Unser deutsches Schulsystem

nitsche

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Ich hab mit jetzt nicht alles durchgelesen, weil ich keine Zeit hab. NUr kurz meine 2 cents dazu.
Mich kotzt es total an, dass die moderne Leistungsgesellschaft auch in der Schule Einzug erhalten hat. Am besten so schnell wie möglich durch, so gut wie möglich. DAnn noch ein Blitzstudium hinlegenund dann alsbald möglich in die staatlichwen Systeme einzahlen.
Das es bei Schule auch eigentlich einfach um das Gut Bildung geht, die meineer Meinung nach ein Menschenrecht und nötig für die Selbstbestimmungsfähigkeit ist, fällt hinten runter... :roll:
 

gfc

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ich finde das G8 zum kotzen! ich bin jetzt in der 9ten und hab 36 Stunde schule pro Woche...
meine Schwester ist jetz das erste jahr im G8.
was die alles lernen müssen:shock:
eigentlich hat die jeden tag bis mindestens 2 uhr schule, und 2 mal die woche sogar bis 4 und danach noch 1-2 stunden hausaufgaben und danach noch lernen

Nur um das mal vorneweg zu nehmen: Das ist in der Schweiz seit Jahrzehnten so. Und irgendwie ist's hier absolut kein Problem, beschwert sich auch keiner. Wir haben da vollkommen andere Probleme, aber lassen wir das mal.

Und btw: 8 Gynmasialjahre sind der absolute Standard in beinahe ganz Europa. Wieso jetzt ausgerechnet Deutschland als einzige ein Problem damit haben sollte, geht mir nicht in den Kopf.

Mich kotzt es total an, dass die moderne Leistungsgesellschaft auch in der Schule Einzug erhalten hat. Am besten so schnell wie möglich durch, so gut wie möglich. DAnn noch ein Blitzstudium hinlegenund dann alsbald möglich in die staatlichwen Systeme einzahlen.

Bin da vollkommen anderer Meinung. Liegt aber vielleicht an mir: Ich hab mich immer tierisch gelangweilt in der Schule und wär dermassen froh gewesen, wenn das Tempo wenigstens 50% hochgeschraubt werden hätte können. Erst im Studium musst ich mich wenigstens ansatzweise anstrengen, für 20h Arbeiten pro Woche hats aber trotzdem gereicht ;)

Das tönt vielleicht arrogant, sollt's aber nicht. Ich möcht nur zeigen, dass es noch eine andere Seite der Medaille gibt. Wenn man den Durchschnitt in der Lerngeschwindigkeit einer Klasse ansetzt, dann gibts halt solche, die es überfordert, aber auch solche, die es unterfordert. Jetzt ist aber die Forderung irgendwie pervers, dass man die Lerngeschwindigkeit auf das "schwächste Glied" anpassen sollte. Denn damit sind halt n-1 Schüler unterfordert..

Die Schweiz wird relativ stark segmentiert. So gibt es mehrere Schultypen ab der 6. Klasse (aufsteigend: Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule, Gymnasium) wo man versucht, die Lerngeschwindigkeiten relativ passend zu setzen. Das funktioniert einigermassen, aber gibt auch massive Probleme. Einerseits hagelts kritik von Sozialromantikern und Neo-68ern, die eine "klassenfreie Schule" haben wollen (Nitsches Kommentar geht in die Richtung), andererseits gibts halt viele Eltern, die nicht damit umgehen können, wenn ihr "Schatz" halt nicht der gescheidste ist und in den "schlechteren" Schultyp eingeteilt wird und ziehen damit teilweise sogar vor die Gerichte...

Lange rede, kurzer sinn: Es gibt keine perfekte Lösung für das Problem, dass manche geschlaucht sind, andere gelangweilt. Oder mir fällt keine ein. Jedes gewählte System hat seine Vorteile und seine Nachteile, man muss halt abwiegen..
 

iwanttogotorip

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Also ich bin nach der vierten auf die hauptschule gekommen hab auch noch nen aufnahmentest im gymnasium gehabt aba habs l eider nich geschafft dann nach der 8ten auf M-zug und jetzt bin ich auf ner Fachoberschule und mach mein Fachabi. Is schon toll das ich jetzt Fachabi mach aba ich wäre gerne aufm gymi gewesen weil die viel mehr zeugs lernen ich weis man braucht nich soo viel davon aba die leute ham einfach mehr allgemeinwissen im gegensatz zu den haupt und realschülern. Und ja man kann sein Abitur nachmachen aba dann musste wirklich gut sein du musst dich soo anstrengen und musst 3 mal so viel lernen wie die anderen weil du alles nachholen musst und das schon krass...
 

McGuinness

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ich finde das G8 zum kotzen! ich bin jetzt in der 9ten und hab 36 Stunde schule pro Woche...
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was die alles lernen müssen:shock:
eigentlich hat die jeden tag bis mindestens 2 uhr schule, und 2 mal die woche sogar bis 4 und danach noch 1-2 stunden hausaufgaben und danach noch lernen

Nur um das mal vorneweg zu nehmen: Das ist in der Schweiz seit Jahrzehnten so. Und irgendwie ist's hier absolut kein Problem, beschwert sich auch keiner. Wir haben da vollkommen andere Probleme, aber lassen wir das mal.

Und btw: 8 Gynmasialjahre sind der absolute Standard in beinahe ganz Europa. Wieso jetzt ausgerechnet Deutschland als einzige ein Problem damit haben sollte, geht mir nicht in den Kopf.

Das Problem ist überhaupt nicht das G8 an sich, das gibt es ja auch schon in diversen deutschen Bundesländern (die aber ironischerweise in den Pisa-Studien alle massiv schlechter abschneiden als Bayern, auch wenn das ein anderes Thema ist). Es ist auch bei weitem nicht so, dass hier gejammert wird, weil es zu schwer wird, oder wir dafür zu doof sind. Es geht um die Art und Weise wie diese Schulreform in einer Hau-Ruck-Aktion, vollkommen unüberlegt über die Bühne gebracht wurde. Der Knackpunkt ist, dass 9 Jahre inhaltliche mehr oder weniger ungekürzt auf 8 gequetscht wurden. Dass das aber nicht geht, ohne dass das außerschulische Leben der SchülerInnen darunter leidet sollte Dir bewusst sein. Ich hab auch mal nen halbes Jahr jeden Tag von 9 - 16 Uhr Schule gehabt, und es ging wunderbar, für alle. Warum? Weil es ein eingespieltes, durchdachtes, fertiges, in sich stimmiges System war, dass das Augenmerk auf das Wohl der SchülerInnen legte, und nicht auf irgendwelche Schnellschüsse, um irgendwelchen überbezahlten Experten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Imho ist es vollkommen egal, ob ich jetzt 12 oder 13 Jahre brauche, bis ich Abi hab. Wenn ich hinterher studiere, bin ich - wenn ich in der Regelstudienzeit einen richtigen Abschluss (Diplom, Magister, Staatsexamen) mache - eben nicht mehr 26 sondern 25. Oder statt 28 27. Wow. Ein Jahr jünger. Vollkommen unerheblich. Lieber 9 Jahre Gymnasium, in denen ich vielleicht nicht jeden Tag bis 17 Uhr Schule habe, sondern noch ein Instrument spielen kann, Sport machen kann etc. Solche Sachen werden nämlich massivst gekürzt, weil die Lehrer nicht mehr Stunden halten als vorher, sie aber jetzt eben für "normalen" Unterricht am Nachmittag drinnen bleiben müssen, anstatt für künstlerische oder sportliche Angebote.

Und tbh, es hört sich doch recht arrogant an zu sagen "wir haben da andere Probleme." Wir haben weiß Gott auch andere Probleme. Aber das hier ist eins, dass viele sehr viel eher betrifft als Nokia-Werk in Bochum, ein jetzt-doch-nicht-Atomausstieg, oder eine Ex-SED in einem deutschen Landtag.
 

gfc

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Es geht um die Art und Weise wie diese Schulreform in einer Hau-Ruck-Aktion, vollkommen unüberlegt über die Bühne gebracht wurde. Der Knackpunkt ist, dass 9 Jahre inhaltliche mehr oder weniger ungekürzt auf 8 gequetscht wurden.

Ich war selbst die Labormaus, als in der Schweiz das System des Gymnasiums um ein Jahr gekürzt wurde und zwar von 5 auf 4 Jahre (davor gibts ne Art Vor-Gymnasium, aber das blieb wie es ist). Und auch da hat man die 5 Jahre ohne grosse Anpassungen in die 4 Jahre gequetscht. Und natürlich alles in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Ausgegoren war das nicht, wir hatten schlussendlich einfach eine 20% höhere Belastung. Schultage von 07:30 - 12:00 und 13:30 - 18:00 gabs durchaus 2-3 mal die Woche (ganz zu schweigen, dass ich Samstag Früh immer auch Unterricht hatte..) Und Stimmig war die Reform bei weitem nicht, das gab jedes Jahr Dutzende von Korrekturen, weil ein Massiver Schiefstand zwischen Soll/Ist vorhanden war.

Natürlich leiden aber bei höherer Belastung die Ausserschulischen Aktivitäten. Das tun sie beim Übergang von Kindergarten zu Grundschule auch. Aber irgendwann geschieht nunmal der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenleben. Und ich bin kein Fan, dass 6 Jährige Leistungskurse haben und sich kaputtschuften. Aber wir reden hier von 15-20jährige, sprich biologisch fast ausgewachsen, geschlechtsfähig, belastbar.

eben nicht mehr 26 sondern 25. Oder statt 28 27. Wow. Ein Jahr jünger. Vollkommen unerheblich.

Schon 25 ist viel viel viel zu alt. Die angloamerikaner bringen das 3 Jahre früher hin. Und natürlich ist das nicht unerheblich: Es kostet die Volkswirtschaft Unmengen an Geld: Angesichts der Zahlen von Deutschland schätz ich mal auf einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag pro Jahr pro 1 Jahr älteren Absolventen!

Aber ich will hier gar nicht mit der Kostenkeule kommen. Solange man sich diese leisten kann und will, soll das auch so sein. Aber man sollte diese Entscheidung bewusst treffen und nicht, weil man einfach den Schülern ein möglichst schönes Leben bescheren will.

Und tbh, es hört sich doch recht arrogant an zu sagen "wir haben da andere Probleme." Wir haben weiß Gott auch andere Probleme. Aber das hier ist eins, dass viele sehr viel eher betrifft als Nokia-Werk in Bochum, ein jetzt-doch-nicht-Atomausstieg, oder eine Ex-SED in einem deutschen Landtag.

Du hast mich falsch verstanden: Ich meine andere Probleme mit dem Schulwesen...
 

McGuinness

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Natürlich leiden aber bei höherer Belastung die Ausserschulischen Aktivitäten. Das tun sie beim Übergang von Kindergarten zu Grundschule auch. Aber irgendwann geschieht nunmal der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenleben. Und ich bin kein Fan, dass 6 Jährige Leistungskurse haben und sich kaputtschuften. Aber wir reden hier von 15-20jährige, sprich biologisch fast ausgewachsen, geschlechtsfähig, belastbar.

Ich glaube dafür würde Dir viele Pädagogen an die Gurgel gehen. Erstens kann man das Alter, in dem man "ausgewachsen" ist, nicht generell festlegen, und bei unter 18 liegt er mit Sicherheit beim Durchschnitt nicht. Und es ist definitiv für keinen 16jährigen DAS große Erlebnis, oder DIE Vorbereitung aufs Leben, wenn er jeden 2. Tag bis 18 Uhr in der Schule hockt, und dafür Abstriche im sozialen Umfeld machen muss. Letzteres sind die Sachen, die fürs Leben wichtig sind, ob du Quantenphysik lernst oder nicht, ist doch für die meisten im weiteren Leben volkommen unerheblich.

Schon 25 ist viel viel viel zu alt. Die angloamerikaner bringen das 3 Jahre früher hin. Und natürlich ist das nicht unerheblich: Es kostet die Volkswirtschaft Unmengen an Geld: Angesichts der Zahlen von Deutschland schätz ich mal auf einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag pro Jahr pro 1 Jahr älteren Absolventen!

Dass das generell zu alt ist, ist klar. Nur, um an amerikansiche Verhältnisse ranzukommen (bezogen aufs Abschlußalter, ansonsten bin ich ganz froh, wenn wir uns Amerika nicht unnötig anpassen), müssten man das Schulsystem sehr viel radikaler ändern, als einfach die Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.
 

gfc

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Und es ist definitiv für keinen 16jährigen DAS große Erlebnis, oder DIE Vorbereitung aufs Leben, wenn er jeden 2. Tag bis 18 Uhr in der Schule hockt, und dafür Abstriche im sozialen Umfeld machen muss.

Wieso soll man dazu im sozialen Leben Abstriche machen? Das versteh ich nicht ganz. Denn du unterstellst irgendwie indirekt, dass alle, die das erlebt haben, kein intaktes soziales Umfeld haben. Und dass wir alle nen Schaden hätten oder sonst was. Da kann der Herr Diplom-Pädagoge mir sagen was er will, er soll mal in der Schweiz vorbeikommen und sich das anschauen.

Denn mein soziales Umfeld kam absolut nicht zu kurz, ich hatte mehr als genug Freizeit, Erholung. Auch bei meinen Mitschüler habe ich nie etwas davon gehört, dass er/sie wegen der Schule nicht Sport machen konnte oder Instrumente lernen konnte, wenn er/sie das wollte. Das war alles gar kein Problem.

Aber ja: Freizeit ist immer schöner wie Schule. Wenn es Deutschland so gut geht, dass man für den "Spassfaktor" an der Schule die Schüler einfach nur halbtags beschäftigt, sollt ihr das machen. Aber beschwert euch nicht wieder neidisch an den anderen Ländern, wenn diese niedrigere Steuern haben :p

Dass das generell zu alt ist, ist klar. Nur, um an amerikansiche Verhältnisse ranzukommen (bezogen aufs Abschlußalter, ansonsten bin ich ganz froh, wenn wir uns Amerika nicht unnötig anpassen), müssten man das Schulsystem sehr viel radikaler ändern, als einfach die Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.

Wobei ich es nicht toll finden würde, hier amerikanische Verhältnisse zu schaffen. Ich find Bologna mit dem Bachelor/Master schon vollkommen verkehrt für die aktuelle wirtschaftliche Struktur in Westeuropa. Trotzdem: Ich hab mich an der Schule immer gelangweilt und hab meinen Master trotzdem mit Ende 23 gehabt. Meine ersten 6 Schuljahre waren absolute Zeitverschwendung, ich hätt das gerne in 3 gemacht. Ganz zu schweigen dass man z.B. im Fach Geschichte 3x bei Adam und Eva angefangen hat. Langweilig und Ineffizient. Hier sollte man ansetzen, dann passt das. Weg mit den Lehrplänen, sondern das Tempo der Klasse anpassen und immer die Vorbildung berücksichtigen beim Schulwechsel. Und dann gehts mit massiv weniger Stress und in deutlich kürzerer Zeit. :)
 

McGuinness

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Und es ist definitiv für keinen 16jährigen DAS große Erlebnis, oder DIE Vorbereitung aufs Leben, wenn er jeden 2. Tag bis 18 Uhr in der Schule hockt, und dafür Abstriche im sozialen Umfeld machen muss.

Wieso soll man dazu im sozialen Leben Abstriche machen? Das versteh ich nicht ganz. Denn du unterstellst irgendwie indirekt, dass alle, die das erlebt haben, kein intaktes soziales Umfeld haben. Und dass wir alle nen Schaden hätten oder sonst was. Da kann der Herr Diplom-Pädagoge mir sagen was er will, er soll mal in der Schweiz vorbeikommen und sich das anschauen.

Weil es definitiv ein Unterschied ist, ob ich jeden Tag von 8-13 Uhr Schule habe, oder von 8-17 Uhr. Rein mathematisch sind das 4 Stunden am Tag weniger, die ich damit verbringen kann, Fußball zu spielen, Freunde zu treffen etc. Und ich unterstelle gar nichts. Ich gebe das nur zu bedenken. Natürlich geht es wunderbar, siehe Irland, evtl auch noch in Frankreich und Amerika. Aber warum geht es da? Weil es ein geschlossenes System ist. Alle Beteiligten (Schüler, Eltern, Vereine, Kapellen etc) konnten sich auf eine neue Situation einstellen, auf Nachmittagsunterricht einstellen. Das ist hier definitiv nicht der Fall, dafür war, wie gesagt, die Umstellungszeit zu kurz, und jetzt ist das Geheule groß. Ich denke schon, dass sich das in ein paar Jahren gut einspielen kann. Aber die, die bis dahin da mitmachen müssen, sind einfach die Deppen.

Denn mein soziales Umfeld kam absolut nicht zu kurz, ich hatte mehr als genug Freizeit, Erholung. Auch bei meinen Mitschüler habe ich nie etwas davon gehört, dass er/sie wegen der Schule nicht Sport machen konnte oder Instrumente lernen konnte, wenn er/sie das wollte. Das war alles gar kein Problem.

Wenn Du und Deine Freunde damit kein Problem hatten, dann freut mich das aufrichtig für Euch. Aber es gibt eben andere Leute, die vielleicht keine absoluten Überflieger sind, aber dennoch aufs Gymnasium gehören. Oder die einfach im Alter von 15-16 ne scheiß Phase durchmachen, und sich mal ein Jahr nicht sonderlich auf die Schule konzentrieren. Soll man die dann knallhart aussortieren, weil der Leistungsdruck einfach so groß ist, dass sie nicht mehr nachkommen? Darwin lässt grüßen. Aber bitte nicht in der Entwicklungsphase eines jungen Menschen.

Aber ja: Freizeit ist immer schöner wie Schule. Wenn es Deutschland so gut geht, dass man für den "Spassfaktor" an der Schule die Schüler einfach nur halbtags beschäftigt, sollt ihr das machen. Aber beschwert euch nicht wieder neidisch an den anderen Ländern, wenn diese niedrigere Steuern haben :p

Entweder ist mein Sarkasmus-Detektor kaputt, oder Du hast ein absolut verzerrtes Bild der Wirklichkeit der deutschen Gesellschaft/Mentalität.


Dass das generell zu alt ist, ist klar. Nur, um an amerikansiche Verhältnisse ranzukommen (bezogen aufs Abschlußalter, ansonsten bin ich ganz froh, wenn wir uns Amerika nicht unnötig anpassen), müssten man das Schulsystem sehr viel radikaler ändern, als einfach die Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.

Wobei ich es nicht toll finden würde, hier amerikanische Verhältnisse zu schaffen. Ich find Bologna mit dem Bachelor/Master schon vollkommen verkehrt für die aktuelle wirtschaftliche Struktur in Westeuropa. Trotzdem: Ich hab mich an der Schule immer gelangweilt und hab meinen Master trotzdem mit Ende 23 gehabt. Meine ersten 6 Schuljahre waren absolute Zeitverschwendung, ich hätt das gerne in 3 gemacht. Ganz zu schweigen dass man z.B. im Fach Geschichte 3x bei Adam und Eva angefangen hat. Langweilig und Ineffizient. Hier sollte man ansetzen, dann passt das. Weg mit den Lehrplänen, sondern das Tempo der Klasse anpassen und immer die Vorbildung berücksichtigen beim Schulwechsel. Und dann gehts mit massiv weniger Stress und in deutlich kürzerer Zeit. :)[/QUOTE]

Bologna ist Schwachsinn, das sollte inzwischen bis auf unsere Politik-Elite jeder eingesehen haben, und ich bin gottfroh, dass ich noch auf Magister studieren kann, aber das ist ne andere Sache.

Was Du mit dem doppelt- und dreifach durchgekauten Stoff ansprichst ist genau der Knackpunkt. Würde man sorgfältig den Lehrplan durchgehen, und ihn sinnvoll anpassen, wäre eine Verkürzung der Schulzeit wohl kein großer Act. Wie oft habe ich in Geschichte das 3. Reich durchgenommen, oder in Bio die Photosynthese. Grausam. Zweimal muss reichen. Aber das wurde eben nicht gemacht. Und warum? Weil der Aufstand riesig wäre. Und weil man die Zeit nicht hatte, als man innerhalb von nem halben Jahr diese Reform durchgedrückt hat.
 
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nitsche

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Und es ist definitiv für keinen 16jährigen DAS große Erlebnis, oder DIE Vorbereitung aufs Leben, wenn er jeden 2. Tag bis 18 Uhr in der Schule hockt, und dafür Abstriche im sozialen Umfeld machen muss.
Denn mein soziales Umfeld kam absolut nicht zu kurz, ich hatte mehr als genug Freizeit, Erholung. Auch bei meinen Mitschüler habe ich nie etwas davon gehört, dass er/sie wegen der Schule nicht Sport machen konnte oder Instrumente lernen konnte, wenn er/sie das wollte. Das war alles gar kein Problem.

Meine ersten 6 Schuljahre waren absolute Zeitverschwendung, ich hätt das gerne in 3 gemacht. Ganz zu schweigen dass man z.B. im Fach Geschichte 3x bei Adam und Eva angefangen hat. Langweilig und Ineffizient. Hier sollte man ansetzen, dann passt das. Weg mit den Lehrplänen, sondern das Tempo der Klasse anpassen und immer die Vorbildung berücksichtigen beim Schulwechsel. Und dann gehts mit massiv weniger Stress und in deutlich kürzerer Zeit. :)
Da liegt das "Problem" an der Gliederung. In Bayern ist es so, dass man nach der 9. Klasse am Gymnasium seinen qualifizierten Hauptschulabschluss machen kann oder nach der 10. seine Mittlere Reife bekommt. Nehmen wir mal an, dass z.B. in Geschichte bis zur 12./13. Klasse chronologisch vorgegangen würde, dann hätten die von ganzen Abschnitten schlicht nichts gehört und gelernt! Mal ganz abgesehen davon, dass man in der 6. Klasse nicht tiefgründig eaborieren kann, warum z.B. Griechenland die Wiege der Demokratie wurde und ähnliches. Deshalb finde ich es gerade in GEschichgte schon sinnvoll, von der 5. bis zur 10. alles in einer Art vertieften Ereignisgeschichte durchzunehmen und dann 11. bis Ende das Gnaze nochmal vertieft als Politikgeschichte aus einem anderen Blickwinkel zu untersuchen!
 

McGuinness

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Wobei da natürlich die Frage ist, ob man dieses vertiefte wissen "braucht", wenn man Quali oder mittlere Reife macht. Bzw anders formuliert, damit es sich nicht so böse anhört: Ob man, wenn man Quali/mittlere Reife auf dem "normalen" Weg macht, dieses Wissen vertieft mitbekommt oder nicht.
 

nitsche

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Denn mein soziales Umfeld kam absolut nicht zu kurz, ich hatte mehr als genug Freizeit, Erholung. Auch bei meinen Mitschüler habe ich nie etwas davon gehört, dass er/sie wegen der Schule nicht Sport machen konnte oder Instrumente lernen konnte, wenn er/sie das wollte. Das war alles gar kein Problem.
Mein Cousin geht in die 7. am Gymnasium hier in Bayern. Er kommt im Schnitt um 16 Uhr nach Hause und hat dann aber noch keine Hausaufgaben gemacht! Mein Onkel sagt, mein Cousin hätte alles in allem ca 45-50 Arbeitsstunden die Woche, was mehr ist, als er als Koch hat! Das Ding ist hier in Bayern einfach, dass das kein gut geplanter Ganztagesunterricht ist. Man bracuht die ganze Zeot für Stoff, weil die Lehrpläne nicht angepasst wurden, sondern nur die Zeit ein Jahr verkürzt. Deswegen bleibt auch unter Tags keine Zeit für Wahlfächer (Musik, Theater, Sport, etc) oder Schülerbetreuung mit Hausaufgaben. Das DA dann wirklich kein Platz mehr ist für soziale Kontakte ist klar, denn wer hat noch Lust soch um 19 Uhr für zwei Stunden aufzuraffen, wenn er schon seit 7 unterwegs ist und auch um 7 wieder unterwegs sein muss!


Meine ersten 6 Schuljahre waren absolute Zeitverschwendung, ich hätt das gerne in 3 gemacht. Ganz zu schweigen dass man z.B. im Fach Geschichte 3x bei Adam und Eva angefangen hat. Langweilig und Ineffizient. Hier sollte man ansetzen, dann passt das. Weg mit den Lehrplänen, sondern das Tempo der Klasse anpassen und immer die Vorbildung berücksichtigen beim Schulwechsel. Und dann gehts mit massiv weniger Stress und in deutlich kürzerer Zeit. :)
Da liegt das "Problem" an der Gliederung. In Bayern ist es so, dass man nach der 9. Klasse am Gymnasium seinen qualifizierten Hauptschulabschluss machen kann oder nach der 10. seine Mittlere Reife bekommt. Nehmen wir mal an, dass z.B. in Geschichte bis zur 12./13. Klasse chronologisch vorgegangen würde, dann hätten die von ganzen Abschnitten schlicht nichts gehört und gelernt! Mal ganz abgesehen davon, dass man in der 6. Klasse nicht tiefgründig eaborieren kann, warum z.B. Griechenland die Wiege der Demokratie wurde und ähnliches. Deshalb finde ich es gerade in GEschichgte schon sinnvoll, von der 5. bis zur 10. alles in einer Art vertieften Ereignisgeschichte durchzunehmen und dann 11. bis Ende das Gnaze nochmal vertieft als Politikgeschichte aus einem anderen Blickwinkel zu untersuchen!
 

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Rein mathematisch sind das 4 Stunden am Tag weniger, die ich damit verbringen kann, Fußball zu spielen, Freunde zu treffen etc.

Hat man denn an der Schule keine Freunde? Das tönt so, als sei man dort in Einzelhaft und nicht in einem Schulhaus.

Aber es gibt eben andere Leute, die vielleicht keine absoluten Überflieger sind, aber dennoch aufs Gymnasium gehören.

Wieso? Wenn wer mit dem Gymnasium überfordert ist, dann gehört nicht das Gynmasium abgewertet, sondern er schlichtwegs an eine andere Schule!
Punkt.

Oder die einfach im Alter von 15-16 ne scheiß Phase durchmachen, und sich mal ein Jahr nicht sonderlich auf die Schule konzentrieren.

Dann wiederholt man halt ein Jahr. Oder zwei.

Soll man die dann knallhart aussortieren, weil der Leistungsdruck einfach so groß ist, dass sie nicht mehr nachkommen?

Ja. Nicht wegen Darwin, sondern damit jeder bestmöglich gefördert werden kann. Jeder soll die Schulbildung erhalten, die seiner Person am besten passt. Nicht jeder ist als Nobelpreisträger geboren und es ist keine Schande, als Bäcker zu arbeiten!
 

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Ja. Nicht wegen Darwin, sondern damit jeder bestmöglich gefördert werden kann. Jeder soll die Schulbildung erhalten, die seiner Person am besten passt. Nicht jeder ist als Nobelpreisträger geboren und es ist keine Schande, als Bäcker zu arbeiten!

Das hört sich ja schön und gut an, klar, soll jeder die Schulbildung erhalten, die am besten passt und klar ist es keine Schande Bäcker, Bauarbeiter etc zu sein (Mein Mann ist Gärtner). In Deutschland ist es aber inzwischen Fakt, dass du mit einem Hauptschulabschluss nur noch minimale Chancen hast, auch bei Berufen wie Bäcker etc. Und das ist wirklich so. Das kriege ich hautnah in meinem Umfeld mit.
 

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ich möchte mal nen weiteres Problem unsere Schulsystems ansprechen.
Nämlich das des Abiturs. Zum Abitur zählen zumindest bei uns in BW , keine Ahnung wies wo anders is, die Klassen 12 und 13 komplett mit ins Abitur rein.
Nun gibt es aber riesige Unterschiede unter den einzelnen Schulen. Viele Schule machen leichte Arbeiten damit alle mindesten 9 Punkte schreiben, andere, wie zum Beispiel meine, macht laschen Unterricht dafür sind die Arbeiten brockenhart und die Schüler gucken dumm aus der Wäsche weil se eben im Durchschnitt nur 5 Punkte schreiben. Dabei zählen die Klassen 12 und 13 extrem stark mit ins Abitur hinein. Diese Ungleichheit führt dazu das Abitur´s aus unterschiedlichen Schulen egtl. nicht mehr miteinander in Relation gesetzt werden können. Weil einige Schulen dafür sorgen das ihr Schüler in den Klassen 12 und 13 eben deutlich besser sind als an anderen Schulen.
TOLL SAG ICH DA BLOS!
 

McGuinness

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Hat man denn an der Schule keine Freunde? Das tönt so, als sei man dort in Einzelhaft und nicht in einem Schulhaus.
Du willst nicht wirklich argumentieren, dass Du in der Schule genausoviele Freiheiten hast, wie wenn Du Dich außerhalb mit Freunden triffst, oder? Mein Freundeskreis setzt sich mindestens zu 50% aus Leuten zusammen, die nicht mit mir am Gymnasium waren, und ich bin verdammt froh, dass ich die kennen lernen konnte.



Aber es gibt eben andere Leute, die vielleicht keine absoluten Überflieger sind, aber dennoch aufs Gymnasium gehören.

Wieso? Wenn wer mit dem Gymnasium überfordert ist, dann gehört nicht das Gynmasium abgewertet, sondern er schlichtwegs an eine andere Schule!
Punkt.

Mal abgesehen davon, dass das ziemlich egoistisch klingt, ist es auch einfach nicht richtig. Wir haben in Deutschland ein massives Problem damit, dass wir zu wenige Akademiker haben. Es kommt eben auf die Definition von Überflieger an. Der war ich definitiv nicht (abgesehen von 3,4 Fächern), und dennoch habe ich mein Abi mit 2,7 bestanden. Hätte ich also auf ne andere Schule gehört? Bei uns im Jahrgang hatten von 104 Leuten 5 oder 6 nen Schnitt von 1,5 oder besser. Ist der Rest Deiner Meinung nach zu schlecht fürs Gymnasium?

Oder die einfach im Alter von 15-16 ne scheiß Phase durchmachen, und sich mal ein Jahr nicht sonderlich auf die Schule konzentrieren.

Dann wiederholt man halt ein Jahr. Oder zwei.

Das beißt sich aber ziemlich mit Deiner Aussage, dass wir sowieso zu alt sind, bevor wir ins Arbeitsleben einsteigen können.

Soll man die dann knallhart aussortieren, weil der Leistungsdruck einfach so groß ist, dass sie nicht mehr nachkommen?

Ja. Nicht wegen Darwin, sondern damit jeder bestmöglich gefördert werden kann. Jeder soll die Schulbildung erhalten, die seiner Person am besten passt. Nicht jeder ist als Nobelpreisträger geboren und es ist keine Schande, als Bäcker zu arbeiten!

Wie schon oben erwähnt, der Mangel an jungen AkademikerInnen ist nicht unerheblich. Dass es keine Schande ist, kein Abi zu machen ist selbstverständlich. Wenn Deine Ideen mehr oder weniger in die Praxis umgesetzt werden würden, und niemand, der in der Schule nicht durchgehend Oberwasser hatte, Abi machen dürfte... Wir hätten 2 Abiturienten im Jahr 2006 in Dachau gehabt.
 

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Ist aber natürlich ein Teufelskreis: Mehr Leute machen das Abi --> Überbestand an Abiturienten --> Drängen auf den Arbeitsmarkt --> Keine Stellen für Hauptschulabschlüsse --> Mehr Leute machen das Abi etc.

Die Lösung kann jetzt aber nicht sein, dass jeder das Abi macht. Denn dann kracht das System früher oder bald: Entweder wird das Abi nen Dreck wert (wie in Frankreich) oder die Schüler sind vollkommen überfordert und gehen drauf (wie in Japan).
 

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Du willst nicht wirklich argumentieren, dass Du in der Schule genausoviele Freiheiten hast, wie wenn Du Dich außerhalb mit Freunden triffst, oder? Mein Freundeskreis setzt sich mindestens zu 50% aus Leuten zusammen, die nicht mit mir am Gymnasium waren, und ich bin verdammt froh, dass ich die kennen lernen konnte.

Ich argumentier lediglich, dass man durchaus 40-50 Stunden für die Schule verbringen kann und mehr als genug Zeit hat, ein gesundes Sozialleben zu haben. Denn so siehts z.B. in der Schweiz und Österreich an. Wenn du behauptest, die Deutschen Schüler würden sozial verkümmern, wenn sie soviel arbeiten wie die schweizer und Österreicher, dann find ich das nicht nur arrogant, sondern beleidigend den Schweizern und Österreichern gegenüber.

Wir haben in Deutschland ein massives Problem damit, dass wir zu wenige Akademiker haben.

Blödsinn. Die Schweiz hat massiv weniger Abiturienten als Deutschland, was aber absolut kein Problem darstellt. Ich glaub es machen nur knapp 10 aller schweizer Schüler ein konventionelles Gymnasium, die genaue Zahl muss ich aber raussuchen.

Aber: Einerseits sind die Berufslehren hoch angesehen und teils sehr anspruchsvoll, andererseits gibts einen zweiten Bildungsweg, der gleichwertig zu dem via Gymnasium / Universitätsstudium ist und von der Wirtschaft geliebt wird (relativ Junge Leute mit viel Praxiserfahrung und trotzdem Studium).

Ist der Rest Deiner Meinung nach zu schlecht fürs Gymnasium?

Ich kenn zwar die Deutsche Notenskala, aber damit einen Vergleich zu ziehen, ist blödsinnig. Denn Noten sind lediglich eine Ordinalskala und sagt gar nichts über irgendwas aus. Daher kann man darauf beruhend auch keine Entscheide treffen.

Das beißt sich aber ziemlich mit Deiner Aussage, dass wir sowieso zu alt sind, bevor wir ins Arbeitsleben einsteigen können.

Aber absolut nicht! Denn: Es wiederholen ja schliesslich nicht 100% der Schüler und verlängern so ihre Schulzeit um 1 Jahr. Nur so wäre ein Gleichstand zwischen den Varianten ;)
 

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Wie schon gesagt, von "verkümmern" oder sonstigen Übertreibungen kann keine Rede sein, lediglich von einer Verschlechterung der jetztigen Situation.

Ich glaube einfach, unser Ansatz unterscheidet sich aus dem einfachen Grund, dass Du anscheinend die Laufbahn mehrerer Schüler irgendwie gegeneinander aufwiegst (so verstehe ich zumindest Deinen letzten Absatz), und die Masse aller SchülerInnen als 100 Prozent siehst. Für mich sind das viele einzelne Individuen, die man als Einzelnes betrachten muss. Aber deswegen bist Du ja auch in der Wirtschaft, und ich werde woanders landen, das ist durchaus OK so ;)