Unser deutsches Schulsystem

onkelandy

Parkrocker
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Ok, ich kann nur sowas aus meiner Berufschulzeit berichten!
Da hatten die Lehrer nämlich noch weniger Bock als die Schüler!
So nach dem Motto: Irgendwie werden wir die Woche schon rumbringen!
Ein Lehrer hatten wir der war von 3 1/2 Lehrjahren 2 Jahre krank! Ohne Ersatzlehrer!
Als er mal da war hat er auch Sport gegeben. Einmal Basketball, 3 Würfe von der Freiwurflinie, wer trifft kriegt ne 1, wow. Einmal Schlittschuhlaufen, ich hatte keine dabei und auch keinen Bock, hab ihm gesagt die haben keine in meiner Größe (48) meinte er das ich nichts dafür kann und hab ne 2 bekommen! Beschwert hab ich mich ja jez auch nich ;)
Aber des war teilweise reine Willkür mit der Notenvergabe da!
Is für mich nich der Sinn von ner Schule, auch wenns "nur" Berufschule is!

Bei nem anderen Lehrer haben wir in einem Jahr eine einzige Schlatung gelernt, mit 3 Bauteilen, also echt n Witz! Die meiste Zeit hat er uns mit Geschichten aus seinem Leben unterhalten! Die aber echt Stil hatten ;)
 

Rockzone91

Parkrocker
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also was mir überhaupt nicht passt is zurzeit was unser bwr lehrer abzieht fast jede stunde gehts: ordner aufstellen, buch raus die und die aufgabe rechnen 25 min zeit und des fach haben wir 4 mal die woche wir haben noch andere fächer auf die wir uns gerne vorbereiten würden net nur der bullshit
 

gfc

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Lehrer ohne Berufung

Geringe Allgemeinbildung, unrealistische Vorstellungen, neurotische Persönlichkeit:
Viele Lehrer-Aspiranten wählen den Beruf, obwohl sie dafür ungeeignet sind


Bern Im Lehrernachwuchs gibt es drei problematische Gruppen. Anton Strittmatter, Leiter der pädagogischen Fachstelle des Lehrerverbands (LCH), nennt das Kind beim Namen: Die erste Gruppe hat nicht genügend Allgemeinbildung, die zweite bringt die falsche Motivation mit, und die dritte besteht aus neurotischen Persönlichkeiten.

Was Strittmatter schon lange beobachtet, bestätigt nun eine Studie der Koordinationsstelle für Bildungsforschung: Die falschen Leute werden Lehrer. Sie wollen ein kurzes Studium mit viel Freiraum und eine kurze Distanz zur Ausbildungsstätte mit Wissenschaft und Forschung haben sie nichts am Hut. Der LCH ist besorgt: Dies sind nicht die richtigen Voraussetzungen, um im Pisa-Zeitalter mithalten zu können.

Überforderte Lehrer hatten schon mit dem Studium Mühe

Ähnliches zeigt eine aktuelle Studie aus Deutschland. Der Frankfurter Erziehungswissenschafter Udo Rauin hat 1100 Studierende zu vier Zeitpunkten während ihres Studiums befragt und den Zusammenhang zu Burnout-Erkrankungen hergestellt.

Seine Erkenntnis: Die Unambitionierten brennen am häufigsten aus. Rund 60 Prozent der Lehrer, die den Berufsansprüchen nicht gewachsen waren, fühlten sich bereits im Studium überfordert.

Solche Hinweise gibt es auch in der Schweiz. Pädagogikprofessor Georg Stöckli von der Uni Zürich hat Burnout bei Schweizer Lehrpersonen untersucht. Sein Fazit: Die Binsenwahrheit, «Ein Mensch muss entflammt gewesen sein, um ausbrennen zu können», stimmt nicht.

Vielmehr brennen jene Lehrer weniger aus, die sich für ihre Schüler und ihren Beruf begeistern können. «Wer lustlos in den Beruf einsteigt und lustlos bleibt, ist anfällig auf ein Burnout», sagt Stöckli. Die Lustlosen hätten häufig unrealistische Vorstellungen vom Beruf sie wählen ihn, weil sie mit Kindern arbeiten wollen.
(...)

Quelle und der Rest des Artikels: SonntagsZeitung Artikel Detailseiten
 

Rockzone91

Parkrocker
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hab den artikel gestern gelesen und heute wurde ich bestätigt hatten ne referendarin und die war total überfordert die hatten wir schon öfter und souverän war sie nicht aber heute war zu krass da denk ich mir schon meinen teil dabei und hoffe dass sich alles wieder legt weil irgendwann will ich mal kinder haben und sie sollen auch ne gute bildung bekommen
 
G

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yo, man sieht immer wieder leute an der uni, von denen man denkt: währt ihr doch mal lieber zuhause geblieben, was soll denn aus den kindern werden. und da nehm ich mich jetzt mal arroganterweise aus. auch wenn ich so meine probleme mit dem studium habe, an der motivation und begeisterung für kinder, fach und allgemeinwissen fehlts bei mir nicht.
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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An den Unis hat's immer Studenten, die offensichtlich falsch sind. Is in jedem Fach so.

Und die Studie reklamiert ja insbesondere nicht die Freude, mit Kinder zu arbeiten. Der Schwerpunkt der Kritik liegt ja vollkommen woanders: Wie will man den Kindern / Jugendlichen die Freude am Lernen beibringen, wenn die Lehrer ja den Studiengang eben gerade deshalb nicht gewählt haben, sondern aus reinem Opportunismus.
 

nitsche

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Ich nehm mich da jetzt auch mal aus. Ich hab früher schon fast 3 Jahre die Jugendfeuerwehr geleitet. Klar, die waren freiwllig da, aber es hat mir gezeigt, dass ich mit Jugendlichen kann und vor allem auch will. Hinzu kommt, dass ich mit Bildung den Kiddies schlicht ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen will. Und das man dabei auch noch BEamter wird, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, keine Frage.

Aber ich stimme Fox zu. In dem Studiengang kaufen Leute rum, die haben in den Praktika schin mehrmals gesagt bekommen, dass sie dazu nicht taugen und von den Profs wurden sie darauf auch schon hingewiesen, nachdem sie irgendwelche Referate dahingestottert haben. Manche Leute wollen es einfach nicht sehen. Zum Glück fliegen die dann eigentlich zu 98% in den Lehrproben auf die Fresse!

Ab ca der Mitte gibts nen Bericht zu diesem Thema
 
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metalsuzan

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Ich hab jetzt noch was neues zu thema schule. Mich drängt es grad darüber hier zu schreiben, da hier viele Schüler im Forum sind und ich gespannt auf einige Meinungen von Euch bin.

Gestern hab ich meinen 15-jährigen Sohn beim Schwänzen erwischt. Nicht nur so mal ne Stunde, sondern er hat 3 Tage hintereinander geschwänzt inkl. eine Mathe- und eine Physikarbeit und ich bin ihm dabei gewissermaßen zufällig auf die Schliche gekommen. Und hätt ich´s nicht mitgekriegt, die Schule hat offensichtlich nichts mitgekriegt und mich auch nicht informiert. Das stinkt mir wie die Sau!!! Ich bin echt wütend! Seine Meinung dazu ist, ich soll mich nicht so anstellen und nicht so einen Wirbel machen. Pah, das würde ihm so passen! Wenn er so schwänzt wie er es getan hat, dann tolerier ich das einfach nicht. In meinen Augen erfüllt er seine Pflichten nicht, also braucht er hier vorerst auch keinen Privilegien genießen. Meinen Rollerschlüssel hab ich erstmal wieder an mich genommen und der Hobbyraum mit Playstation (indem er fröhlich geschwänzt hat, der in einer ausgebauten Scheune auf unserem Grundstück ist) ist jetzt abgeschlossen. In der Schule werd ich mich dafür einsetzen, dass er keine 6er für die Arbeiten bekommt sondern noch mal ne Chance bekommt sie nachzuschreiben. Ich hoffe das krieg ich durch, schließlich ist es in der Schule ja auch nicht ganz korrekt gelaufen, dass niemand was mitkriegt, wenn ein Schüler 3 Tage hintereinander unentschuldigt fehlt. Scheiß-Zustände sind das in der Schule!

So, das musst ich mir jetzt zum Thema Schule mal von der Leber schreiben. Weil mich das wirklich voll ankotzt! Die 8. Klasse Gymnasium hat er versemmelt. Okay, nun wiederholt er die 8. Klasse auf der Realschule, wo es bisher notentechnisch eigentlich wieder gut läuft und wir alle darüber erleichtert waren, und jetzt das! So ein Idiot! Hoffentlich reisst er sich in Zukunft am Riehmen sonst kann er auf seine freudigen Privilegien hier daheim verzichten. :arrow::evil:
 

firebass

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Nimms nicht persönlich, aber wie hat ers geschafft unbemerkt drei Tage zu schwänzen??? Also bei meiner schule und meinen Eltern wär des nicht möglich.... naja, es gibt so Künstler, die haben dass echt drauf! Sei froh dass dein sohn irgendwas gut kann:mrgreen::mrgreen::mrgreen:

OK, jetzt im ernst: ICh finds gut, wenn du ihm die privilegien wie du es nennst wegnimmst. Ich weiß zwar eigener Erfahrung, dass es jetzt direkt und notentechnisch eher wenig bringt, aber glaub mir, für die zukunft lernt er doch was daraus.
Du musst deinem Sohn klar machen, dass er wenn er die schule schwänz sich ins eigene fleisch schneidet. Ich hätt früher oft gern die schule geschwänzt(habs aber nie!!!), inzwischen, wos kaum noch n problem mehr mit entschuldigung und so wär, hab ich gelernt, dass ich das dann eh alles nur aufholen muss, und dass man letztenendes doch irgenwie freiwillig auf der schul ist, und genausogut jetzt ne lehre machen könnte und geld verdienen.

Aber ich muss schon sagen, dass es auch oft an den Lehrern liegt. Wenn ich wegen einer stunde untericht drei stunden in der schule bleib, und dann nur einen film ankucken muss, der jetzt nichts mit dem thema zu tun hat, sondern weil unsere lehrerin ein fan von dem regisseur des filmes ist, und wir uns in zwei jahren, seine gesammten gesammelten werke reinziehen werden, dann frag ich mich manchmal auch: toll, da hätt ich grad daheim bleiben können, für die note und für meine abivorbereitung wärs kein unterschied gewesen.
Oder wenn wir endlich n anderes sternchenthema haben, und unsere lehrein trotzdem jnoch kabale und liebelesen will, dann kommt mein puls schon auf 360, und ich wünsch mich enfach nur nach hause in mein bett.

Hoffentlich ist diese Lehrerin kein parkrocker:mrgreen::mrgreen:
aber das problem ist, dass sie kein einzelfall ist, und nur zu oft der unterricht für die katzt ist, und am meisten lernt man immer noch wenn man sich vor der arbeit, das schulbuch durchliest. Ich finds traurig, dass wir einerseits von unseren Lehrern ständig hören: ihr seit die eliten des landes, und blablabla, dabei kriegen wir so eine scheiß bildung. Wie bitte sollen wir zu Eliten des Landes weden, wenn wir von Leuten ausgebildet werden, bei denen ich mir oft denk: ja die interesieren sich dafür, aber die sind bloß lehrer geworden, weil der echte beruf nichts für sie gewesen wäre und sie versagt hätten.

Das gilt nicht für alle Lehrer, aber es ist einfach oft so, dass die bloß lehrer geworden sind, weils die letzte chance war. und dann will man von uns einen einheitlichen Leistungsstandard und erwartet von uns, das land weiterzubringen und blababla.

Wie soll das gehen, wenn unsere Lehrer selbst manchmal "abfallprodukt" der generation vor uns sind???? Das Problem mit pisa liegt meiner meinung nach nicht unmittelbar am schüler oder am Schulsystem, sondern an der Ausbildung unserer Lehrer. Es kotzt mich als schüler einfach an, wenn ich entwas über Biologie beispielsweise lernen will, aber eine Lehrerin hab, die eigentlich überhaupt keine ahnung davon hat, und schlecht unterichtet. Und dann wundern sich immer alle wenn man schlechte noten hat.
Ich will nicht alles auf die lehrer schieben, aber ich kenn es aus eigener Erfahrung, und derer meiner mitschüler, dass die Leistung der Schüler unheimlich vom Lehrer abhängt.
aber dass will niemand realisieren. wenn man seine fächer für die oberstufe festlegt, kriegt man nicht mit, welchen lehrer mann dan kriget, mit der begründung, das der lehrer unwichtig wäre. Klar ist der unwichtig, wenn einem die noten auch unwichtig sind. Aber was will man von unseren Kultusministern auch erwarten??? Denen geht es ja nicht um die schüler, sondern um die forscher und arbeitskräfte, die mal aus ihnen werden. Dass man dafür ne gute bildung von guten leuten bräuchte scheinen die nicht zu realisieren.

So dass war jetzt meine doktorarbeit zum Thema: "unser deutsches Schulsystem" :mrgreen::mrgreen:
 

firebass

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zu was genau?? mein aufsatz ist so lang, ich weiß nicht mals mehr was ich geschriben haben. will den nicht mal jemand benoten???:mrgreen::mrgreen:
 

nitsche

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Also, prinzipiell ist deine Reaktion schon gut. Es ist immer besser negativ zu verstärken (= Privilegentzug) als zu bestrafen. Zusätzlich würde ich aber, und dafür müsste er mittlerweile alt genug sein, ein Gespräch führen, wie er sich denn die Zukunft vorstellt. Das wichtige dabei ist: Nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern auf Augenhöhe. Ein Gespräch zwischen zwei gleich berechtigten Sprechern! Ihn einfach wirklich fragen, was er gerne erreichen würde in seinem Leben und ihn dann darauf hinweisen, dass das eben mit Schulschwänzen nicht erreichbar ist. Wenn er uneinsichtig ist, kann man ja auch zu "drastischeren" Mitteln greifen und mit ihm mal ins Arbeitsamt gehen und ihn das anschaune lassen. Dann kann er sich überlegen, ob er es gerne so hätte! Wichtig ist auch, dass er versteht, dass Bildung jetzt im Moment vielleicht mit Aufwand verbunden ist, ihn aber später dazu befähigt, selbstständig zu denken, was in der Folge bedeutet, er muss nicht das glauben was andere sagen und nach deren Pfeiffe tanzen. Bildung bedeutet Selbstbestimmung! Wie gesagt, ich denke, er ist in einem Alter, in dem er zu soviel selbstreflexion in der Lage sein sollte!

Und zur Schule: Da würde ich auf den Putz hauen. Es kann nicht sein, dass ein Schüler 3 Tage fehlt und es wird nicht bemerkt. Da verletzt die Schule schlicht ihre Aufsichtspflicht. Das sollte dem Direktor nicht egal sein und ist somit ein gutes Druckmittel. Im Notfall mit Beschwerde im Ministerium oder sonstiges drohen!
 

firebass

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Vielleicht hat die schule es bemerkt, ist aber davon ausgegangen, dass er krank war. Passiert oft, dass ne entschuldigung erst nach ner weile auftaucht. Wenn die schule aber wirklich nicht mals bemerkt hat, dass er nicht da war, und keine entschuldigung gefordert hat, dann würd ich auch mal nachhaken. so gehts schließlich nicht!
 

nitsche

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Selbst wenn sie das dachten, muss die Schule anrufen und nachfragen. Denn normnalerweise müssen Schüler in der Früh per Anruf im Sekretariat entschuldigt werden!
 

firebass

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Theoretisch ja, in der praxi ist das nicht durchzusetzetn, mach dir da keine illusionen. Das funkt so einfach nicht, das fängt damit an, dass es di eltern nicht machhen, und hört damit auf, dass die sekretärinnen wahrscheinlich eh überfordert wären. die haben an ner schule mehr zu tun, als man meint!!! (lob an alle schulsekretärinnen dieser Welt!!!!!)
 

nitsche

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Das es aus organisatorischen Gründen anders gelöst werden müsste, ändert nichts an der Tatsache, dass die Schule mit der momentanen Regelung in so einem Fall ihre Aufsichtspflicht verletzt.
 

metalsuzan

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Also ich rufe immer morgens vor der 1.Stunde an, wenn einer meiner Söhne krank ist. Später wird dann eine handschriftliche Entschuldigung von mir nachgereicht. Und ich erwarte, dass es von der Schule bemerkt wird, wenn mein Sohn den 1.Tag fehlt ohne den entsprechenden Anruf. Die Klassenlehrerin hätte mich am 1.Tag schon anrufen können um nachzufragen was los ist. Das muss einfach so sein; egal wieviel Stress! In Mathenachhilfe ist mein Sohn übrigens auch gegangen, weil die nämlich ohne den Entschuldigungsanruf sofort bei mir anrufen um nachzufragen!
 

metalsuzan

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Also, prinzipiell ist deine Reaktion schon gut. Es ist immer besser negativ zu verstärken (= Privilegentzug) als zu bestrafen. Zusätzlich würde ich aber, und dafür müsste er mittlerweile alt genug sein, ein Gespräch führen, wie er sich denn die Zukunft vorstellt. Das wichtige dabei ist: Nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern auf Augenhöhe. Ein Gespräch zwischen zwei gleich berechtigten Sprechern! Ihn einfach wirklich fragen, was er gerne erreichen würde in seinem Leben und ihn dann darauf hinweisen, dass das eben mit Schulschwänzen nicht erreichbar ist. Wenn er uneinsichtig ist, kann man ja auch zu "drastischeren" Mitteln greifen und mit ihm mal ins Arbeitsamt gehen und ihn das anschaune lassen. Dann kann er sich überlegen, ob er es gerne so hätte! Wichtig ist auch, dass er versteht, dass Bildung jetzt im Moment vielleicht mit Aufwand verbunden ist, ihn aber später dazu befähigt, selbstständig zu denken, was in der Folge bedeutet, er muss nicht das glauben was andere sagen und nach deren Pfeiffe tanzen. Bildung bedeutet Selbstbestimmung! Wie gesagt, ich denke, er ist in einem Alter, in dem er zu soviel selbstreflexion in der Lage sein sollte!

Und zur Schule: Da würde ich auf den Putz hauen. Es kann nicht sein, dass ein Schüler 3 Tage fehlt und es wird nicht bemerkt. Da verletzt die Schule schlicht ihre Aufsichtspflicht. Das sollte dem Direktor nicht egal sein und ist somit ein gutes Druckmittel. Im Notfall mit Beschwerde im Ministerium oder sonstiges drohen!

Ich bin voll deiner Meinung. Schwierig ist halt das Gespräch ohne erhobenen Zeigefinger auf gleicher Augenhöhe zwischen zwei gleichberechtigten Sprechern. Das als Mutter und Sohn wirklich in die Realität umzusetzen ist tatsächlich schwieriger wie es sich anhört.
Aber ich denke wir sind auf dem richtigen Weg.
 

nitsche

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Das das schwer ist, ist klar. Aber in so einem Alter fordern die Kinder (zu Recht) mehr Respekt und Vertrauen in die eigene Urteilskraft von der Elternseite. Ist es nicht mehr so, dass es ein Kind mit 10 Jahren ist. Wenn das so rüber kommt, wird gleich abgeschottet und geblockt. Auf jeden Fall wünsch ich viel Erfolg. ;)
 

Bertl

kam, sah, schleckte
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Also an meiner alten Schule wurde um Punkt 08:15 daheim angerufen, wenn jemand gefehlt hat; die Lehrer der ersten Stunde waren verpflichtet, fehlende Schüler im Sekretariat zu melden; da wurde dann geprüft, ob ne entschuldigung da ist; wenn nicht, kam der Anruf!

Find ich auch gut so, wenn man bedenkt, was auf dem Schulweg schon alles passiert ist und was manchem Jungspund so einfällt!