recht früh im VVK. Rock im Parl hat zu lange den Spagat zwischen Rock, HipHop, Indie usw versucht und durch so einen unausgegorenen Mischmasch leider die Stammkundschaft verloren, die mit mehr Rock vielleicht eher gekommen wäre. Rock im Park ist und war im Schnitt immer auch ein Festival für das Ältere Semester, das dort überdurchschnittlich gut vertreten war für ein solches Majorfestival. Diese Zielgruppe springt dir halt irgendwann ab, wenn schlecht gebucht wird. Erinnere mich an 2011 mit Coldplay, Kings of Leon, Mando Diao, da wurden um die 45.000 Karten abgesetzt habe mir 2 Tage davor ein Ticket für 50 Euro geschsossen.
Klar muss sich ein Festival auch ein bisschen verjüngen, aber wer hört denn bitte 2023 noch Kings of Leon, gerade bei den 18-25 ?!?! und Casper, Provinz, Blond und die ganzen angesagten Deutschacts bekomme ich auch beim Highfield für 100 Euro weniger, falls man glaubt damit viele Leute zu ziehen.