Hurricane / Southside | 20. - 22.06.2025

arm3nia

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Toxicity
Auf keinen Fall, wie kommst du darauf? Aber dass Antisemitismus unter dem Deckmantel der Kritik an der (widerlichen) Regierung in Israel heutzutage wieder so salonfähig ist, schockiert mich. Man kann und muss sich mit der Zivilbevölkerung in Palästina solidarisieren (bei klarer Abgrenzung von der Hamas und anderen Terrororganisationen) , ohne den gesamten Staat Israel und dessen Bevölkerung zu verunglimpfen.
 
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Ma_Ice11

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Ohne da jetzt irgendwas beurteilen zu wollen: Ich verstehe nicht, warum Kneecap dann überhaupt eingeladen wurde. Ist ja nicht so, als hätten sie ihre Positionierung im Nahostkonflikt vorher groß versteckt. Und so ist dann halt ein recht großer Spot einfach unbesetzt (ich gehe zumindest nicht von einem Ersatz aus)
 

Kewinowitsch

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Ohne da jetzt irgendwas beurteilen zu wollen: Ich verstehe nicht, warum Kneecap dann überhaupt eingeladen wurde. Ist ja nicht so, als hätten sie ihre Positionierung im Nahostkonflikt vorher groß versteckt. Und so ist dann halt ein recht großer Spot einfach unbesetzt (ich gehe zumindest nicht von einem Ersatz aus)
Ja, das ist sehr weird. Vielleicht hat da jemand nur den Film gesehen, wobei sie da ja auch schon die Flagge reingeschmuggelt haben.
 
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vorsicht_bissig

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Fuck Isael zu rufen ist einfach nur dumm.
Fuck the Israeli government oder Fuck Netanjahu wäre imho hingehen durchaus okay(er) und hätte womöglich nicht zur Ausladung geführt. Angesichts der Dummheit finde ich die Entscheidung von FKP Scorpio total nachvollziehbar.
 
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Gledde

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Hello,
nachdem tatsächlich unsere Gewinnspiel-Vouchers angekommen sind:
Ist denn dieses Jahr jemand am Hurricane? :oops: :hiding:
 

Gunga

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here we go.
 

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Gledde

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Mein erstes Mal Hurricane – Ein kleines* Review​

Tickets & Anreise​

Tickets habe ich über einen Influencer auf Instagram gewonnen – wir haben ihn dann sogar auf dem Festival getroffen. Super netter, sympathischer Dude einfach. Leider haben wir uns nur am Freitag gesehen, aber lasst doch gerne ein Like oder Follow bei ihm da:
👉 @itsdyma auf Instagram

Da der Weg zum Hurricane ja nicht der kürzeste ist, hatten wir uns entschieden, vorher noch zwei Tage Hamburg mitzunehmen – also waren wir Mittwoch und Donnerstag dort. Die Anreise nach Scheeßel war deshalb erst am Freitag.

Wie der Zufall so will, hatte ein Kumpel aus Bayreuth am Donnerstag einen Termin in Kiel und auch Bock aufs Festival – er ist dann mit seiner Freundin angereist und hat uns auf dem Campingplatz (C6) einen Platz mit reserviert. Top!

Freitag​

Gegen 11:30 Uhr kamen wir an den Counter und haben dort unsere Bändchen abgeholt – ging echt fix. Leider waren fast alle Parkflächen schon voll, nur eine war noch frei. Also geparkt – und dann bei guten 22 °C ca. 35 Minuten zu Fuß zum Campground. So einen langen Weg vom Parkplatz zum Camping hatte ich echt noch nie. Aber immerhin: Der Großteil des Weges führte über eine gesperrte Straße, also mit Bollerwagen machbar.

Unser Camp war gut gelegen und wir hatten mega Nachbarn, deren Pavillon wir mitnutzen durften. Nach ein paar Kaltgetränken und zwei Runden Flunkyball ging’s aufs Infield.

Erster Eindruck:
Das Gelände wirkte recht groß und liebevoller gestaltet als z. B. bei Rock im Park. Das Tier-Design vom Hurricane/Southside zieht sich schön durch – z. B. am Eingang oder den Bauzaunstoffen. Das gibt dem Ganzen Charme.

Nachteil: Die Pferderennbahn auf der die Mainstage steht – bei Trockenheit extrem staubig – krass gemerkt hatte mand as dann am Samstag bei EC.

Unsere Acts am Freitag:

  • Querbeat – Hat gut zum Wetter gepasst, bisschen wie LaBrassBanda.
  • Kate Nash – Ganz cooler Auftritt, @Baumi. hatte besonders ihren Spaß.
  • Djo – Eher so nebenbei mitbekommen, hat mich nicht richtig abgeholt.
  • Von wegen Lisbeth – War vermutlich ganz gut, aber Erinnerung ist eher... neblig. Einerseits wegen Dyma, den wir ungefähr bei diesem Auftritt getroffen hatten andererseits wegen meinem Pegel :D
  • Leoniden (statt Motionless in White) – Geiles Upgrade, mega Auftritt, hat richtig Bock gemacht!
  • Rise Against – Zwei Songs mitbekommen („Swing Life Away“ & „Hero of War“). War okay, hab ich definitiv schon schlechter gesehen, aber es wurde dann so kalt, dass wir uns ins Zelt verzogen haben.

Nacht 1: Katastrophe.
  • a) Unser Campground war einfach zu nah am Partyzelt, das bis 04:00 Uhr bespielt wurde
  • b) Vielleicht stand unser Zelt auch direkt auf dem Techno-Floor? Absurd viele Leute mit Soundboks – auf volle Lautstärke gestellt, aus dem Camp raus, und dann stumpfer Techno auf dem ganzen Gelände. Einfach nur nervig. Und dazu: richtig richtig kalt. Gefühlte 10 °C kälter als bei RiP.
  • c) Ich glaub ich bin einfach zu alt für sowas. Vielleicht brauch ich echt nen Wohnwagen oder so :D Oder halt Nachtruhe ab 00:00 Uhr ;D

Samstag​

Tagsüber rund 30 °C gemeldet – und ich hatte von 13:00 bis 02:00 Uhr nen vollen Bandkalender geplant. Glücklicherweise konnten wir wieder von den Nachbars-Pavillons profitieren. Eine Gruppe (ca. 30–35 Jahre alt) war besonders cool – unfassbar nett und null assi.

Special Mention:
Manu aus dieser Gruppe war wahrscheinlich der beste Festival-DJ, den ich je erlebt habe. Soundboks genutzt – aber nur fürs eigene Camp. Und was da an Bangern kam: Wahnsinn – Jedes Mal aufs neue überrascht wurden :D

Nach Kubb, Flunkyball, Karaoke-Light und Rage Cage ging’s relativ früh aufs Infield. Der Tag sollte eher gemütlich werden – @Baumi. war noch angeschlagen vom Vortag, die Nacht war mies und die Hitze brutal – und dann gabs natürlich den Countdown bis 00:30 Uhr. Start Apache 207.

Unsere Acts am Samstag:

  • Circa Waves – Schöner sonniger Start in den Tag. Es war aber auch T-Shirt weather:love:
  • Irie Révoltés – Während der Essenspause auf einer kleinen alten Tribüne an der Seite der Rennbahn gehört, klang spaßig.
  • Jimmy Eat World – Guter Auftritt, schön im 2. Wellenbrecher abgedanced.
  • Zartmann – Absolute Katastrophe. Als ich mir den Geländeplan vorm Festival angeschaut hatte + diesen dann mit dem Timetable abgeglichen hatte war mir eigentlich schon klar, dass das komplett scheiße sein wird. Die 3. Stage ist ein relativ schmaler Schlauch am Rande des Geländes. Zartmann ist aktuell einer der whrs. gehyptesten deutschen Acts. Und das hat man dann gemerkt. Die Stage war komplett überfüllt. Und dazu waren auch noch die Delay-Türme anscheinend kaputt, weshalb man weiter hinten auch nichts gehört hat. Zum Glück waren wir ungefähr auf Höhe eines Notausgangs, der auf eine Wiese seitlich der Bühne ging (und dann weiter auf den Campground). Hier haben wir uns ein paar Minuten im Schatten der Bäume ausgeruht, bevor wir erstmal zurück zum Camp sind. Eigentlich wollte ich Mehnersmoos sehen, aber, da die auf der selben Bühne gespielt hätten hab ich mich dagegen entschieden und schau sie mir halt dann am Highfield an. Deshalb gingen wir erst wieder aufs Infield zu...
  • The Wombats – Super Auftritt, viele Hits, hat richtig Spaß gemacht.
  • Electric Callboy – Eigentlich nicht meine Musik, aber: Abriss! Tolle Visuals, geiler Sound, sympathische Jungs. Mega! Freu mich drauf, die nochmal am Highfield zu sehen – dann auch gerne im ersten WB in mitten der Party (@ähmzett ich zähle auf dich!)
  • The Prodigy – Joa... 25–30 Minuten geschaut. Lasershow geil, Visuals auch ganz nice, aber im Vergleich zu EC direkt davor eher langweilig. War nicht unseres.
  • 01099 – Kurzer Abstecher, aber wieder Delay-Turm-Probleme und überfüllt – also weiter.
  • Apache 207 – Holy Shit. 1,5 Stunden nur Hits. Wieder besser als bei den letzten beiden Malen. Auch unsere Mitcamper waren begeistert:
    „Ich dachte, das wird 90 Minuten Mistrap, aber das ist wirklich geil.“
    Grandioser Abschluss.
Nacht 2:
War dank Schlaftablette besser – aber: Luftmatratze kaputt. Also auch nicht wirklich erholsam.
Das, plus die angekündigten Unwetter für Sonntagabend/Montag, keine Must-See-Acts mehr (außer Böhmi, rein aus Neugier), haben zur Entscheidung geführt: Wir reisen ab.

Zuvor aber noch ein schöner Spiegel-Talk mit Caroline Wahl und Tahsim Durgun. Dann Sachen gepackt und heim.


Fazit:​

Viele Dinge, die mich bei Rock im Park dieses Jahr genervt haben, waren hier viel besser gelöst. Klar, es waren ca. 20.000 Leute weniger, aber:
  • Kaum Wartezeiten, egal ob Getränke, Wasserstellen, Essen oder Wasserstellen: Eigentlich nirgends länger als 5 Minuten gewartet (außer 1x bei der Quarkerei, weil wir bei der Hitze Bock auf nen Milkshake hatten).
  • Mega entspannte Leute
  • Schönes Gelände (bis auf die Red Stage Problematik)
  • Gute Organisation
  • Tolles Flair
Verbesserungspotenzial:
  • Etwas mehr frisches Essen (Salat, Obst – gerade bei der Hitze wäre was frisches geiler gewesen als der drölfste Döner, oder andere frittierte Sachen!)
  • Beck’s = nein danke.
Unterm Strich:
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das Hurricane nochmal zu besuchen.
Von uns aus ist’s auch nur rund 1 Stunde mehr Fahrt als zum Southside...


*Wurde jetzt doch länger als gedacht – sorry dafür 😅
 
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Sancho

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Ich bin gestern vom Southside zurück gekommen. Zu den Bands und zur Orga würde ich jetzt mal nichts kommentieren, hat beides soweit gepasst.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das Southside dieses Jahr gerechnet hat. Es waren einfach so wenig Leute Vorort.
Der Parkplatz (P2 und P3) war halb leer (P7 musste man nicht mal öffnen), der Zeltplatz C5 war einfach eine freie leere Wiese. Also kein Scherz wir hätten da ein 11 gegen 11 Fußballspiel veranstalten können.
 

Alternatronic

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Mir hat das Hurricane Festival auch wesentlich besser getaugt als letztes Jahr. Empfand die Stimmung viel geiler bei vielen Acts. Lag vielleicht auch am echt super Wetter das die Leute soviel Bock hatten.

Orga usw. alles top. Kein ewiges anstehen an den Toiletten (überall Pissrinnen!), genug Wasserstellen, Getränkestände und Fressbuden. Das Gelände ist einfach groß genug um auch ne ordentliche Menschenmenge aufzunehmen ohne das es gleich unangenehm wird.

Zu den Acts:

Freitag:

Lagwagon: Leider nicht viel Stimmung war wohl noch zu früh und heiß

Thrice: Ähnlich wie Lagwagon von der Stimmung. Musikalisch aber top.

Hot Water Music: Super stark gewesen. Geile Stimmung und wie immer geiler Chuck Ragan.

Girl in Red: Super sympathisch und toller Auftritt. Da war relativ wenig los leider.

Biffy Clyro: Top Auftritt leider nicht meine Setlist. Aber viele alte Nummern wird man bei denen wohl nicht mehr erleben.

Landmvrks: Derber Abriss. Da hat einfach alles gestimmt. Leute haben es auch heftig abgefeiert. Erster Wellenbrecher war ein einziger Moshpit.

Samstag:

Irie Révoltés: Hammer Stimmung und gute Message von der Band. Die deutschsprachigen Nummern haben mich nicht so abgeholt.

The Murder Capital: Ganz wenig Leute vor der Bühne. Die waren aber alle wirklich wegen der Band da. Wurden wohl aus bekannten Gründen so früh ins Zelt gepackt. Emotional stärkster Auftritt für mich.

Jimmy Eat World: Schon oft gesehen aber das war bisher der beste Auftritt. Tolle Stimmung und Setlist. Band hatte auch sichtlich bock. Jim Adkins altert einfach nicht.

Wet Leg: Hat mich garnicht abgeholt. Viele neue Songs gespielt die natürlich noch keiner kannte und die stark auf die Sexualisierung der Sängerin ausgelegte Show fand ich etwas befremdlich.

Deftones: Heftiger Gitarrensound und Chino in Bestform. Erste mal gesehen und hat mich voll überzeugt.

Sam Fender: War ganz toll. Selbst wenn der B-Seiten spielt taugen die Songs. Mal schauen ob er es in Deutschland zum Headliner schafft.
 

McLeo

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Ich bin gestern vom Southside zurück gekommen. Zu den Bands und zur Orga würde ich jetzt mal nichts kommentieren, hat beides soweit gepasst.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das Southside dieses Jahr gerechnet hat. Es waren einfach so wenig Leute Vorort.
Der Parkplatz (P2 und P3) war halb leer (P7 musste man nicht mal öffnen), der Zeltplatz C5 war einfach eine freie leere Wiese. Also kein Scherz wir hätten da ein 11 gegen 11 Fußballspiel veranstalten können.
FKP hat aus meiner Sicht lange und hart auf diesen Punkt hingearbeitet. Mich überrascht das überhaupt nicht.

Für mich ist es eine Schande, was da seit Jahren an langweiligem, möglichst billigem und fast schon eskalierend nationalem Booking geradezu hingerotzt wird.

Das ist aber meine ganz persönliche Meinung und keine objektive Analyse.