Unser deutsches Schulsystem

Rockzone91

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Also an meiner alten Schule wurde um Punkt 08:15 daheim angerufen, wenn jemand gefehlt hat; die Lehrer der ersten Stunde waren verpflichtet, fehlende Schüler im Sekretariat zu melden; da wurde dann geprüft, ob ne entschuldigung da ist; wenn nicht, kam der Anruf!

Find ich auch gut so, wenn man bedenkt, was auf dem Schulweg schon alles passiert ist und was manchem Jungspund so einfällt!

war bei mir genauso und finde es ebenfalls gut
 

firebass

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Also entweder wart ihr an sehr kleinen Schulen, oder an sehr gut organisierten. Bei uns würde sowas nicht funktionieren. Da zeigt sich auch wieder der unterschied zwischen den schulen. Wir können gar keine einheitliche bildung bekommen, wenn das schon bei sowas anfängt.
 

Luzi

Parkrocker
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Also an meiner alten Schule wurde um Punkt 08:15 daheim angerufen, wenn jemand gefehlt hat; die Lehrer der ersten Stunde waren verpflichtet, fehlende Schüler im Sekretariat zu melden; da wurde dann geprüft, ob ne entschuldigung da ist; wenn nicht, kam der Anruf!

Find ich auch gut so, wenn man bedenkt, was auf dem Schulweg schon alles passiert ist und was manchem Jungspund so einfällt!

oha bei uns wurd sowas zum glück nicht gemacht!! wobei ich sagen muss, manche lehrer hätten sich besser darum kümmern müssen....
 

maxibt

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Also entweder wart ihr an sehr kleinen Schulen, oder an sehr gut organisierten. Bei uns würde sowas nicht funktionieren. Da zeigt sich auch wieder der unterschied zwischen den schulen. Wir können gar keine einheitliche bildung bekommen, wenn das schon bei sowas anfängt.

An meiner Schule sind es knapp 1000 Schüler. Was genau ist bei dir denn "klein"? ;)

Also die offizielle Regelung ist bei uns ähnlich wie von Bertl beschrieben, wird in den unteren Klassen auch meist so gemacht. Aber spätestens ab der 10. Klasse macht das kein Mensch mehr! Ich bin auch der Meinung, dass man in dem Alter schon eine gewisse Reife voraussetzen sollte, so dass die Leute selbst wissen was sie tun und was gut für sie ist...
 

firebass

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300 ist klein, aber 1000 nicht wirklich.... meine zwei schulen an denen ich bisher war, waren bzw. sind wohl sehr unorganisiert im vergleich zu anderen... naja, ich kann nicht wirklich sagen obs mir geschadet hat...
 

kartoffel

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Ob man weiterhin auf ein veraltetes 3-stufiges Schulsystem bauen will, oder endlich einsieht, warum (andere europäische) Länder mit Gemeinschafts- und Gesamtschulen soviel besser dastehen als wir.

nope....
andere länder stehn soviel besser da wie deutschland. ja.
aber nicht wie bayern. bei der letzte pisa studie von 2003, bayern allein war vorne mit dabei. und im bereich mathematik sogar unter den 5 besten der welt.
 

nitsche

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Dafür halt bei der Permeabilität voll abgefuckt. Das kann ja auch nicht das Ziel sein!
 

firebass

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ach komm. ich kenn bayern, die fahren extra zu uns ins württembergische, weil se da s abi besser hinkriegen. Vielleicht lernt ihr mehr, aber wenn euer abidurchschnitt schlecht ist, wie wollt ir dann n studienplatz kriegen, wenn die aus anderen bundesländern n besseren haben.


€: was ist permeabilität??? also bei wiki steht da nur bullshit.
 

McGuinness

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ach komm. ich kenn bayern, die fahren extra zu uns ins württembergische, weil se da s abi besser hinkriegen. Vielleicht lernt ihr mehr, aber wenn euer abidurchschnitt schlecht ist, wie wollt ir dann n studienplatz kriegen, wenn die aus anderen bundesländern n besseren haben.

Das ist doch Quatsch. Ich kenn auch Leute, die nach München wechseln, weils da einfacher ist. Alles Ausnahmen. Und so viel leichter ist das Abi in BaWü ja auch nicht (sagt man zumindest). Im Endeffekt kommt es eh auf die Schule drauf an, in der man in der Kollegstufe ist, weil die einfach nen Bärenanteil am Abi-Schnitt ausmacht.
Und was Studienplätze angeht... Mittlerweile kannst Du fast alles studieren, unabhängig vom Abischnitt. Kann sein, dass Du dafür den Ort wechseln muss, aber der deutsche Studentenmangel ist bekannt. Und viele Studiengänge haben neben örtlichen Auswahlverfahren mittlerweile eh Eignungsfeststellungsverfahren, d.h. wenn Du nen schlechten Abi-Schnitt hast, musst Du eben in dem Test umso besser sein. Alles eine Frage des Engagements.
 

McGuinness

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Und was hat die Abiturprüfung am Ende einer Schullaufbahn damit zu tun, ob man 1-2 Jahre vorher das Bundesland wechselt? Erstmal gar nichts.
 

nitsche

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€: was ist permeabilität??? also bei wiki steht da nur bullshit.

Permeabilität ist Durchlässigkeit. Sprich kann man in dem Schulsystem nicht nur horizontal, sondern auch vertikal vorwärts kommen, ohne dabei größere Probleme zu haben (nötige Begabung natürlich vorrausgesetzt). Und das ist definitv nicht der Fall.
Die Politik behauptet zwar, dass man mit einem Meisterbreif (also praktisch mit Hauptschulabschluss) dann auch an die Hochschulen darf. Sie verschweigt aber ganz galant dabei, dass ich mein Abi am Gymnasium umsonst bekommen habe, einen Meisterbreif zu machen aber in die 10 Tausender geht! Und zu den Aufsteigschancen sozial schwächerer braucht man ja generell nichts mehr sagen, denk ich.
 

firebass

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Ahja, danke hatte mir schon sowas gedacht, wegen der chemischen erklärung, war mir aber nicht sicher obs da nicht noch ne andere bedeutung gibt. Damit hast du definitv recht, allerdings stellt sich die Frage, ob das in anderen Bundesländern anderst ist. Dazu hab ich allerdings offen gesagt zu wenig vorwissen, und steh als einer aus dem Mittelstand mit eltern, die nen affensicheren job haben wohl auch etwas abseits des problems, wenn man mal davon absieht, dass ich nicht studieren kann was ich will, weils den studiengang so nur auf privatschulen gibt. Was aber nicht heißt, dass man nichts ändern müsste, nur weils woanderst in deutschelande genau gleich ist.
 

the_Clarence

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ein Meisterbrief geht in die 10-tausender? echt?
Abitur auf dem Gymnasium umsonst? Wenn ich nach dem rechne, wieviele Jahre ich jetzt schon arbeiten könnte, dann sehe ich mein Abitur nicht als umsonst bekommen an. Da ist der weg über den Meisterbrief meiner Meinung nach finanziell gesehen leichter als Gymi und dann studieren. Man bekommt nach der 9ten Klasse schon mal ein Gehalt, zwar nicht allzuviel, aber doch etwas. dann legt man noch 3-4 Jahre als Geselle hin. Nun gehts zur Meisterschule... natürlich mit Meister-Bafög (wenn man sich geschickt anstellt). Nach der Meisterschule kann man direkt auf die FH, spart sich ein Praxissemester, kann in den Ferien schwarz, oder als Fachkraft in Betrieben arbeiten (nicht wie ich als Hilfsarbeiter) und wird nach dem Studium mit Handkuss genommen, da man einfach auch praktisch schon Ahnung von der ganzen Scheiße hat.

Zu den Ganztagsschulen muss ich sagen, dass ich persönlich froh bin nicht ,ab der ersten Klasse, jeden Tag bis um 4 oder 5 in der Schule sein haben zu müssen. Da wäre mir viel meiner Kindheit abhanden gekommen.
Ich hatte aber eben auch das Glück, dass meine Mutter immer da war wenn ich nach Hause kam. Mir ist klar, dass es bei vielen Familien (leider) finanziell nicht möglich ist, dass ein Elternteil zuhause bleibt.
Deswegen sollten die Eltern wählen dürfen, ob ihr Kind auf eine Ganztagsschule oder eine "normale" gehen soll.
 

nitsche

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Der Trugschluss an der Ganztagsschule ist ja, das viele denken, es würde soviel zeit wegnehmen. Aber wenn man um 16 Uhr Heim kommt ist man komplett mit der Schule fertig für den Tag, da man die Hausaufgaben, etc. in der Schule mit Betreuung gemacht hat. Also wenn ich früher Aus der Schule heimkam um halb zwei, dann hab ich auch erstmal gegessen und dann um halb drei/drei mit den Hausaufgaben angefeangen. Vor 16-17 Uhr war ich da meistens auch nicht fertig...
 

Dickie

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ich glaub auch nicht dass man die Hausaufgaben in der Schule so konzentriert macht wie alleine daheim, da sind dann die ganzen Freunde dabei und es wird scheiß gemacht und gestört, aber für Eltern die nicht daheim sind wenn die Kinder kommen is des sicher sehr gut
 

the_Clarence

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Hm,... da glaub ich eher, dass die Hausaufgaben in der Schule konzentrierter gemacht werden, weil die Lehrer ja doch besser Helfen können als die meisten Eltern. Von der Seite gesehen ists schon besser.
In meiner Jugend wars dann aber auch eher so, dass ich meine Hausi erst am Abend gemacht hab, und die zeit zwischen 2 und 5 meistens draußen verbracht hab (oder vorm Fernseher;) )... was soll denn ein Kind, wenn es um 5 heimkommt noch groß machen können. da ist es die meiste Zeit im Jahr schon fast dunkel und kann nicht mehr raus --> da ist doch dann ein "austoben" fast gar nicht mehr drin.
 

firebass

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Also in meiner erfahrung wird diese ganztagesschule-sache nicht besonders gut aufgenommen. Die einzigsten, denen das was bringt, sind kinder, deren eltern überhaupt nie daheim sind (was weniger sind, als man denkt), oder eltern, die zu faul sind, um sich um ihr kinder zu kümmern(was mehr sind, als man denkt). Man könnte sagen ich komm aus ner lehrer familie, und alle die ich frage, ob lehrer, rektoren, eltern, schüler, eigentlich ist niemand wirklich damit zufrieden. die lehrer nicht, weil sich der gesamte tagesplan plötzlich umstellt, die rektoren weil sie mehr planen müssen, die schüler weil sie gestresster sind, und die eltern, weil die kinder vollkommen miesgelaunt aus der schule kommen. Das ist zumindenst meine erfahrung. Gut, ich hab glück gehabt, ich hab das so nie miterleben müssen, aber die vorstellung, das nicht nur die eltern mitreinreden, wann man am tag was macht, sondern jetzt auch noch lehrer (oder an unserer schule "ältere" schüler fürn hungerlohn), gefällt mir gar nicht. Manche arbeiten lieber abends, manche lieber glei nach der schule, manche machen immer wieder pausen dazwischen. die freiheiten gibts in der ganztagesschule nicht mehr. und die betreuung ist auch nicht so toll wie sie sein sollte.

Von der Theorie hat man sich eigentlich was ganz gutes einfallen lassen, aber wie s so oft ist, haben Politiker einfach keine Ahnung von der Praxis.
 

nitsche

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Ich hab mal die ca letzten 10 Beiträge hierher verschoben. Mit der Wahl an sich hatte das ja nichts mehr zu tun. ;)