Attack the Block
Der Film handelt von einer Gruppe Jugendlicher in einem Londoner Armenviertel, die ihre Zeit damit vetreiben Fifa zu spielen, Gras zu rauchen/verkaufen und Leute auf der Straße zu überfallen. Als mitten in einem Überfall etwas vom Himmel fällt, und Moses, den Anführer der Bande, angreift und flieht nehmen die Jungs die Verfolgung sofort auf. Nachdem sie es getötet haben stellt sich schnell heraus, dass es, nicht wie vermutet ein Affe ist, sondern etwas gänzlich unbekanntes, vermutlich außerirdisches. Bald folgen weitere vom Himmel fallende Wesen und die Bande vermutet dahinter eine Alieninvasion und will ihr Viertel vor den Wesen beschützen. Trotz der entsprechenden Katana und Baseballschlägerbewaffnung tritt die Gruppe schnell die Flucht an, da die Wesen wesentlich angriffslustiger und größer sind, als das erste. Aus den Jägern werden schnell gejagte und die Gruppe muss sich nebenher noch mit Drogenbossen, ehemalige Überfallopfern und Polizei herumschlagen, die Ihnen natürlich die Aliengeschichte allesamt nicht abkaufen, da sich die angriffe seltsamerweise auf die Gruppe beschränken...
Der Film ist, abgesehen von Nick Frost in einer Nebenrolle als Graszüchter und Dealer, mit unbekannten, hauptsächlich sehr jungen Schauspielern besetzt. Auch der Regiesseur und Drehbuchautor liefert sein Debüt ab. Herausgekommen ist ein äußerst überzeugender Film, der nicht nur ein guter Alienfilm ist, sondern auch eine beschreibung der Situation von Jugendlichen in den ärmeren Teilen Londons. Über allem schwebt das Wissen, dass es keine hilfe gibt. Erwachsene die helfen könnten gibt es kaum, die Polizei würde einem nicht glauben und die Toten als Morde in die Schuhe schieben, und die Drogenbosse mit den schweren Waffen wollen einen Tot sehen. Ob man aus dem Film nun eine Deutung in Richtung der echten Situation in den dortigen Gegenden ziehen kann weiß ich nicht, aber auf alle fälle ist es einmal ein erfrischend anderer Alienfilm.